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Special - „Shit, I did Videogames ... again.“ – Kolumne : Rockstah goes Gaming #4: Halo, der heilige Xbox-Gral

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Hier wird niemand für eine Smartphone-Umsetzung Halo den Anstrich verleihen, den es meiner Meinung nach bräuchte. Drei Screenshots reichen aus und ich kenne das Spiel schon, bevor ich es überhaupt angespielt habe. Das ist nicht unbedingt schlecht, weil es damit eigentlich eine sichere Nummer ohne böse Überraschungen ist. Allerdings bietet es mir auch nur wenig Anreiz. Ich gebe der Sache also ein bisschen Vorlauf und entscheide mich dann dafür, dass Halo: Spartan Assault wohl das perfekte Videospiel für die Badewanne sein muss. Man spielt einfach ein bisschen, hat Spaß und wenn die Haut schrumpelig ist, kann man es ganz entspannt ausmachen und sich abtrocknen. Und siehe da, so ist es auch.

Halo: Spartan Assault ist der gelungene Mash-up aus einem üblichen Halo-Abenteuer, gepaart mit der Sicht und Spielweise des Halo-Wars-Spin-offs. Es geht nicht großartig um Taktik, nur ums Ballern. Beschütze das, stürme dies, bring das da hin. Idiotensicher, ohne großen Heckmeck. Die gleichen Waffen, die gleichen Gegner, die gleichen Raumschiffe – alles ist Halo, wie man es kennt und liebt und/oder hasst. Die Missionen sind zu mundgerechten Häppchen geschnitten worden, sodass man ohne großen Zeitaufwand immer mal wieder ein paar Minuten spielen kann, wenn man gerade Zeit dafür hat. Der Schwierigkeitsgrad ist okay. Die Steuerung würde auf einem echten Handheld besser funktionieren als auf einem Touchscreen, aber man kann sich damit arrangieren.

Wie vorausgesagt ist Halo: Spartan Assault anständige Unterhaltung ohne nur eine einzige Überraschung. Alles total solide. Oder auch: alles total Halo. Nach zwei Stunden bin ich aber dann kaputt von all dem Spaß und meine Haut ist so weiß und aufgequollen wie die des dicken Mannes in „Sieben,“ der sein eigenes Fett essen musste.

Um hier viel Gamerscore zu sammeln, müsste man schon ein bisschen länger spielen, aber darauf habe ich heute keine Lust mehr. Aber bestimmt irgendwann anders, denn Spaß macht das kleine Halo tatsächlich schon. Ich lächle zufrieden, verlasse die Wanne, binde mir ein Handtuch um die Hüfte und stelle fest, dass ich nackt manchmal aussehe wie Jesus.

Der Nervenkitzel, mit dem Lumia zwei Stunden in der Wanne zu sitzen und es nicht fallen zu lassen, war größer als der beim Spielen von Halo: Spartan Assault. Trotzdem ist das ein verdammt netter Exklusivtitel für Windows-Phone-Besitzer und deshalb auch meiner Meinung nach ein Pflichtkauf.

Spielspaß & Gameplay: 4.0/5
Gamerscore-Ausbeute: 1.5/5

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