Preview - The Witcher 2 : Ernüchterung oder Begeisterung?
- PC
Das Kampfsystem ist recht simpel. Geralt besitzt zwei Schwerter, die auf Knopfdruck gewechselt werden. Das Silberschwert ist wirksam gegen übernatürliche Gegner, das Stahlschwert gegen konventionelle Angreifer. Die linke Maustaste ist für leichte Schläge zuständig, die rechte für schwere. Des Weiteren könnt ihr blocken oder euch abrollen, wobei das Blocksystem zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht ganz so sehr auf Timing ausgelegt ist wie im Vorgänger. Über die Strg-Taste ruft ihr ein Kampfmenü auf, in welchem ihr unter anderem die fünf Magieklassen aktiviert, deren Zauber per Tastendruck ausgelöst wird. Mit dabei sind Buffs für die eigenen Fähigkeiten, aber auch Druckwellen oder Feuerzauber. Pro Klasse jedoch nur einer, den ihr aber mithilfe des Skill-Systems modifizieren könnt.
Simpel, aber effektiv?
Insgesamt vier Fähigkeitsbereiche gibt es im Charaktersystem. „Training" steht für die körperlichen Fähigkeiten, darunter Parieren, Zähigkeit, Tapferkeit oder Waffenfertigkeiten wie Messerwerfen. Mit Alchemie bastelt ihr euch allerlei Tränke und Elixiere. Schwertkampf erweitert eure Fähigkeiten mit den Klingen. Darunter fallen Aspekte wie Konter, Block, Abhärtung oder Gruppenschläge. Bei Magie modifiziert ihr die Sprüche der fünf Magieklassen, beispielsweise für eine verstärkte Wirkung oder erhöhte Chance auf kritische Treffer. Das System sieht auf den ersten Blick recht simpel aus, man muss abwarten, wie stark die Auswirkungen auf die Spielmechanik sind.
Simpel ist generell auch die Bedienung der Menüs und des Inventars. Hier hat CD Projekt RED aus den Fehlern des ersten Teils gelernt. Statt eines kompletten Inventarchaos erwarten euch aufgeräumte Reiter für Gegenstandskategorien sowie die obligatorische „Anziehpuppe". Das Anlegen von Waffen und Rüstungsteilen ist noch etwas fummelig, aber daran wird offenbar noch gearbeitet. Auch Questjournal, Handwerk, Alchemie und sonstige Informationen wirken aufgeräumt und gut bedienbar. Allerdings wird hier recht offensichtlich, dass die Entwickler mit einer Konsolenversion liebäugeln, auch wenn diese bisher nicht offiziell bestätigt wurde. Alles sieht danach aus, als wäre es mit einem Controller ebenfalls gut steuerbar.
Vorzeitiges Ende beim Sukkubus
Wir jedenfalls begeben uns recht problemlos zu den Katakomben. Dort werden wir immer wieder von Geistwesen attackiert, die es wohl nicht lustig finden, dass wir die Leichen durchsuchen. Immerhin, neben Erfahrung springt dabei auch das eine oder andere Beutestück heraus. Letztendlich finden wir eines der Opfer aus dem verbrannten Dorf und stellen fest: Ein Sukkubus ist am Werke! Kurzerhand versichern wir uns der Dienste des Barden aus der Taverne, der für uns den Sukkubus als williger Kunde anlocken soll. Das klappt, wir finden das Versteck und den Sukkubus.
Allerdings lässt man uns nicht das Vergnügen, mit dem Dämon Tacheles zu reden (oder etwas anderes zu tun), denn die Demo ist zu Ende. Schade, denn hier wäre ein guter Ansatz gewesen, um mal die Entscheidungsmöglichkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Die hielten sich in der Anspielsitzung trotz mehrfachen Durchspielens leider in Grenzen, ausgenommen bei den zahlreichen Dialogen, bei denen es nahezu immer mehrere Antwortmöglichkeiten gab.
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