Test - Titan Quest : Titan Quest
- PC
Hinter verschlossenen Türen zeigte THQ erstmals das erst vor wenigen Tagen angekündigte Action-Rollenspiel 'Titan Quest', hinter dessen Entwickler-Team niemand anderes als Brian Sullivan steckt, der bei Ensemble Studios maßgeblich an 'Age of Empires' beteiligt war. 'Titan Quest' orientiert sich in Sachen Gameplay und Steuerung klar an Spielen wie 'Diablo II' oder 'Sacred', versetzt euch jedoch ins mythische Griechenland und Ägypten sowie andere antike Regionen, welche uns die Entwickler noch nicht komplett verraten wollten.
Gleiches gilt auch für die Story, die sich im Groben darum dreht, dass die halbgottähnlichen Titanen aus ihrem ewigen Gefängnis entkommen konnten und nun ordentlich für Aufruhr sorgen. Als Spieler übernehmt ihr einen menschlichen Helden, der dafür sorgen soll, dass die Titanen wieder dahin kommen, wo sie hingehören. Dabei durchstreift ihr zahlreiche Locations aus der Mythologie von Griechenland und Ägypten, wie das Pantheon, das Labyrinth von Knossos, die großen Pyramiden und die hängenden Gärten von Babylon, wobei euch zahlreiche mythische Wesen als Gegner entgegentreten, vom Satyr bis hin zum Zyklopen, von Skeletten und Mumien bis hin zu gigantischen lebenden Statuen. Auch Bosse und Minibosse kommen nicht zu kurz und sorgen für knackige Kämpfe.
Das auffälligste an dem Spiel ist bereits auf den ersten Blick die famose Grafik, welche die Spielumgebungen in einem Detailgrad darstellt, der bisher in diesem Genre ins Reich der Fantasie gehörte. Nahezu fotorealistische Landschaften und Gebäude warten darauf, von euch erkundet zu werden, untermalt von schönen Licht- und Schatteneffekten und zahlreichen liebevollen Animationen, die für eine lebendig wirkende Spielumgebung sorgen, wozu ebenfalls der Tag- und Nachtzyklus beiträgt. Auch der Detailgrad und die Animation der zahlreichen Charaktere, Monster und NPCs wissen voll zu überzeugen, zumal einige der Gegner riesig geraten sind. Es hat schon was, wenn ihr euch mit Mumien kloppt und auf einmal gigantische Statuen zum Leben erwachen und sich in den Kampf einmischen.
Euren Spielcharakter entwickelt ihr genreüblich anhand von Erfahrungspunkten weiter, die ihr durch das Erfüllen von Quests und das Erlegen von Gegnern im Rahmen der Story erlangt. Euch stehen acht Miniklassen zur Verfügung, die euch 25 Kombinationen für euren Charakter bieten, wobei die Miniklassen auch Grundlage für die jeweiligen Skilltrees bilden. Die Weiterentwicklung der Skills soll sich auch optisch bemerkbar machen; so sieht ein Feuerball einer frühen Stufe wesentlich schlapper aus als der einer höheren Stufe – neben größerem Schaden kommen beispielsweise auch Flächeneffekte hinzu.
Mit dem einmaligen Durchspielen des rund 30-40 Stunden langen Spiels soll es nicht getan sein, denn mit eurem Charakter könnt ihr euch auf Wunsch immer wieder ins Gefecht stürzen, unter anderem auch in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Bei mehrmaligem Durchspielen sind die Level auch nicht immer gleich gestaltet; zwar bleibt die grobe Auslegung dieselbe, Inhalte, Quests und Übergänge werden jedoch zufällig generiert. Hinzu kommt der berühmt-berüchtigte Sammeltrieb anhand der unzähligen zufällig generierten Waffen und Rüstungen, die ähnlich wie in 'Diablo II' über unterschiedlichste Attribute verfügen. Neben den Zufalls-Items wird es aber auch einzigartige Gegenstände mit besonderer Macht geben.
Ein Multiplayer-Part ist ebenfalls fest eingeplant, über dessen Features Iron Lore jedoch noch nicht viel verraten wollte. Fest steht nur, dass es wohl einen Koop-Modus geben wird, in welchem ihr gemeinsam mit Freunden die Story durchspielen könnt. Weitere Details über das Spiel wollen uns die Entwickler in den kommenden Wochen und Monaten verraten.
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