Preview - Spellforce 3 : Flotter Genre-Dreier

Spellforce 3 hat mich in jederlei Hinsicht überrascht. Zum einen, weil es erstaunlich gut aussieht. Der Comic-Look der Vorgänger wich einer realistischen Natürlichkeit mit hübschen Licht- und Partikeleffekten. Zum anderen, weil es eine ganze Menge Zöpfe abschneidet, die die Vorgänger immer einen Tick zu zauselig für den Massengeschmack gemacht hatten. Die Verschmelzung aus Echtzeit-Strategie und Rollenspiel vollzieht sich nun so nahtlos, als seien die beiden Genres immer schon aus einem Guss gewesen und nicht tollkühn zusammengeschweißt, wie es in den Vorgängern bisweilen den Eindruck machte.

Spellforce 3 belässt es aber nicht bei einer bloßen Renovierung verwitterter Gemäuer, sondern kernsaniert das komplette Gebäude, indem es ihm mit frischer Farbe aus dem Aufbau-Genre einen glänzend neuen Anstrich verleiht. Der Basenbau bekommt mit Anleihen aus Die Siedler und der Anno-Serie eine völlig neue Komplexität, die das Genre auf eine völlig neue Ebene heben könnte.