Preview - Tekken: Dark Resurrection : Tekken: Dark Resurrection
- PSP
Während die PS2 mit einer ordentlichen Zahl toller Beat’em-ups gesegnet ist, kann die PSP nicht gerade mit vielen zeitgemäßen Hits dieses Genres aufwarten. Namco will dieses Manko mit einem mobilen Ableger der altgedienten ’Tekken’-Reihe beheben. Wir haben bereits vorab unterwegs die Fäuste geschwungen.
Im Konsolenbereich stellt der Prügler ’Tekken 5’ momentan das Nonplusultra in Sachen Beat’em-ups dar und schiebt die Meßlatte für weitere Prügelspiele relativ weit nach oben. Bei den Handhelds fehlt jedoch eine große Auswahl an entsprechenden Titeln, weswegen man bei Namco mit ’Tekken: Dark Resurrection’ kurzerhand die Arcade-Version auf die PSP portiert und eine Variante auf den Markt bringt, die besser in die Hosentasche passt als ein ausgewachsener Arcade-Automat. In unserem Preview werfen wir einen Blick auf die Vorabversion des PSP-Prüglers und verraten euch, wie der Titel bisher ausschaut.
Hallo Heihachi!In ’Tekken: Dark Resurrection’ sind zur Freude aller Spieler die bekannten Gesichter, wie etwa Heihachi, Jin, Xiaoyu, Law oder etwa Yoshimitsu, wieder mit an Bord, insgesamt kommt man auf rund 34 spielbare Charaktere. Neu dabei sind Dragunov und das reiche Mädel Lili. Beide bringen, wie erwartet, jeweils einen eigenen Kampfstil mit und erweitern das Repertoire an Kämpfern ein wenig. Der Schwerpunkt liegt aber weiterhin bei den klassischen Kämpfern und der Story rund um das Iron-Fist-Tournament.
Die Geschichte lässt sich wieder im umfangreichen Story-Mode erspielen, in dem ihr euch mit eurem Kämpfer die Leiter bis zum finalen Boss hinaufkämpft, um anschließend in schicken Rendervideos Story-Schnipsel geboten zu bekommen.
Double-Punch – Kick – KickUm den Spieler aber nicht ständig mit langwierigem Durchspielen zu beschäftigen und die sportliche Ausrichtung der Serie zu demonstrieren, liegt das Hauptaugenmerk mehr beim Arcade-Modus und der praktischen Quick-Battle, die besonders unterwegs auf kurzen Strecken ihren Zweck erfüllt.
Zu erwähnen ist zudem die Möglichkeit, eure Charaktere mit den erspielten Credits durchzugestalten und eurer Figur damit einen individuellen Look zu geben. Spätestens im flotten WLAN-Duell mit einem Freund sieht man, dass diese Möglichkeit einen Sinn hat und man dadurch nicht immer nur Standardspieler vor sich hat. Im Übrigen könnt ihr euch nicht nur im WLAN prügeln, sondern auch eure Spieldaten online in die weltweite Datenbank einspeisen und fremde Spielerdaten herunterladen, um gegen die KI-Nachahmung real existierender Spieler zu kämpfen. Direkt Duelle sind jedoch nicht möglich, was das Onlinevergnügen deutlich schmälert.
Dabei ist die KI aber auch nicht grade zimperlich und legt ein sehr hohes Niveau vor, was dazu führt, dass Anfänger schnell das ein oder andere Match chancenlos verlieren. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich nun einmal an ’Tekken 5’-Spieler, die genau wissen, wie sie sich im Kampf zu verhalten haben. Die Steuerung macht einem da auch keinen Strich durch die Rechnung und bietet das gewohnte Tasten-Layout, das sich ohnehin konfigurieren lässt. Einzig die fehlenden zwei zusätzlichen Schultertasten fordern bei Spielern, die dort bestimmte Kombinationen nutzen, ein Umdenken.
Die Grafik: ein Schlag ins Gesicht?Technisch hat man wohl versucht, die Qualität eines ’Tekken 5’ auf den Handheld zu portieren, was mangels CPU-Leistung nur schwer umzusetzen ist. So bietet der Titel keine detaillierten Texturen, wie etwa die PS2- und die Arcade-Vorlage, sieht aber mit den Kampfarenen und den schicken Animationen dennoch recht gut und für PSP-Verhältnisse sogar ziemlich beeindruckend aus. Die nicht allzu hübschen Texturen und Models der Charaktere können allerdings nicht mit der Heimversion mithalten. Dieses Manko ist aber nachvollziehbar und schlägt daher nicht so stark ins Gewicht. Immerhin hat sich zumindest beim Sound nichts geändert und die gewohnte Klangqualität der Vorlage wurde praktisch 1:1 übernommen.
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