News - Ubisoft : Leitende Ex-Angestellte wegen sexueller Belästigung verhaftet
Mehrere hochrangige Ex-Angestellte von Ubisoft wurden in den vergangenen Tagen verhaftet. Ihnen werden von Mitarbeitern sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Fünf ehemalige Angestellte des französischen Entwicklers und Publishers Ubisoft wurden in Polizeigewahrsam genommen. In den vergangenen beiden Tagen wurden diese verhaftet, nachdem es ein Jahr lang Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe und sexueller Belästigung gegen diese gab; die Vorwürfe wurden seitens weiterer Mitarbeiter geäußert.
Laut einem Bericht der französischen Zeitung Liberation soll es sich bei zwei der Verhafteten um Ubisofts ehemaligen Chief Creative Officer Serge Hascoet sowie um den Ex-Vice-President of Editorial & Creative Services Tommy Francois handeln. Letzerer war von Ubisoft bereits im Juni 2020 zusammen mit dem ehemaligen Creative Director und Editorial Vice President Maxime Beland nach mindestens drei Vorwürfen wegen solchen Fehlverhaltens freigestellt worden.
Hascoet war damals vorgeworfen worden, als Vorgesetzter nichts ob der Vorwürfe gegen Francoise unternommen zu haben. Ubisoft hatte Hascoet schlussendlich gefeuert. Um welche weiteren drei ehemaligen Angestellten von Ubisoft es sich handelt, die jetzt nach ausgiebigen Ermittlungen verhaftet worden sein sollen, geht aus dem Bericht indes nicht hervor.
Die Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens schlugen im Juni 2020 große Wellen, nachdem mehrere Ubisoft-Angestellte dieses bei Twitter angeprangert hatten. Das Thema rückte eine mitunter toxische Arbeitsplatzkultur bei Ubisoft in den Fokus; das Unternehmen räumte in der Folge ein, dass man bezüglich der Vorwürfe den Ansprüchen und Anforderungen als Unternehmen nicht gerecht worden sei und versprach Besserung für die Zukunft. Dazu wurden Änderungen innerhalb der Organisation und internen Prozesse implementiert. Auch ein Online-Reporting-Tool für Mitarbeiter wurde gestartet, um Vorwürfen nachgehen zu können.
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