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Special - Gaming-PC : Eigenbau oder fertiges System?

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    Kaum eine Frage ist in der Gaming-Welt stärker umstritten als die, ob Gamer ihren Gaming-PC selbst zusammenstellen oder auf ein bereits fertiges Produkt setzen sollten. Viele erfahrene Gamer und PC-Freunde tendieren dazu, ihr eigenes System zusammenzustellen. Das ermöglicht es, den PC komplett zu individualisieren, und ist oftmals günstiger. Allerdings ist es auch mit hohem Aufwand verbunden und erfordert einiges an Fachkenntnis. Bei einem Komplettsystem ist die Gestaltungsfreiheit geringer, dafür erhalten Gamer optimal aufeinander abgestimmte Komponenten.

    Quelle: stock.adobe.com © James #129325072

    Beide Varianten sind demnach mit spezifischen Stärken und Schwächen verbunden. Deswegen möchten wir euch beide Optionen aufzeigen. So könnt ihr am Ende entscheiden, was für euch persönlich infrage kommt.

    Eigenbau des Gaming-PCs: Vorzüge und Probleme im Überblick

    Der Eigenbau des aus Komponenten zusammengesetzten Gaming-PCs ist die anspruchsvollere Variante. Gleichermassen ist es aber auch die Option, die die grösstmögliche Freiheit in der Auswahl der besten Bauteile bietet.

    Denn hochwertige PC-Komponenten gibt es ausnahmslos für jeden Bereich eines Rechners. Die Auswahl reicht von PC-Gehäuse und Lüfter über Motherboards und Arbeitsspeicher bis hin zu Erweiterungskarten und anderem Zubehör. Gamer können diese PC-Komponenten nach persönlichen Vorlieben oder Budget zusammenstellen und somit den Wunsch-Gaming-PC konfigurieren. Wer will beziehungsweise das nötige Geld hat, kann auf Top-Marken setzen, die sich für den privaten wie auch für eine professionelle Nutzung eignen.

    Der Eigenbau erfordert einen gewissen zeitlichen Aufwand sowie zumindest grundlegende Hardware-Kenntnis und handwerkliches Geschick. Zeit ist insbesondere für die Recherche erforderlich, um die gewünschten Komponenten zu finden. Ebenso solltet ihr viel Zeit für den eigentlichen Zusammenbau einplanen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, dass es zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen kann. Weil im Internet geeignete Hilfen und Informationen verfügbar sind, lässt sich das mit etwas Geduld aber auch für Einsteiger meistern.

    Vorteile und Vorzüge

    Der wesentliche Vorteil im Eigenbau liegt in der grossen Flexibilität. Der individuellen Kombination sind keine Grenzen gesetzt. Gamer sind nicht darauf reduziert, welche Komplettsysteme ein Hersteller anbietet. Designs und Teile lassen sich beliebig kombinieren.

    Zudem könnt ihr euren PC ganz nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen gestalten. Das betrifft sowohl die technischen Eigenschaften (etwa die Leistung der Komponenten) als auch die Design-Merkmale. Die Komponenten lassen sich beliebig fein aufeinander abstimmen. Auch wenn das mit einem gewissen Anspruch und Zeitaufwand verbunden ist, ist das Ergebnis besonders für erfahrene Gamer oft befriedigender als ein Komplettsystem von der Stange.

    Ein weiterer Vorteil des Eigenbaus liegt in der möglichen Kostenersparnis. Gamer haben die Option, die jeweiligen Komponenten beim günstigsten Anbieter oder Händler zu erwerben. Ausserdem entfallen die in den Endpreisen der PC-Hersteller meist bereits einkalkulierten Arbeitskosten. Durch die Freiheit in der Komponentenauswahl könnt ihr auch auf Komponenten verzichten, die ihr nicht benötigt. Wer besonders preisbewusst ist, kann bei bestimmten Bauteilen auch auf gebrauchte Komponenten setzen und im Vergleich zum Neukauf nochmals deutlich sparen.

    Der Eigenbau ist zudem eine lehrreiche Erfahrung für Einsteiger beziehungsweise ein spannendes Hobby für erfahrenere Bastler. Das Zusammenstellen des eigenen PCs schult das Wissen über sämtliche Hardware-Komponenten und erweitert die handwerklichen Fähigkeiten. Nach dem Bau des eigenen PCs kennt der Gamer sein eigenes System in allen Einzelheiten und weiss, wo welche Bauteile sitzen und welche Funktion sie erfüllen. Tritt einmal ein Problem an der Hardware auf, ist es somit leichter zu finden, sodass keine externe Hilfe erforderlich ist. Das dabei erworbene Wissen ist von hohem Nutzen. Das macht sich nicht nur bei Defekten bemerkbar – auch das schrittweise Erweitern oder nachträgliche Aufrüsten des Systems fällt euch danach leichter.

