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Preview - Spellforce 3 : Flotter Genre-Dreier

  • PC
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Das Beste aus beiden Welten: Schon lange bevor Helden-Einheiten wie in Warcraft 3 zum heute nahezu Genre-Standard wurden, verschmolz Spellforce bereits das Muster von Echtzeit-Strategiespielen mit dem von Rollenspielen. Für Teil 3 webt Entwickler Grimlore noch ein drittes Genre seinem Spiel ein: das von Aufbauspielen wie Die Siedler und Anno.

Die Spellforce-Reihe ist ein Phänomen: Der letzte Teil erschien im Jahr 2006, und wenngleich ihm der ganz große kommerzielle Durchbruch verwehrt blieb, so versammelte er doch eine derart treue Fangemeinde hinter sich, dass selbst Jahre später immer noch neue Add-ons erschienen – das letzte erst 2014, also vor gar nicht mal so langer Zeit und sage und schreibe acht Jahre nach dem Hauptspiel.

Ein Grund dafür, dass Spellforce immer ein paar Meter unter dem Radar des Massengeschmacks segelte, mag seine Mischung aus Echtzeitstrategie und Rollenspiel sein, die für den Mainstream stets einen Hauch zu sperrig oder nicht greifbar genug war. Spellforce 3 gibt sich dafür eine ganze Ecke stromlinienförmiger. Es gibt keinen Bruch mehr zwischen Strategie- und Rollenspiel-Part. Wir bleiben als Spieler jederzeit in der für RTS-Titel typischen Draufsicht. Die Partymitglieder spielen sich als mächtige Helden-Einheiten, wie man sie zwischenzeitlich vor allem auch aus MOBAs kennt.

Auf diese Weise wird die Nahtstelle, an der die Genres verschweißt wurden, nahezu unsichtbar. Mit unseren Helden nehmen wir Quests an, folgen der Story, leveln auf und greifen in den Kämpfen auf schlagkräftige Zauber und Spezialfähigkeiten zurück. Als Rattenschwanz immer dabei: die Armee aus Fußsoldaten, Bogenschützen, Reitern – ganz RTS eben.

Neu in Spellforce 3 ist der Basenbau. Dieser funktioniert nicht mehr so, wie man ihn aus vergleichbaren Spielen gewohnt ist, also ein paar Ressourcen ernten und dann das gewünschte Gebäude in die Landschaft setzen. Stattdessen müssen verschiedene Rohstoffe einen Warenkreislauf durchlaufen, damit sie ihrer Bestimmung zugeführt werden: Der Holzfäller schlägt im Wald das Holz, das für neue Häuser benötigt wird, für Waffen müssen wir erst eine Eisenmine mit den entsprechenden Verarbeitungsstätten erschließen, und zur Stärkung der Gefolgschaft bedarf es Jäger und Fischer. Das Erobern von neuem Territorium, um so das eigene Gebiet zu erweitern und neue Ressourcen zu erschließen, sowie die anschließende Sicherung der Grenzen gehört damit zu einem zentralen Spielelement.

Entwickler Grimlore Games ist sich glücklicherweise sehr wohl bewusst, dass ein Spiel, das bereits zwei Genres miteinander kreuzt, nicht eben mal noch ein drittes Genre verträgt ohne Gefahr zu laufen, dass die Komplexität komplett aus dem Ruder gerät. Spellforce 3 wird sich daher kein vollständiges Die Siedler als Spiel im Spiel einverleiben, sondern sich nur so viel davon herauspicken, wie es der Spielbarkeit nicht abträglich ist. So müssen etwa nicht die Warenwege zwischen den einzelnen Produktionsstätten verwaltet werden, und allzu viele Zwischenschritte in der Herstellungskette gibt es auch nicht.

SpellForce 3 - Ingame PvP Teaser Trailer
Dieser neue Teaser zu SpellForce 3 soll euch einige erste PvP-Spielszenen zeigen.

Cataclysm

Spellforce 3 spielt zeitlich vor seinen Vorgängern in einer Zeit, in der die Welt noch nicht zerborsten und Eo noch in einem Stück war. Tatsächlich sollen die Ereignisse im dritten Teil erklären, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Ob sie vielleicht sogar der Spieler selbst durch seine Taten heraufbeschwört?

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