Preview - The Solus Project : Das Ende der Menschheit?
- PC
Im Jahr 2115 entdeckten Wissenschaftler, dass ein Klasse-B-Stern auf direktem Kollisionskurs zur Erde unterwegs war. Im Jahr 2149 hoben fünf riesige Kolonieschiffe von der Erde ab, um das Überleben der Menschheit irgendwo im Universum zu sichern. Zwei Jahre später wurden die Erde und das gesamte Sonnensystem vom Klasse-B-Stern getroffen und zerstört. Ihr seid an Bord eines der Kolonieschiffe, deren Einsatz als „Das Solus-Projekt“ bekannt wurde. Das ist die Geschichte, die euch anfangs in The Solus Project erwartet.
Doch schon bald werdet ihr eure eigene Geschichte schreiben, denn euer Kolonieschiff wird offenbar durch einen Raketenbeschuss nahe eines unbekannten Planeten zerstört. Immerhin hat der einen Namen: Gliese-6143-C. Ihr habt es gerade noch rechtzeitig in eine Rettungskapsel geschafft und befindet euch im unbequemen Landeanflug auf Gliese-6143-C. Nachdem eure Rettungskapsel aufgeschlagen ist, braucht ihr einen Moment, um aus ihr rauszukrabbeln. Nun seid ihr auf euch allein gestellt ...
Crafting und Entdeckertrieb
The Solus Project ist eine Mischung aus Survival- und Abenteuerspiel, das ausschließlich für Einzelspieler gedacht ist. Nachdem ihr auf dem Planeten gelandet seid, schnappt ihr euch ein kleines Gerät, das direkt vor euch auf dem Boden liegt. Dank dieses kleinen Scanners erfahrt ihr mehr über eure Umgebung, den Sauerstoffgehalt der Luft, die Temperatur und euer Wohlbefinden. Zwar stoßt ihr in The Solus Project nicht auf Gegner oder irgendwelche Aliens, in Sicherheit wiegen dürft ihr euch trotzdem nicht.
Eure größten Feinde sind Hunger und Durst, aber auch ausreichend Schlaf ist notwendig. Zudem dürft ihr euch nicht unterkühlen oder zu hohen Temperaturen aussetzen, sonst ist euer Leben schnell vorbei. Damit ihr euch mit der Umgebung auseinandersetzen könnt, bietet The Solus Project ein recht einfaches Crafting-System. Mal könnt ihr Gegenstände mit anderen bereits gesammelten Objekten bearbeiten, ein anderes Mal müsst ihr sie kombinieren oder schlicht verzehren.
Es hängt vom gewählten Schwierigkeitsgrad ab, in welchen Abständen Nahrung nötig ist und wie viele Rohstoffe ihr auf dem Planeten findet. Die Möglichkeit, einen eigenen Unterschlupf zu bauen, bietet das Crafting-System jedoch nicht, zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Nachdem ihr die ersten Schritte über die Planetenoberfläche getan habt, findet ihr nicht nur allerlei hilfreiche Dinge, sondern merkt auch sehr bald, dass es hier bereits eine Zivilisation gibt oder zumindest mal eine gab. Immer wieder findet ihr Dinge, die darauf schließen lassen.
So macht ihr euch auf, Höhlen und andere Orte zu erkunden, und achtet dabei zum einen auf eure Vitalwerte, zum anderen aber auch auf das Wetter. Das schlägt auf dem fremden Planeten nämlich sehr schnell um. Ist es im einen Moment noch warm und trocken, schüttet es im nächsten wie aus Eimern und die Temperatur sinkt bedrohlich. Noch schlimmer ist es, wenn plötzlich ein Tornado aufkommt. Habt ihr dann keinen sicheren Unterschlupf, ist es meistens um euch geschehen.
Immer wieder müsst ihr kleinere Rätsel lösen. Mal müssen Schalter umgelegt werden, mal müsst ihr euch mithilfe eines kleinen Gerätes an eine andere Position teleportieren. Hierzu verschießt ihr mit dem kleinen Porter Scheiben, an deren Stelle ihr euch dann teleportiert. Nur so werdet ihr viele der Rätsel lösen, die euch in den knappen zwei Spielstunden erwarten.
Nur zwei Spielstunden?
Zunächst erhaltet ihr durch die Early-Access-Version knapp zwei Spielstunden. Weitere sollen in regelmäßigen Abständen nachgereicht werden. Bereits Anfang März soll das erste Update folgen. Daher können wir noch nicht sagen, ob ihr in Zukunft auf andere Kreaturen treffen werdet und ob das Crafting-System ausgebaut wird. Denn darüber schweigt sich der Entwickler noch weitgehend aus. Somit könnt ihr im „ersten Teil“ des Spiels nicht viel mehr machen, als Teile des Planeten zu erkunden und einige Rätsel zu lösen.
Optisch wird euch jedoch bereits jetzt einiges geboten, denn sowohl der Planet als auch der Blick in den Himmel wurden hervorragend designt. Auch auf schwächeren Rechnern sieht das Spiel noch sehr gut aus. Ebenfalls vorhanden ist schon jetzt eine VR-Unterstützung. Besitzt ihr also eine der Brillen, dürft ihr virtuell in die atemberaubende Umgebung eintauchen. Musikalisch präsentiert sich The Solus Project hingegen eher schlicht. Oft sind nur die Geräusche der Umgebung wahrzunehmen. Musik setzt nur in dramaturgisch wichtigen Momenten ein.
Dadurch werdet ihr aber auch gleich gewarnt, wenn ein Sturm aufzieht oder ihr euch in der Nähe eines Artefakts befindet, das einige eurer Werte erhöht. Gesteuert wird per Maus und Tastatur. Ihr könnt jederzeit die Tastenbelegung einsehen. Leider läuft The Solus Project zum jetzigen Zeitpunkt nicht immer stabil.
Mal könnt ihr von Anfang bis (Episoden-)Ende durchspielen, mal fallt ihr nach wenigen Minuten einfach durch den Boden und schwebt im texturfreien Raum. Dann hilft nur ein Neustart, was auf Dauer recht ärgerlich werden kann. Der Entwickler arbeitet aber daran, den Titel mit jedem weiteren Update stabiler zu machen. Dadurch sollten solche Probleme bald der Vergangenheit angehören.
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