News - Star Citizen : Mitarbeiter kritisieren Führungsstil von Chris Roberts
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Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter beschweren sich über Roberts Führungsstil und Einflussnahme auf die eigene Arbeit. Roberts würde so eine Atmosphäre der Angst und Anspannung schaffen.
Pflegt Chris Roberts einen herrischen Führungsstil, der störend und schädlich für das Betriebsklima und für die Entwicklung von Star Citizen ist? Das behaupten zumindest einige ehemalige und aktuelle Mitarbeiter des Studios Cloud Imperium Games, die Kotaku.co.uk in den vergangenen Monaten befragte. Unter anderem wird der Kannibalismus zwischen den fünf weltweit verteilten Studios kritisiert, die durch fehlerhaftes Management untereinander in Konkurrenz stehen würden.
Roberts selbst wird vor allem vorgeworfen, Entwicklern die Arbeit auf eine ganz bestimmte Weise vorzugeben, die nach Mitarbeiter-Meinung nicht unbedingt die beste Lösung sei. Gehe die Sache dann schief, sei Roberts unzufrieden. Ein anderer Mitarbeiter wiederum wirft Roberts vor, Projektleiter vor der gesamten Belegschaft zusammenzufalten. "Es war eine öffentliche Demontage, es passierte häufiger als nötig". Roberts würde im Team eine Atmosphäre der Angst und Anspannung schaffen.
Roberts selbst bestätigt einen Teil der Vorwürfe, liefert dafür allerdings auch eine Begründung: "Manchmal reißt mir der Geduldsfaden". In den Anfangstagen habe es Zeiten gegeben, in denen Mitarbeiter immer wieder dieselben Antworten lieferten und Roberts "ihnen Saures" gab. Roberts weiter: "Ich höre wirklich jedem zu, aber ich erwarte beim Treffen einer Entscheidung, dass sie umgesetzt wird. Wenn ich sage, dass wir nach links statt nach rechts gehen, muss jeder nach links gehen." Die Entscheidungen treffe er nicht aufgrund seines Egos, sondern zum Wohle des Projekts.
Als Chef, Anführer und Chef-Designer sei Robets nach eigener Meinung wie ein Film-Regisseur mit großer Entscheidungsmacht. Einigen Mitarbeitern würde dieser Stil nicht gefallen, doch sei dies notwendig: "Wenn das Spiel nicht funktioniert, geht das auf meine Kappe", so Roberts. "Deshalb ist es auch meine Entscheidung."
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