Preview - Spectrobes – Der Ursprung : Kentaro Hisai persönlich bei uns
- Wii
Es kommt nicht häufig vor, dass sich ein japanischer Entwickler die Mühe macht , durch Deutschland zu touren, um sein neuestes Spiel vorzustellen. Wir hatten das große Glück, dass Kentaro Hisai von der Entwicklerschmiede Genki so freundlich war. auch einen Stopp bei gameswelt einzulegen, um uns Spectrobes - Der Ursprung vorzustellen.
Sicherlich mag es einige von euch geben, die sich jetzt denken:„Spectrobes?! Was ist das denn?". Für alle, die es nicht kennen, eine schnelle Zusammenfassung: Spectrobes aus dem Hause Disney basiert auf keiner TV-Serie und keinem Film . Das ganze ist eine neue Marke, ´von der bislang zwei Versionen für den DS erschienen sind und die durchaus an Pokémon erinnert. Spectrobes richtet sich an die Zielgruppe der 10-14 jährigen. Da aber gerade Spiele für diese Zielgruppe oftmals in die Annalen der schlechten Spiele eingehen, erstaunt es umso mehr, dass mit Spectrobes ein Spiel in den Startlöchern steht,das durchaus mit Qualität überzeugen kann.
Worum geht's?
In Spectrobes schlüpft ihr in die Rolle von Rallen oder Jeena, die mit ihrem Raumschiff durch ein Wurmloch in eine andere Galaxie gezogen werden. Dort treffen die beiden auf die Kreaturen der Dunkelheit, die Krawls . Zum Glück sind Rallen und Jeena nicht alleine:Monster-Fossilien, die sie bei Ausgrabungen finden und dann zum Leben erwecken, stehen ihnen zur Seite. Diese Helfer sind die sogenannten Spectrobes.
1, 2, 3, 4, 5...
Über 100 Spectrobes werdet Ihr im Spiel finden. Einen Teil davon müsst ihr mit der Wiimote aus einem
Stück Fels hauen. Mit dem Analogstick dreht und wendet ihr dabei einen Quader, damit ihr ihn mit diversen Werkzeugen wie Hammer, Bomben, Laser, Bohrer und Co. bearbeiten könnt. Vorher solltet ihr den Fels natürlich scannen, damit ihr seht, wo überflüssiger Stein ist,den man entfernen kann. Das Fossil im Stein kann nämlich auch Schaden nehmen und geht bei zu groben Verhalten kaputt. Außerdem solltet ihr euch mit dem Freilegen des Spectrobes durchaus beeilen. Je schneller ihr seid, umso höher ist das Level, mit dem euer Monster startet.
Eine weitere Möglichkeit, an Spectrobes zu kommen, sind Spielkarten. Bereits auf dem DS kamen diese in Verbindung mit dem Touchscreen zum Einsatz. Beim neuen Spectrobes wird es so sein, dass jede Monsterkarte einen bestimmten Code sowie ein Sternzeichen hat, welches dieses Monster symbolisiert. Im Spiel gebt ihr dann den Code ein und müsst dann das entsprechende Sternzeichen vervollständigen. Wenn es nach den Entwicklern geht, werden diese Karten kostenlos sein und zbeispielsweise ausgesuchten Magazinen beiliegen. Allerdings wird darüber der Publisher erst noch entscheiden. Eine kostenlose Variante wäre in jedem Fall benutzerfreundlicher.
Ick hau dir wech!
Laut Hisai ist Spectrobes ein Action-Adventure, bei dem ihr euch durch eine offene Welt bewegt. In der präsentierten Versionwaren diverse Kämpfe gegen unterschiedliche Monster sowie das Ausgrabungsfeature anspielbar. Das Spiel soll noch in diesem Jahr auf dem europäischen Markt erscheinen.
Die Gefechte sehen generell so aus:mit dem Analogstick des Nunchucks steuert ihr Rallen oder Jeena . Durch Bewegungen der Wiimote gebt ihr Befehle an euer Spectrobe weiter. Treffer beim Gegner laden einen Balken für einen Superangriff auf. Per Bewegung, die an Kens Feuerball-Move aus Street Fighter erinnert,führt ihr dann diese Superattacke aus. Dabei wird zwar angezeigt, wie die Bewegung auszusehen hat, aber laut Entwickler muss man sich nicht penibel an diese Vorgabe halten, sondern die Bewegung nur ungefähr so ähnlich ausführen. Schade, denn es wäre schön gewesen, wenn es diverse Bewegungen gegeben hätte, die man auch wirklich einhalten muss, um diesen besonderen Angriff auszuführen. So wäre nämlich noch ein kleines Geschicklichkeitselement dazugekommen.
Ich heg und pfleg dich
Die Spectrobes wollen nicht nur ausgegraben und im Kampf eingesetzt werden, ihr müsst euch auch ein wenig um sie kümmern. Von jedem Monster gibt es nämlich drei Formen: Baby, Jungtier und ausgewachsenes Geschöpf. Indem ihr das kleiner Viech immer schön füttert und tätschelt, wird es langsam größer und somit auch im Kampf stärker. So hat das Spiel auch einen Rollenspielaspekt. Hisai zeigte auch einen speziellen Trainings-Dungeon, wo man sein Spectrobe für den Kampf fitmachen kann. Bei einer Passage musste man durch einen engen Spalt in der Wand, um in den nächsten Raum zu gelangen. Da der menschliche Held nicht durchpasste, schickte Kentaro Hisai kurzerhand sein Baby-Spectrobe,über das man in so einer Situation selbst Kontrolle ergreift, durch. Die Spectrobes zu finden, sich um sie zu kümmern und sie dann erfolgreich im Kampf einzusetzen, ist auf der wichtigste Aspekt des Spiels.
Technik die begeistert?
Optisch sieht das Spiel für Wii-Verhältnisse ordentlich aus. Der Titel hat einen kindlichen Look, ohne dabei jedoch total kindisch zu wirken. Etwas Sorgen bereitete uns die Kameraführung. Beim Zusehen wirkte das Geschehen etwas chaotisch.
Zur bunten Action ertönen passende Soundeffekte und Kampfschreie, während treibende Musik das Geschehen begleitet.
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