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Test - The Legend of Zelda: Link's Awakening : Schöner denn je

  • NSw
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Greift zu, wenn...

… ihr ein klassisches Gameboy-Zelda im modernen Gewand erleben möchtet.

Spart es euch, wenn...

… ihr nach Breath of the Wild nicht mehr zum klassischen Spielsystem zurückkehren könnt.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Tolles Spiel, schlampige Technik

Mir persönlich gefällt zwar der ernstere und komplexere Open-World-Ansatz aus Breath of the Wild besser als das inzwischen doch etwas altbackene lineare Dungeon-Abklappern der klassischen Zelda-Spiele, aber das heißt nicht, dass ich keine tolle Zeit mit Link’s Awakening hatte. Ich habe mich prächtig amüsiert, auch wenn das häufige Stottern auf der Oberwelt tierisch nerven kann. Als Teenager habe ich das Gameboy-Original mehrmals verschlungen, was mir beim Durchspielen des Remakes einige Vorteile verschaffte. Trotzdem überraschte mich das Switch-Remake immer wieder durch seine Komplexität. Die Insel Cocolint mag klein sein, aber so ziemlich jeder Bildschirm birgt ein Geheimnis, das darauf wartet, gelüftet zu werden. Zudem verlängert der optionale Helden-Modus die Spielzeit erheblich. Da haben auch Profis dran zu knabbern!

Nur eine Warnung sei euch mitgegeben: Der Grafikstil ist aufgrund der Gameboy-Vorlage ein Niedlichkeits-Overkill, bei dem alles glänzt und fabrikneu herausgeputzt wirkt. Individuelle Grafikelemente sind selten, weil alles aus immergleichen Objekten zusammengesetzt wurde. Ähnlich steht es um die schön eingespielten, aber leider etwas kitschigen Musikstücke. Wer bei einer gewissen Überzuckerung, die vom Helden des Spiels über Feldgegner bis hin zu großen Bossen reicht, droht, an Diabetes zu erkranken, sollte Abstand nehmen. Alle anderen genießen ein kurzes, aber wahnsinnig charmantes klassisches Zelda.

>> Gut, besser, Link: Die 10 besten Zelda-Spiele im Ranking

Überblick

Pro

  • schicker Grafikstil mit netten Effekten
  • wundervoll eingespielte Musikstücke
  • viele Verbesserungen bei der Steuerung
  • etliche kleine, aber feine Verbesserungen im Spielsystem
  • mehr Sammelkram als im Original
  • optionaler Helden-Modus
  • automatische Quicksave-Funktion
  • optionale Markierung für die Oberweltkarte
  • erheblich schnellere Gesprächstexte als im Original

Contra

  • stark schwankende Bildrate
  • wenige individuelle Grafikelemente
  • wenig attraktiver Dungeon-Designer
  • relativ kurz (ca. 18 Stunden Nettospielzeit)
  • nur drei Haupt-Spielstände

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