Preview - Star Wars: Battlefront : Lieber auf die dunkle Seite
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Man hört sie förmlich aus jeder Ecke des Internets schreien: „Endlich wieder ein gutes Star-Wars-Spiel!“ Die Hoffnungen sind gerechtfertigt, zählt doch die Battlefront-Serie spätestens mit dem zweiten Teil zum Besten, was im Namen der Sci-Fi-Marke virtuell jemals auf die Beine gestellt wurde. Da sich darüber hinaus die fähigen Damen und Herren von DICE, die seit jeher mit der Battlefield-Reihe Multiplayer-Herzen höher schlagen lassen, um die Entwicklung kümmern, nahm der Hype-Zug sehr schnell Fahrt auf. Doch die Beta zeigt, dass in der weit entfernten Galaxis noch nicht alle Teilchen passen.
Dass sich Star Wars Battlefront spielerisch zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur solide anfühlt, fällt am Anfang aber gar nicht auf. Zu schön ist die visuelle Präsentation. Egal, ob ihr auf Hoth, Tatooine oder Sullust zum Blaster greift: Die Schauplätze erschlagen euch anfänglich mit ihrer Wucht. Stellenweise täuscht die Power der Frostbite-Engine das menschliche Auge, sodass ihr euch unweigerlich die Frage stellt, ob das Gesehene nicht vielleicht doch echt ist.
Während die Augen noch mit der Grafik überfordert sind, frohlockt ein anderes Sinnesorgan. Die "Star-Wars"-typischen Sounds katapultieren den Atmosphärepegel durch die Decke. Wenn Tie Fighter durch die Lüfte fliegen und dabei den unnachahmlichen Heulklang von sich geben, stehen die Körperhaare stramm. Doch es besteht die Chance, dass es gar nicht erst so lange dauern muss. Der Soundtrack von John Williams hat auch nach knapp 40 Jahren nichts von seinem Charme verloren.
Ein bisschen unfair
Das Gefühl, in einen X-Wing oder TIE Interceptor zu steigen, ist cool und zaubert "Star-Wars"-Fans ein breites Grinsen ins Gesicht. Doch nach der anfänglichen Euphorie folgt eine kleine Ernüchterung. Gerade im Spielmodus Walker Assault schaut jeder aktuell in die Röhre, der der Rebellenseite zugewiesen wird. Die hat auf Hoth gegen die imperiale Übermacht viel zu selten eine Chance. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Unter anderem ist da die Aufgabenstellung an sich: Die Rebellen müssen in drei Phasen zwei Satelliten beschützen. Je besser sie das machen, desto mächtiger fällt die Y-Wing-Unterstützung aus. Erst wenn die auftaucht, könnt ihr den AT-ATs mit Feuerkraft Schaden zufügen. Doch es dauert zu lang, bis ihr einen weiteren Y-Wing zur Fliegerstaffel dazubekommt. Besonders wenn man sieht, wie einfach die Storm Troopers den Fortschritt der Satellitenanlage zurücksetzen können.
Wenn wir schon beim Thema Imperiale Streitkräfte sind: Mit zwei AT-ATs, AT-STs, TIE Fightern sowie TIE Interceptoren besitzen sie gewaltige Feuerkraft, die für die Rebellen kaum in den Griff zu bekommen ist. Da die Rebellen nur an bestimmten Punkten wieder ins Spiel zurückkehren können, werden sie im Laufe des Spiels von cleveren Storm Troopern oftmals wie reife Früchte von den Bäumen gepflückt. Klar ist es nicht unmöglich, als Rebell zu gewinnen, doch sind die Anforderungen schlichtweg zu unausgeglichen. Hoffentlich greift DICE an dieser Stelle nochmals ein.
Wer gerne in Fahrzeugen unterwegs ist und anfänglich davon enttäuscht war, dass die ganzen Schiffe und Kampfläufer nicht als tatsächliches Objekte, sondern nur als Power-ups auf der Karte zu finden sind, darf aufatmen. In der Regel ist es kein Problem, einen Platz hinter den Steuerknüppeln zu bekommen. Selbst wenn ihr mal leer ausgeht, sind die Wartezeiten recht kurz.
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