    Hürden und Herausforderungen

    Zu berücksichtigen ist allerdings auf der anderen Seite, dass der Eigenbau des Gaming-PCs mit einigen Hürden und Herausforderungen verbunden sein kann. Die Zusammenstellung nimmt insgesamt gut mehrere Tage in Anspruch. Der Prozess reicht von der Entscheidung für die Komponenten über die Lieferzeit und mögliche Wartezeit bis zum Bau selbst. Beim Zusammenstellen werden wahrscheinlich unvorhergesehene Probleme auftreten. Auch die Lösung dieser Zwischenfälle kostet Zeit. Zudem ist oftmals Spezialwerkzeug erforderlich, das ihr zunächst beschaffen müsst.

    Eine weitere Herausforderung ist die Frage der Garantie bei der Nutzung von selbst zusammengestellten Komponenten. Die verschiedenen Komponenten selbst zu beschaffen, bedeutet auch, dass sie alle über eine verschiedenartig lange Garantielaufzeit verfügen. Bei Defekten in der Zukunft kann das problematisch sein. Zudem kann die Garantie bei nicht sachgemässer Verwendung oder versehentlicher Kombination mit inkompatiblen Bauteilen erlöschen.

    Der Kauf eines fertigen Gaming-Systems: Vorteile und Nachteile

    Quelle: stock.adobe.com © Piman Khrutmuang #167735041

    Fehlt euch die Zeit, den Gaming-PC selbst zusammenzustellen, besteht die Möglichkeit, ein fertiges System zu erwerben. Gamer sollten dies nicht nur als einen einfachen Ausweg begreifen, da auch Komplettsysteme sehr leistungsstark sein können.

    Die Vorteile

    Ausschlaggebend bei der Entscheidung ist, wie viel Geld und Zeit ihr investieren möchtet oder könnt. Der fertige Gaming-PC ist tendenziell mit höheren Kosten verbunden, bietet allerdings einige Vorteile. Die reichen von perfekter Abstimmung und Kompatibilität der Komponenten bis zur Zeitersparnis. Die Komponenten müssen weder alle einzeln ausgewählt noch mühevoll zusammengesetzt werden.

    Wer auf ein fertiges System setzt, für den stellen sich viele Fragen nicht, da bereits alles geklärt ist. Der Hersteller erledigt sämtliche Arbeitsschritte von der Komponentenauswahl bis zur Funktionsüberprüfung. Speziell für Leute ohne grosses Hardware-Hintergrundwissen ist dies vorteilhaft und hilft dabei, Stress und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Wenn ihr ohnehin einen vollen Terminkalender habt, bedeutet das fertige System für euch eine deutliche Zeitersparnis.

    Auch im Hinblick auf die Garantie hat der Komplettkauf des fertigen Systems seine Vorteile. Grundsätzlich besteht ein PC aus mehr als nur seinen Bestandteilen und ebenso setzt sich der Preis für das fertige System aus mehreren Komponenten zusammen. Die Mehrpreise für Komplette Systeme beinhalten unter anderem eine umfassende Garantie für das Gesamtsystem. Hersteller übernehmen im Falle von Problemen und Einschränkungen die entsprechende Reparatur oder Nachbesserung. Speziell für Nicht-Experten ist eine Garantie sinnvoll. Funktioniert ein Gerät einmal nicht so wie vorgesehen, ist die Garantie von grosser Bedeutung.

    Die Nachteile

    Das ist verbunden mit dem Nachteil der hohen Kosten vorgefertigter Systeme. Bei ansonsten gleichen Komponenten ist das Fertigsystem meist teurer als die Summe der einzelnen Bauteile. Zum Preis tragen unter anderem die Arbeitskosten derer bei, die das System bauen und auf seine Funktionsfähigkeit testen.

    Ebenso ist es deutlich schwieriger, ein bereits fertiges System anzupassen oder zu verändern. Da Hersteller lediglich die Komponenten verwenden, die ihnen zur Verfügung stehen, können nicht alle Wunsch-Komponenten nachgerüstet werden. Wer also auf bestimmte Bauteile oder bestimmte Design-Merkmale Wert legt, wird mit einem Fertig-System weniger Spass haben.

    Beim Kauf eines hochwertigen und günstigen PC-Komplettsystems ist es vorteilhaft, im Vorfeld umfassende Preisvergleiche anzustellen, da diese beim Auffinden der besten Angebote helfen. Die Preise für identische Geräte können sich von einem Händler zum anderen teils erheblich unterscheiden.

    Komponenten des Gaming-PCs: Konfiguration und Bausteine

    Quelle: stock.adobe.com © Ruslan Grumble #140014708

    Damit das Computer-Gaming dauerhaft Freude bereitet, sind zum einen leistungsstarke Komponenten erforderlich und zum anderen ist auf Erweiterbarkeit zu achten. Beim Gaming Einstieg sollten die Kosten im Rahmen bleiben. Das System sollte sich schrittweise nach und nach anpassen lassen. Damit ist die Voraussetzung gegeben, dass wesentliche Bausteine wie etwa der Arbeitsspeicher den in der Zukunft steigenden Anforderungen gewachsen sind.

