Preview - Tales of Xillia : Oldschool
- PS3
Neben Final Fantasy und Dragon Quest gehört die Tales-Serie in Japan zu den Erfolgsgaranten des Rollenspielgenres. Während der Ferne Osten bereits im vergangenen Jahr einen zweiten Teil der aktuellen Xillia-Ableger erhalten hat, fasst sich Namco nun ein Herz und bringt im August den ersten Teil in den Westen. Tales of Xillia vereint alte Serienkonventionen und mischt sie mit neuen Spielelementen. Wir konnten uns eine Vorabversion ansehen und erste Eindrücke in den Welten von Rieze Maxia und Elenpios sammeln. Rieze
In Tales of Xillia schlüpft ihr in die Rolle von gleich zwei Protagonisten. Da haben wir zum einen die junge Milla Maxwell, die eine Inkarnation des Herrn der Geister darstellt und die vier großen Elementargeister kontrolliert. Zum anderen haben wir Jude Mathis, einen 15-jährigen Studenten, der zufällig die Wege von Milla kreuzt und sich nach diversen Ereignissen dazu entschließt, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Beide Charaktere haben verschiedene Schwerpunkte, die sich vor allem auf den Kampf auswirken. Milla kann beispielsweise Elementargeister, wie Efreet, Undine, Sylph oder Gnome, beschwören und somit gehörigen Magieschaden austeilen. Jude ist dagegen ein Mann für den Nahkampf, er verteilt mit geballter Faustkraft gehörig Backenfutter.
Geschichte: Standard
Die Geschichte gehört hingegen zur Kategorie Standardkost. Ein militärisches Königreich will der Welt die magische Energie entziehen und diese für die eigenen Machenschaften missbrauchen. Milla Maxwell kann dies aufgrund ihrer noblen Verwandschaft natürlich nicht zulassen und versucht, dem Bösen Einhalt zu gebieten. Tales of Xillia bleibt in Sachen Stil seinen Vorgängern treu und setzt auf eine überzeichnete und bunte Anime-Präsentation. Dazu gehören stimmungsvolle Anime-Sequenzen bei besonderen Ereignissen und atmosphärisch passende Musik.
Bewegt ihr euch mit eurem Charakter auf der Karte, sind trotz der liebevollen und charmanten Aufmachung einige Abnutzungsspuren zu sehen. Dies wird besonders während der Animationsphasen der Protagonisten deutlich. Stellt man Vergleiche zu Titeln wie Ni No Kuni an, wirken die Bewegungen in Tales of Xillia deutlich steifer und unnatürlicher. Das hängt vermutlich auch mit dem Alter des Spiels zusammen, wurde der Titel doch bereits vor knapp zwei Jahren in Japan veröffentlicht.
Gemeinsam in den Kampf
Die größte Stärke der Tales-Reihe lag schon seit jeher im Kampfsystem – und auch bei Tales of Xillia haben die Entwickler wieder gute Arbeit geleistet. Anders als in Final Fantasy oder Dragon Quest haut ihr euch die Köpfe nicht in rundenbasierten Gefechten ein, sondern wie in einem Prügler in Echtzeit. Hier sind aber nach wie vor nicht nur Reaktion und Schnelligkeit am Controller gefragt, sondern auch eine kluge Vorgehensweise ist wichtig. Auf dem Kampffeld könnt ihr euren Charakter frei bewegen und Kommandos, wie einfache Schläge oder Magie, erteilen. Darüber hinaus könnt ihr eure Charaktere miteinander verbinden, zu zweit auf einen Gegner losstürmen und Spezialattacken ausführen, was mehr Tiefe in den Kampf bringt.
Habt ihr mal keine Lust zu kämpfen, könnt ihr den Gegnern auf der Karte ausweichen und und weiter eures Weges gehen. Das ist teilweise auch nicht verkehrt, zumal in dem großflächigen Gebiet diverse Sammelgegenstände warten. Abseits davon konnten wir in den Städten dem klassischen Rollenspielleben nachgehen und uns in Läden mit neuen Waffen und Heilgegenständen versorgen.
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