Preview - Sunset Overdrive : Wahnsinn in Tüten
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Bunt, laut, stilsicher und abgefahrene Waffen: Insomiac Games arbeitet mit Sunset Overdrive an einem Titel, der ein bisschen die Stärken all ihrer vorherigen Titel nutzt. Trotzdem ist der chaotische Shooter mehr und zeigt sich nach dem ersten Anspielen als spaßig. Doch reicht eine bunte und offene Welt mit verrückten Waffen und Monsterhorden aus, um vor den Bildschirm zu fesseln?
Tatsächlich fühlt sich die erste Runde Sunset Overdrive an wie ein Sprung ins kalte Wasser. Die Metropole Sunset City bietet viele unterschiedliche Themengebiete, doch es ist der Vergnügungspark, der mit einer Holzachterbahn und Jahrmärkten als Erstes lockt. Der kurze Weg dahin wird genutzt, um mit der Steuerung vertraut zu werden. Die Bedienung von Insomniacs neuem Titel fällt geradezu gewöhnlich aus - mit der Ausnahme, dass ihr eine separate Taste zum Entlangrutschen an Stromkabeln, Rohren und Leitungen habt. Ältere Spieleveteranen fühlen sich wohlig an Jet Set Radio erinnert.
Mit abgedrehten Waffen kennen sich die Entwickler ja aus, auch schon ihre vorherigen Projekte wie Ratchet & Clank, Resistance oder auch Fuse boten Ballermänner, die es in anderen Shootern nicht gibt. Sunset Overdrive bleibt dieser Linie treu. So bekam der Protagonist Gewehren, die Schallplatten verschossen und an Gegnern abprallten, einen Werfer, der gigantische Feuerwerkskörper verschoss, und ein Megafon, das plüschtierähnliche Bomben durch die Gegend katapultierte. Vor lauter Hektik und Chaos war es nicht immer einfach, die Übersicht zu behalten beziehungsweise zu erkennen, mit was man da eigentlich gerade auf die höllische Monsterbrut feuerte.
NOCH MEHR CHAOS!
Und so hinterließ unser Protagonist eine Schneise der Verwüstung auf dem Weg zum Vergnügungspark. Dort bekamen wir eine kleine optionale Aufgabe. Unsere Aufmerksamkeit fiel auf ein großes Monster namens Herker, das nicht nur kräftig austeilte, sondern auch eine Menge einsteckte. Von den vielen absurden anderen Fraktionen war leider nichts zu sehen. Es wäre schön gewesen, ein bisschen mehr von der Welt oder den anderen Charakteren zu Gesicht zu bekommen.
Dafür gab es aber noch einen Ausflug in den Multiplayer-Modus. Zwar bietet das Spiel Platz für bis zu sieben weitere Helden, unterwegs waren wir jedoch nur zu sechst. Das war aber nicht schlimm, denn auch so herrschte purer Wahnsinn auf dem Bildschirm. Es galt, die Generatoren unserer Basis zu beschützen. Feindliche Monster tauchten in Scharen auf. Unterm Strich handelt es sich eigentlich nur um einen handelsüblichen Wellenmodus, jedoch könnt ihr Fallen legen und die Umgebung interaktiv nutzen, um noch mehr Zerstörung anzurichten.
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