Preview - Steep : Der Berg ruft!
- PS4
Mit Snowboard, Wingsuit und Skiern den Mont Blanc hinunter: Ubisofts Sportspielabenteuer Steep lässt euch die schönsten Extremsportareale Europas erkunden und schenkt euch dabei ungeahnte Freiheiten. Hier dreht sich alles um Bestzeiten, die coolsten Tricks und das Erkunden einer gigantischen und wunderschönen offenen Spielwelt.
Schweren Schrittes stapft ein Wanderer einen Hang unweit des Mont Blanc hinauf. Er packt sein Fernglas aus und visiert damit die Spitze des vor ihm liegenden Berges an. Symbole erscheinen auf dem Bildschirm: Eine neue Abwurfzone ist freigeschaltet. Theoretisch könnte unser wackerer Skihase sein Zielgebiet problemlos selbst erreichen. Über ein Befehlsrad wechselt ihr ohne Ladepause zwischen Paraglider, Skiern, Snowboard oder den Wanderschuhen. Alternativ gibt es aber den Schnellreisemodus, um die sogenannten Drop Zones zu erreichen.
Ubisoft Annecy erschafft mit Steep eine spannende Mischung aus Extremsport-Events und Erkundung eines gigantischen Gebiets. Die Sportsimulation entführt euch in die Gebirgszüge der Alpen und stellt verschneite, offene Landschaften zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich geradezu mühelos dar. Die Sichtweite ist beträchtlich und obwohl die Farbe Weiß augenscheinlich dominiert, trumpft Steep mit tollen Details auf.
Bei besagtem Marsch spürt ihr förmlich, wie sich die Stiefel in den Tiefschnee drücken. Aber genug der Alpinromantik! In Steep kämpft ihr in knackigen Wettbewerben und könnt ohne Ladepausen direkt mit bis zu vier Spielern eine Online-Runde starten. Einziger Haken: Eine Internet-Verbindung ist – ähnlich wie bei The Crew oder The Division – immer notwendig.
Bereit für YouTube
In der auf der gamescom vorgestellten Version wählten wir über die etwas detailarme Übersichtskarte einzelne Wettbewerbe aus und konnten dort gleich einsteigen. Neben allerlei durch Red Bull gebrandeten Events gibt es auch neutrale Veranstaltungen, die ihr mit einem einzigen Tastendruck startet.
Den bleibendsten Eindruck hinterließ ein Wingsuit-Rennen. Hier stürzt ihr euch von einer Aussichtsplattform und segelt anschließend mit einem Affenzahn Richtung Tal. Eine Hilfslinie zeigt euch den Weg, aber es bringt es mehr Punkte, wenn ihr möglichst knapp über dem Boden entlangfliegt. So düsen wir vorbei an Häusern und Baumwipfeln und sammeln einen Check-Punkt nach dem anderen ein.
Kaum ist die Veranstaltung beendet, erhalten wir eine Herausforderung von einem anderen Spieler. Diese Art der schnellen Interaktion zeichnet Steep letztlich aus: die Jagd nach Bestzeiten und das gegenseitige Motivieren zu immer besseren Leistungen. Ist gerade kein anderer Spieler in eurer Nähe, was ja bei einem derart großen Gebiet durchaus vorkommen kann, füllt Steep die Teilnehmerliste automatisch mit Computer-Piloten auf. Zugleich könnt ihr euch natürlich auch mit Freunden zusammentun und zu viert die Spielwelt unsicher machen.
Cool geht immer
Der zweite gamescom-Wettbewerb führte uns schließlich in eine Trick-Challenge auf eine Buckelpiste. Steuert ihr euren Sportler sonst aus der Verfolgerperspektive, bieten sich solche Events für den GoPro-Modus an. Im Gegensatz zur traditionellen Egoperspektive sitzt die Kamera eine Spur höher und ist deutlich wackeliger. Es fühlt sich also wirklich so an, als würde es einen auf dem Track mächtig durchschütteln. Über die Schultertasten und die Analog-Sticks vollführt ihr dann Tricks, die sich wiederum auf die Kategorisierung eures Spielstils auswirken. Die Steuerung wirkte in der Anspielsitzung noch leicht verzögert. Das mag dem Simulationscharakter des Spiels geschuldet sein, machte aber kalkuliertes Tricksen schwierig.
Für zusätzliche Spieltiefe sorgt das G-Force-System: Schrammt ihr haarscharf an Hindernissen vorbei oder gebt gar zu viel Gas, steigt die Anzeige immer weiter und färbt den Bildschirm an den Rändern schwarz ein. Zügelt ihr euch in diesen Augenblicken nicht, kollabiert euer Fahrer. Zum Individualisieren eurer Spielfigur greift ihr in den virtuellen Kleiderschrank mit jeder Menge Klamotten. Prominentestes Beispiel sind derzeit sicherlich die neonfarbenen Skelett-Outfits für Schwarzlicht-Events.
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