Test - Tony Hawk's American Wasteland : Tony Hawk's American Wasteland
- PS2
- X360
- Xbox
- GCN
Nach der letztjährigen Welttour in ’Underground 2’ konzentrieren sich die Skateboarder in ’Tony Hawk’s American Wasteland’ komplett auf Los Angeles. Dass dort einiges los sein kann, wenn die verrückten Trendsportler losgelassen werden, konnten wir beim ersten Anspielen feststellen.
Skateboard-Altmeister Tony Hawk beziehungsweise seine Spiel-Serie revolutionierte und prägte das Trendsport-Genre wie kein anderes Spiel. Dank des anhaltenden Erfolgs der Reihe erscheint auch in diesem Jahr wieder eine neue Episode. Während ihr in dem letztjährigen ’Tony Hawk’s Underground 2’ noch an einer verrückten Zerstörungs-Welttour teilgenommen habt, macht ihr dieses Mal bloß Los Angeles unsicher.
Dass dies keinen Rückschritt bedeuten muss, beweist das Spiel: Die zu entdeckende Spielfläche ist noch größer als bislang. Ihr macht im Grunde ganz Los Angeles mit seinen ganz unterschiedlichen Gebieten unsicher. Zwischen den großen Arealen reist ihr mit entsprechenden Verkehrsmitteln. In den Quartieren setzt ihr aber natürlich primär auf das Skateboard.
Wer schon einen der vergangenen Titel gespielt hat, der fühlt sich bei ’Tony Hawk’s American Wasteland’ sofort heimisch. Die Steuerung entspricht dem Standard der Reihe und geht gewohnt gut von der Hand. Immerhin haben die Entwickler aber einige neue Moves realisiert. Ihr könnt beispielsweise Bert Slides, Natas Spins Handstands und One-Foot-Grinds vollführen, Außerdem sind coole Wall Runs, Wall Flips und Sprungattacken möglich. Natürlich gibt es auch neue Grinds und Jump-Tricks.
Die Story des Spiels ist schnell erzählt: Ihr übernehmt die Kontrolle über einen jungen Mann, der vom Land in die große Stadt kommt und nichts hat außer sein Skateboard-Talent. Um in der Boarder-Szene von Los Angeles Fuß zu fassen, werdet ihr zunächst einmal in einen Friseur-Shop geschickt, um eure Landei-Frisur auf Vordermann zu bringen. Auch Kleidershops und Tattoo-Buden wollen besucht werden. Danach erkundet ihr frei die weitläufige Umgebung, vollführt Tricks und haltet die Augen nach Aufträgen offen. Durch Gespräche mit Passanten erhaltet ihr Aufträge, wie man sie von den früheren ’Tony Hawk’s’-Episoden her kennt.
Die interessanteste Neuerung des Spiels ist das BMX-Rad. In bestem ’Grand Theft Auto: San Andreas’-Stil nimmt unser Skateboarder auf Knopfdruck auf so einem Bike platz. Anders als in ’Tony Hawk’s’ Underground 2’ ist der neue fahrbare Untersatz sehr gut ins Spiel integriert. Das Bike fühlt sich anders an, man kann aber genauso gut Tricks vollführen wie mit dem Skateboard. Natürlich sind mit dem BMX-Rad neue Moves möglich, zumal das Gerät über getrennt aktivierbare Bremsen für das Vorder- und Hinterrad verfügt.
Neben dem Story-Modus kann ’Tony Hawk’s American Wasteland’ mit den weiteren typischen Spiel-Modi aufwarten. Wie schon in den beiden Vorgängern gibt es den Classic-Mode, in dem ihr wie in den ersten Vertretern der Reihe innerhalb von zwei Minuten diverse klasssiche Aufgaben lösen müsst. Außerdem verfügt der Titel über einen komplexen Mehrspieler-Modus im Splitscreen und online auf PS2 und Xbox – richtig gelesen, tatsächlich dürft ihr endlich auch mit der Xbox-Version online skateboarden. Ebenfalls neu ist, dass ihr die Aufgaben des Classic-Modus zu zweit angehen dürft. Der Titel erscheint voraussichtlich im Oktober 2005 für PlayStation 2, Xbox und GameCube. Auch eine DS- und GBA-Version ist in Arbeit. Überdies folgt wohl nahe zum Launch der Xbox 360 eine Umsetzung für die neue Microsoft-Konsole.
Kommentarezum Artikel