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Test - UFO: Extraterrestrials : Taktischer Kampf gegen die Aliens

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Wer von euch noch 'X-Com: UFO Defense' kennt, der muss im Grunde gar nicht weiterlesen. Denn 'UFO: Extraterrestrials' ist quasi ein fast perfekter Klon des in Fankreisen immer noch geliebten Strategietitels. Wir prüfen trotzdem, was das Spiel taugt.

Send in the Clones

Um eins gleich vorauszuschicken: Wer von euch noch den Klassiker der Weltraumstrategiespiele 'X-Com: UFO Defense' kennt, der muss im Grunde gar nicht mehr weiterlesen. Denn 'UFO: Extraterrestrials' ist quasi ein fast perfekter Klon des in Fankreisen immer noch geliebten Strategietitels, der allerdings schon 13 Jahre auf dem Buckel hat. Aber da ihr schon mal hier seid, können wir ja auch mal schauen, was die inoffizielle "neue Version" des Großvaters der Taktikspiele so drauf hat.

Zu Anfang gleich einer der Unterschiede zum großen Vorbild: Es wird nicht mehr die Erde gegen außerirdische Invasoren verteidigt, sondern der frisch besiedelte Planet Esperanza. Ihr findet zu Beginn eine Basis auf einem der Kontinente des Planeten vor, die mit allem ausgestattet ist, was ihr zum Start benötigt. Da wären Hangars für zwei Kampfschiffe und ein Transportschiff, ein Laboratorium, eine Werkstatt und eine Radarstation – die Grundausstattung halt. Schon nach kurzer Zeit erhaltet ihr Meldung, dass ein Ufo gesichtet wurde. Nun könnt ihr eins eurer Kampfschiffe ausschicken, um dieses abzufangen. Um nicht in Echtzeit minutenlang den Bildschirm anzustarren, während sich die Schiffe mit Schneckentempo einander nähern, schaltet ihr besser auf eine höhere Spielgeschwindigkeit um.

Runde um Runde

Hat euer Kampfschiff das Ufo erledigt, könnt ihr jetzt den Transporter mit euren Soldaten losschicken, um die Absturzstelle zu sichern. Seid ihr dort angekommen, schaltet das Spiel in den rundenbasierten Missionsmodus. Nun könnt ihr eure Mannschaft und Fahrzeuge ausladen und die Umgebung nach Aliens absuchen. Hierbei ist Vorsicht angesagt, denn jede Einheit hat nur eine bestimmte Anzahl Aktionspunkte, die für Bewegung und Kampfaktionen draufgehen. Apropos: draufgehen können ihr zwar nicht, aber es ist trotzdem unangenehm, wenn die Aktionspunkte einer Einheit verbraucht sind und sie sich plötzlich im Schussfeld eines Aliens wiederfindet.

Runde für Runde erkundet ihr so die Karte, möglichst in guter Deckung. Falls ein Alien auftaucht oder ihr euch einem nähert, pausiert die Bewegung der Einheit und ihr könnt ihr notfalls neue Befehle erteilen. Gekämpft wird mit allem, womit eure Soldaten in der Basis ausgerüstet wurden. Ihr habt je nach Waffe mehrere Möglichkeiten, die Aliens anzugreifen: mit gezielten oder auch einfach ein paar schnellen Schüssen aus der Hüfte. Hierbei wird euch immer die prozentuale Trefferwahrscheinlichkeit angezeigt. Natürlich könnt ihr auch versuchen, eine eventuelle Deckung des Feindes mit Granaten zu beseitigen. Zerstörbar ist in den Levels so gut wie alles.

Very, very oldschool

Habt ihr eine Mission abgeschlossen, das heißt alle Aliens gekillt, beendet das Spiel automatisch den Rundenmodus und schickt eure Soldaten zur Basis zurück. Dort dürfen dann eure Forscher den gefundenen Alienkrempel (oder auch gefangene Aliens) auseinander nehmen, um neue Techniken zu erforschen. Eure Soldaten können neu ausgerüstet und Verletzte geheilt werden. Da das unter Umständen Wochen dauert, solltet ihr gut auf sie aufpassen. Denn leider gibt es keine Möglichkeit, neue Soldaten zu rekrutieren, sporadisch werden euch einfach neue in eure Basen geschickt. Habt ihr eine Mission erfolgreich beendet (ihr könnt sie zur Not auch abbrechen und fliehen), gibt es natürlich auch Geld. Damit könnt ihr dann neue Basen bauen und sie ausrüsten. Denn bald kommt schon das nächste Ufo ...

So viel zum Spielprinzip. Wie schon gesagt, bis auf einige kleine Details, wie die automatische Einstellung von Forschern und Technikern, ist 'UFO: Extraterrestrials' fast eine 1:1-Kopie von 'X-Com: UFO Defense'. Das gilt leider auch für die Grafik, die tatsächlich nur unwesentlich besser ist als beim 13 Jahre alten Vorbild. Die neue 3D-Umgebung bei den Missionskarten fällt kaum ins Gewicht, da diese weder zoom- noch drehbar ist – auch taktisch ein Nachteil. Nun gut, das Spiel wurde von einen kleinen Entwickler-Team programmiert, aber etwas mehr wäre schon schön gewesen. Immerhin ist das Intro eine wirkliche Augenweide.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Was soll man sagen? Wer 'X-Com: UFO Defense' kennt und liebt, kann sich mit 'UFO: Extraterrestrials' durchaus anfreunden, denn er bekommt quasi eine neue Version des Klassikers, die auch auf modernen Rechnern läuft. Das Spielprinzip hat über die Jahre nicht gelitten und kann immer noch fesseln. Die öde grafische Aufbereitung dürfte aber potenzielle neue Spieler abschrecken.

Überblick

Pro

  • klassisches Spielprinzip gut umgesetzt

Contra

  • null Innovationen
  • furchtbar altmodische Grafik

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