Preview - The Witcher 3: Wilde Jagd : Monster Hunter
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The Witcher – schon der erste Teil erregte einiges an Aufsehen. Spätestens mit dem zweiten Teil aber hat sich CD Projekt RED einen festen Platz in den Herzen der Rollenspiel-Fans erobert. Und das nicht nur aufgrund der Spiele an sich, sondern auch wegen der vorbildlichen Betreuung der Fans, die auf DRM verzichten dürfen, aber auch sämtliche Zusatzinhalte auf allen Plattformen ohne Aufpreis bekamen. 2014 soll nun der abschließende Teil der Trilogie um Hexer Geralt von Riva erscheinen und auf der E3 gab es endlich Szenen aus dem Spiel.
Schon in den beiden Vorgängern wurde die „Wilde Jagd“ immer wieder thematisiert, stand aber nie im Vordergrund. Das ändert sich nun. Geralts Geschichte soll mit dem dritten Teil zu Ende geführt werden. Deshalb soll sich die Geschichte von Wilde Jagd auch mehr an ihm orientieren, persönlicher sein. Eben jene Wilde Jagd stellt die große, alles überschattende Gefahr im dritten Teil dar. Wesen, die man in der Witcher-Welt nur noch aus Legenden kannte und die nun wieder zurückgekehrt sind und ganze Dörfer auslöschen.
Geralt geht genau solch einem Vorfall nach, indem er den einzigen Überlebenden eines ausgelöschten Dorfes aufsucht und befragt. Bei den Gesprächen kann Geralt unterschiedliche Antworten geben und die Entwickler betonten, dass diese und andere Entscheidungen Konsequenzen haben. Am Ende des Gesprächs platzt plötzlich ein anderer Dorfbewohner herein und berichtet, dass jemand von einem Monster getötet wurde - eine optionale Nebenmission. Diese Szene soll zeigen, dass die Neben- und Hauptmissionen nun natürlich miteinander verbunden sind und es fließende Übergänge gibt. Die Entscheidung, eine Nebenmission zu machen oder nicht, hat ebenfalls Konsequenzen.
Da Hexer mutierte Monsterjäger sind, legen die Entwickler nun noch mehr Wert darauf zu zeigen, wie Monster gejagt werden. So müsst ihr anhand von Indizien herausfinden, um was für ein Monster es sich handelt. Ihr sucht Spuren durch den Einsatz von Geralts Hexersinnen und ihr recherchiert in Geralts Monsterkompendium, um Verhaltensauffälligkeiten und Schwächen des jeweiligen Monsters zu erfahren. Tiere, Monster und andere Gegner reagieren je nach Tageszeit anders. Manche Gegner sind bei Mondschein stärker. Ein Rudel angriffslustiger Wölfe tritt zum Beispiel bei Nacht in größerer Menge auf als tagsüber. Auch solche Aspekte gilt es bei der Monsterjagd zu berücksichtigen.
Das Kampfsystem soll laut den Entwicklern noch mal rundum optimiert werden und fließender von der Hand gehen. So muss Magie nicht mehr erst in einem Menü herausgesucht werden, sondern kann fließend zwischen den Schwerthieben eingesetzt werden. Der Kampf gegen das Monster, das den Dörfler getötet hat, war geradezu gruselig inszeniert und konnte uns sofort in den Bann ziehen. Inszenatorisch haben die Entwickler offensichtlich alles sehr gut im Griff. Zudem verhielt sich das Monster im Kampf originell und abwechslungsreich. An Ideen mangelt es CD Projekt RED also auch nicht.
Die offene Spielwelt ist enorm groß und sieht umwerfend aus. Alles wirkt wie von Hand erstellt und nicht generisch. Technisch macht das Spiel einen hervorragenden Eindruck, bis auf sporadische Ruckler, die allerdings der gezeigten Pre-Alpha-Version geschuldet sind. Die Demo fand nur auf einer von mehreren Inseln statt und allein diese eine Insel soll bereits größer sein als die gesamte Spielwelt in The Witcher 2. Zudem gibt es noch Festland in Witcher 3. Die in der Demo gezeigten Inseln sind also noch lange nicht alles, insgesamt soll die Spielwelt rund 30 mal so groß sein wie die des Vorgängers. Über 100 Stunden Spielzeit sollen auf jeden Fall im Spiel stecken.
Trotz der Größe sieht man dem Spiel viel Liebe zum Detail an. Es gibt zudem viel Leben in den Orten und die NPCs gehen ihrem Alltag sogar so weit nach, dass sie Orte verlassen und herumreisen – wie beispielsweise Händler, die ihren Stand in regelmäßigen Abständen von Ort zu Ort schaffen. Oder Einwohner, die bei Regen in ihren Häusern bleiben und bei Sonnenschein gerne draußen sind. Es gibt zudem dynamisches Wetter. Das sieht besonders beeindruckend aus, wenn Geralt mehrere Stunden meditiert und sich in dieser Zeit die Tageszeit und das Wetter in Zeitraffer um ihn herum verändern.
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