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Test - The Elder Scrolls 4: Knights of the Nine : The Elder Scrolls 4: Knights of the Nine

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Im Frühjahr 2006 schaffte es der ’Morrowind’-Nachfolger ’Oblivion’, viele Spieler zu begeistern. Mit dem Add-on 'Knights of Nine' versucht die Spieleschmiede Bethesda nun, die alten Erfolge wieder aufzufrischen. Mit Erfolg?

Wir erinnern uns: Im Frühjahr 2006 schaffte es die Spieleschmiede Bethesda, mit dem ’Morrowind’-Nachfolger ’Oblivion’ Spieler wie Fachpresse nahezu einhellig zu begeistern. Ein würdiger Nachfolger für die ’Elder Scrolls’-Welt war gefunden. In der Folgezeit schien der verdiente Ruhm doch spürbar abzubröckeln: Kostenpflichtige Downloads von Zusatz-Quests blähten zwar die anfänglich doch etwas leer wirkende Spielwelt auf, schmälerten aber die Geldbörsen der Fans. Dass einige der neuen Abenteuer zudem nur recht kurz unterhielten, stieß nicht wenigen Leuten säuerlich auf. Unbeirrbar fährt nun das erste offizielle Add-on ’Knights of the Nine’ im selben Fahrwasser.

Da Vinci lässt grüßen

Böse Zungen könnten behaupten, im europäischen Mittelalter drehte sich jahrhundertelang der Arbeitstag eines edlen Ritter einzig allein um die Beschaffung des heiligen Grals – jedenfalls wenn man beliebten Klischeevorstellungen moderner Kreuzritter-Mythen folgen will. So verwundert es wenig, dass sich die Story von ’Knights of the Nine’ um die Beschaffung von heiligen Reliquien, hier eine Ritterrüstung samt Bewaffnung, dreht, die seit Ewigkeiten verschollen sind. Diese sollen im Finale gegen einen Bösewicht zum Einsatz kommen, der mit seiner von Kopf bis Fuß güldenen Rüstung aus John Boormans Film ’Excalibur’ entsprungen sein könnte. Ausgangspunkt der ganzen Geschichte ist ein verfallener Kreuzritter-Stützpunkt. Aber religiöse Glaubenskrieger in einer an sich durch und durch magiebegeisterten, polytheistischen Spielwelt – kann das zusammengehen?

Ein kurzes Vergnügen

Jedenfalls darf sich der Rollenspiel-Fan auch beim Add-on hinsichtlich der zusätzlichen Spielzeit keine großen Hoffnungen machen. Innerhalb kürzester Zeit sind die elf Quests auch bei gemäßigter Spielweise zu meistern. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich manche Abenteuer als reine Wandermissionen entpuppen. Bis auf einen großen Dungeon findet man keine wirklich neuen Eindrücke. Sind alle Herausforderungen geschafft, stehen die Ritter der Neun als neue Fraktion in der Spielwelt zur Verfügung. Bedenkt man den gesalzenen Preis der Erweiterung im Laden, ist es doch erfreulich, dass man sich dazu entschieden hat, dem Add-on wenigstens alle bisher erschienenen kostenpflichtigen Einzelabenteuer beizulegen: ’Wizard’s Tower’, ’Vile Lair’, ’Thieves Den’, ’Merune’s Razor’, ’The Orrey’ und die schnieke Pferderüstung.

Fazit

von Stephan Lindner
’Knights of the Nine’ dürfte sich hinsichtlich des Umfangs vor allem an diejenigen richten, die beim gängigen Microtransaction-Boom von ’Oblivion’-Zusatzartikeln bisher nicht mitspielen wollten, da sie neben einer neuen Handlung nun alle Erweiterungen obendrauf bekommen. Wer nur in den Genuss der sehr kurzen neuen Abenteuer kommen möchte, sollte nach Möglichkeit besser zur wesentlich günstigeren Download-Variante greifen.

Überblick

Pro

  • neue Abenteuer und Gegenstände
  • Ladenversion mit allen Erweiterungen

Contra

  • sehr kurze Spielzeit
  • kitschiger Hintergrund
  • schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis

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