News - USK : Jahresbericht: Kindgerecht statt keine Kennzeichnung
Die USK hat ihren Jahresbericht veröffentlicht und demonstriert damit sehr deutlich den aktuellen Casual- und Jugendwahn: Deutlich mehr Spiele als 2007 wurden im vergangenen Jahr veröffentlicht, die komplett ohne Altersbeschränkung auf den Markt kamen. Grund hierfür ist die vermehrte Veröffentlichung (und Prüfung) von Tanz-, Musik-, Quiz- und Gedächtnistrainer-Spielen.
Deutlich abgenommen haben dagegen die Spiele, die mit einer Kennzeichnung ab 16 oder 18 Jahren bzw. erst gar keine Kennzeichnung der Behörde erhielten. Das liegt vor allem daran, dass die in der Regel "ungefährlichen" Arcade-Games, Simulationen und Rennspiele in absoluten Zahlen deutlich häufiger getestet wurden, als die auf Platz fünf folgenden Shooter (Egoshooter, Third-Person-Shooter) - läppische 148 Vertreter dieses Genres wurden 2008 getestet, das entspricht gerade einmal 2,9 Prozent vom gesamten Testvolumen.
Kennzeichnung | 2007 | 2008 |
ohne Altersbeschränkung | 44,0% | 48,6% |
ab 6 Jahren | 16,1% | 14,5% |
ab 12 Jahren | 20,5% | 19,5% |
ab 16 Jahren | 12,6% | 10,8% |
ab 18 Jahren | 5,3% | 5,2% |
keine Kennzeichnung | 1,5% | 1,4% |
Insgesamt wurden 2960 Spiele geprüft, insgesamt 153 mehr als noch im Vorjahr, meldet die USK. Wenig verwunderlich: Der Anteil der geprüften Konsolenspiele stieg weiter auf insgesamt 63,6 Prozent, während die PC-Quote auf 36,4 Prozent (-10 Prozent) fiel.
Nähere Details zur Auswertung findet ihr auf der USK-Homepage.
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