Preview - This War of Mine : War has changed
- PC
Krieg ist ein schwieriges Thema. Zwar ist er in der Videospiellandschaft allgegenwärtig, oftmals wird die Problematik dahinter jedoch nur oberflächlich kommuniziert und mit patriotischen Motiven inszeniert. Pawel Miechowski, Designer beim polnischen Entwickler 11 Bit Studios, möchte diesen Umstand ändern und mit This War of Mine beweisen, dass Videospiele mehr sind als einfache Unterhaltung. Wir durften einige Stunden mit dem außergewöhnlichen Titel verbringen und empfanden während dieser Zeit Leid, Hass, Mitleid und Angst.
This War of Mine lässt nicht einmal im Ansatz Elemente von Fröhlichkeit durchklingen. Die Welt zeigt sich nahezu vollständig in einem düsteren Grau und wird von penetranten Staub- und Rauchpartikeln beherrscht. Noch bevor wir das Spielgeschehen erfassen, entdecken wir mitten in der verlassenen Gegend ein Graffito mit der Nachricht „Fuck the War!“. Es herrscht Krieg – und das Spiel tut alles, damit ihr diesen Umstand zu keiner Zeit vergesst.
Die Geschichte von drei Zivilisten
In der Nähe befindet sich das Lager unserer drei Protagonisten Marko, Bruno und Pavel. Die drei Zivilisten haben keinerlei Kampferfahrung und waren vor Ausbruch des Krieges einfache Menschen. Bruno verdiente seine Brötchen als Koch, während Pavel als Sportler einer glorreichen Karriere entgegensah. Mit dem Krieg änderten sich die Umstände. Dank Brunos Kochkünsten bekommt das Trio abends etwas Warmes zu essen, während Pavels Schnelligkeit ihn sicherlich noch aus der einen oder anderen heiklen Situation retten wird. Wo die Soldaten bleiben? Die gibt es nicht – zumindest nicht in unserem Mikrokosmos. This War of Mine erzählt eine Geschichte vom Krieg, die Protagonisten bleiben jedoch einfache Zivilisten.
Bevor wir die ersten Aufgaben angehen, machen wir uns zunächst mit unserem Stützpunkt vertraut. Wie in XCOM: Enemy Unknown sehen wir mittels Seitenansicht alle verfügbaren Räume und können bei Bedarf rein- und rauszoomen. Gleichzeitig sehen wir, dass einzelne Bereiche noch verschlossen sind und von Schutt versperrt werden. Zwar könnten wir die Trümmer mit bloßen Händen wegräumen, das würde jedoch nicht nur sehr lange dauern, sondern auch ein Verletzungsrisiko mit sich bringen. Wir gehen diese Gefahr nicht ein und lassen den Schutt Schutt sein.
Stattdessen sehen wir uns um und finden einige nützliche Bauteile sowie Holz. Glücklicherweise ist Marko geschickt mit seinen Händen, sodass er für bestimmte Bauarbeiten weniger Material benötigt. Unsere drei Protagonisten sind müde, allerdings haben wir nur genügend Material gefunden, um ein einziges Bett zu bauen. Bruno ist krank und wir haben keinerlei Medizin, um ihm zu helfen. Ihm wird das Bett guttun. Alle anderen müssen auf dem Boden schlafen.
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