Test - Ultimate Spider-Man (DS) : Ultimate Spider-Man (DS)
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Nach dem Erscheinen der Heimversionen hüpft, schwingt und kämpft Comic-Recke Spider-Man nun auch über die beiden DS-Bildschirme. Ob die heldenhafte Spinnerei auf Nintendos Handheld Spaß macht, erfahrt ihr im Test.
Bevor es Spidey auf der Kinoleinwand mit seinem Erzfeind Venom zu tun bekommt, ziehen noch gut zwei Jahre ins Land. Eine unterhaltsame Übergangslösung kommt bereits jetzt aus dem Hause Activision und macht auch den DS unsicher - ‘Ultimate Spider-Man’.
Kampf der RivalenWer sich ein wenig im Universum der Marvel-Comics auskennt, dem läuft beim Klang des Namens Venom sicherlich ein leichter Schauer über den Rücken. Immerhin handelt es sich dabei um einen der bösartigsten Bösewichter, die je auf Papier gebannt wurden. In ‘Ultimate Spider-Man’ übernehmt ihr die Kontrolle sowohl über den gleichnamigen Fassadenkletterer als auch über besagten Venom. Dabei wechselt ihr nicht nur die Fronten, sondern auch sonst ändert sich beim Figurentausch einiges. Als Spider-Man klettert und schwingt ihr euch durch die Straßen der Stadt und steht schutzlosen Zivilisten hilfreich zur Seite. Ihr rettet sie vor dem Absturz in die Tiefe, befreit sie von tonnenschweren Autos oder reißt sie aus einem tödlichen Flammeninferno. Natürlich stellen sich dem Kostümierten auch einige Halunken in den Weg, denen ihr mit einer Mischung aus Schlägen, Tritten und Netzattacken zusetzt. Jeder Angriff füllt eine Leiste; ist diese gefüllt, löst ihr mit der R-Taste einen Special-Move aus, den ihr über den Touchscreen zu jeder Zeit austauschen könnt. Manchmal gilt es auch, diverse Schalterrätsel zu lösen, was ebenfalls per Berührung geschieht. Das bringt zwar Abwechslung ins Geschehen, ist aber nicht gerade optimal gelöst.
Die dunkle SeiteDeutlich rabiater geht es zur Sache, wenn ihr in die Rolle des finsteren Venom schlüpft. Dieser schlägt sich zwar auch mit Banditen rum, besitzt aber ein paar Eigenarten. So kann dieser Passanten verschlingen, um seine ständig sinkende Lebensenergie wieder aufzufüllen. Alternativ dürft ihr den Schurken via Touchscreen steuern. Dann dient die L-Taste als Sprungknopf und die Attacken führt ihr via Stylus-Stift aus. Klingt interessant, gestaltet sich in der Praxis aber ebenso ungenau wie umständlich. Nur mit sehr viel Übung seid ihr genauso erfolgreich wie mit der Standard-Steuerung; diese steht glücklicherweise bei Venom ebenfalls zur Verfügung. Insgesamt gesehen gehört ‘Ultimate Spider-Man’ zu den unterhaltsamen Vertretern der Jump‘n‘Fight-Spiele, die es mittlerweile zur Genüge gibt. Doch die teilweise ansprechend gestalteten Levels sowie der geschickte Rollentausch der Spielfiguren bringt frischen Wind in die Sache. Allerdings ist die Steuerung etwas hakelig, die Kämpfe sind auf Dauer nicht wirklich berauschend. Auch das kabellose Kartenspiel für zwei Leute ist nicht gerade umwerfend.
Direkt vom ZeichentischEine weitere Besonderheit ist die grafische Präsentation des Geschehens. Die Figuren und die Umgebung sind in einem Cel-Shading-ähnlichen Comiclook gehalten, der recht stimmig und vor allem konsequent gehalten ist. Leider kommt dieser Effekt nicht ganz so gut rüber wie bei den großen Konsolen und die Widersacher sehen etwas pixelig aus. Soundtechnisch weiß vor allem die deutsche Sprachausgabe zu gefallen, die gar nicht mal so schlecht ist. Bei der Musik handelt es sich um das übliche Hintergrund-Gedudel, das jedoch insgesamt recht gefällig ist.
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