Test - Speed Challenge: Jacques Villeneuve's Racing Vision : Speed Challenge: Jacques Villeneuve's Racing Vision
- PC
Die maximale Geschwindigkeit und die PS-Zahlen sind für viele Autoliebhaber die entscheidenden Faktoren, die für einen Kauf oder Nichtkauf ausschlaggebend sein können. Einige Computerrennspiele spezialisieren sich aus ähnlichen Gründen besonders auf diese Punkte. Hier macht auch 'Speed Challenge' keine Ausnahme, für das mit Jaques Villeneuve eine würdige Galionsfigur gefunden wurde.
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Keine Eingewöhnungszeit
Bereits während der Installation des Spiels könnt ihr eure gewünschte Grafikeinstellung, egal ob nun Direct 3D oder OpenGL einstellen. Die Installation verläuft ohne Probleme und mit 522 MB freiem Speicherplatz, den das Spiel benötigt, fällt der Speicherbedarf auch ziemlich gering aus. Das Intro ist leider sehr dürftig und ihr müsst euch mit einigen Videosequenzen begnügen. Im Menü angekommen, erwartet euch ebenfalls eine schlicht gestaltete und kaum innovative Schaltzentrale, die lediglich durch die laufenden Videos im Hintergrund erfreuen kann. Positiv anzumerken sind die kurzen Ladezeiten.
Es darf geändert werden
Um in den Genuss der vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten zu kommen, müsst ihr der englischen oder französischen Sprache zumindest ein wenig mächtig sein, da es leider keine deutsche Sprachversion des Spiels gibt. Wenn ihr diese sprachlichen Kriterien erfüllt, dürft ihr neben diversen Grafik- und Soundeinstellungen auch die Steuerung beliebig euren Wünschen anpassen. Auf die Boxengasse während den Rennen müsst ihr verzichten, dafür könnt ihr hingegen vor dem Rennen vieles am Auto verändern, wie zum Beispiel den maximalen Lenkradius einzustellen, um das Beste aus eurem Boliden herauszukitzeln.
Keine Langzeitmotivation geboten
Um eines vorweg zu nehmen, 'Speed Challenge' wird auf Dauer gesehen trotz der insgesamt fünf Spielmodi nicht die nötige Motivation liefern, um das Spiel mehr als fünf Stunden zu zocken. Dafür bietet das Produkt zu wenig Abwechslung und ein uninteressantes Streckendesign. Die elf Rundkurse, unter anderem Rom, Paris oder New York, sehen sich allesamt sehr ähnlich und unterscheiden sich lediglich durch die Namen. Auch Schäden am Auto sind nicht sichtbar, ändern aber das Fahrverhalten der Autos bei schwerwiegenden Karambolagen doch gehörig.
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Die Spielmodi und ihre Unterschiede
'Quick Race', 'Time Attack', 'Grand Prix', 'Championship' und 'Special Series', dass sind die Namen der fünf Spielmodi, die ins Spiel eingebaut wurden. Im 'Quick Race' dürft ihr eure Lieblingsstrecke, euer gewünschtes Auto, die Streckenlänge und vieles mehr euren Bedürfnissen anpassen. Im Modus 'Grand Prix' gelten dieselben Regeln wie bei der vorher genannten Spielvariante, allerdings könnt ihr hier zuvor die Strecke näher kennen lernen und danach eine Qualifikation absolvieren. Wie der Name schon sagt, ist es in 'Time Attack' euer Ziel, eine Strecke so schnell wie nur möglich abzufahren und Bestzeiten aufzustellen. Im 'Championship'-Modus absolviert ihr eine Saison bestehend aus mehreren Strecken und zu guter Letzt habt ihr bei den 'Special Series' die Aufgabe, vordefinierte Kurzmeisterschaften für euch zu entscheiden.
Solide grafische Vorstellung
Wie die Überschrift besagt, ist die Grafik in 'Speed Challenge' nicht überragend, sie wird euch aber auch keine Zornfalten auf die Stirn zaubern. So sind die Gebäude im Spiel zwar nett anzusehen, die Kurse überzeugen allerdings nicht durch einen hohen Detailreichtum. Die Grafik läuft flüssig und wird auch ältere Systeme nicht ins Stocken bringen. Ebenfalls nett anzusehen sind die wechselnden Wetterverhältnisse während der Rennen, vor allem bei Regen.
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Teilweise unpräzise Steuerung
Im Bereich Steuerung sind sowohl Schatten, als auch Lichtblicke zu vermelden. Positiv ist, dass man schnell mit dem Steuern des Autos zurecht kommt, allerdings weisen die Vehikel oft ein unnatürliches Fahrverhalten, vor allem bei Unfällen, auf. Die Tasten sind nicht vordefiniert und können beliebig umbelegt werden.
Besser ohne Ton
Die Motorengeräusche, die Menüsounds und die allgemeine musikalische Unterhaltung im Spiel sind mehr als dürftig. Es ist besser, diese gänzlich auszuschalten, da die Musik völlig misslungen ist - eure Ohren werden euch dafür danken.
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