    Auch Gaming-Einsteiger sind jedoch auf gewisse Mindestleistungsmerkmale angewiesen. Dazu gehören insbesondere Hauptprozessor-Leistung, hinreichender Arbeitsspeicher, Grafikleistung sowie präzise und ergonomische Eingabegeräte. Komponenten regulärer Office-Rechner haben meist nicht die erforderlichen Konfigurationsoptionen, um ein reibungsloses PC-Gaming zu ermöglichen.

    Allgemeine Hinweise für den Eigenbau des Gaming-PCs

    Im Vorfeld der Auswahl der Komponenten solltet ihr genügend Zeit einplanen. Je nach Hardware, die zum Einsatz kommt, ist Spezialwerkzeug erforderlich. Gamer sollten daher bereits rechtzeitig das entsprechende Werkzeug beschaffen. Bei der Auswahl der Komponenten lohnen sich ausserdem vorherige Preisvergleiche, da sich identische Produkte ja nach Anbieter deutlich im Preis unterscheiden können.

    Darüber hinaus gilt es auf Kompatibilität der Komponenten zu achten. Auf den einschlägigen Webseiten der Hardware-Hersteller findet ihr Informationen über eventuelle Einschränkungen. Die Kompatibilität bedeutet auch, dass die Leistung der Komponenten zueinander passt. Der beispielsweise eine besonders leistungsstarke Grafikkarte mit einem zu kleinen Hauptprozessor kombiniert, schafft damit eine Art Nadelöhr, das die gesamte PC-Leistung verringert.

    Zudem solltet ihr darauf achten, ob und welche Aufrüst- und Erweiterungsoptionen die Komponenten (insbesondere das Mainboard) bieten. Beispielsweise sollte die Frage geklärt werden, ob sich der Arbeitsspeicher erweitern lässt, ob die Grafikkarte ausgewechselt werden kann oder ob sich die Festplatte beziehungsweise SSD tauschen lässt. Eine Klärung dieser Fragen im Vorfeld kann Gamern einiges an Arbeit und Ärger ersparen.

    Mainboard für den Gaming-PC: Mindestvoraussetzungen, Ausstattung und Erweiterungsmöglichkeiten

    Quelle: stock.adobe.com © Andrey #330500421

    Das Main- oder Motherboard ist die Hauptplatine eines (Gaming-)PCs. Dieses Bauteil bildet das Herzstück, auf dem sämtliche anderen Komponenten des Gaming-PCs ihren Platz finden. Das Mainboard und seine Ausstattungs-Optionen entscheidet darüber, welche Konfiguration möglich ist Die Steckplätze sind dafür ausschlaggebend, welche Komponenten auf dem Mainboard installiert werden können und wie es sich erweitern lässt.

    Vor allem Einsteiger sollten darauf achten, dass auf dem Mainboard genügend Anpassungsmöglichkeiten vorhanden sind. Ein späteres Nachrüsten zusätzlicher oder höherwertiger Komponenten sollte jederzeit möglich sein.

    Das Gaming ist im Besonderen auf einen grossen Arbeitsspeicher angewiesen. Eine hinreichende Anzahl an RAM-Steckplätzen ist daher von besonderer Bedeutung. Bei den meisten Mainboards ist eine nachträgliche Aufrüstung problemlos möglich. Nicht zu vernachlässigen ist die Belüftung und Kühlung des Mainboards, da gerade bei anspruchsvollen Games eine gewisse Hitzeentwicklung zu erwarten ist.

    Die CPU und ihre Leistung für den Gaming-PC

    Nahezu alle modernen PC-Spiele sind auf schnelle Berechnungen angewiesen. Nur bei Echtzeit-Berechnung läuft ein Game reibungslos und ruckelfrei. Die CPU (Central Processing Unit) ist der Hauptprozessor und ausschlaggebend für die Rechenleistung. Prozessoren von Office-PCs stossen hier oftmals an ihre Grenzen.

    Als Mindestvoraussetzung für den Einstieg in das PC Gaming gelten Hexa-Core-Prozessoren. Quad-Core-Prozessoren sind für einige Spiele nicht mehr leistungsfähig genug. Was die Auswahl des Prozessors betrifft, haben Gamer im Wesentlichen die Wahl zwischen den grossen Herstellern Intel und AMD. Im Einstiegsbereich bieten beide Hersteller bei ähnlicher Taktfrequenz eine vergleichbare Performance, sodass die Auswahl eine Frage des persönlichen Geschmacks bleibt.

    Arbeitsspeicher: RAM für den Gaming-PC

    Der Arbeitsspeicher oder RAM (Random Access Memory) ist von besonderer Bedeutung für ein performantes Gaming. Grundsätzlich kann Arbeitsspeicher kaum grosszügig genug bemessen sein. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, auf Erweiterbarkeit des Arbeitsspeichers auf dem Mainboard zu achten.

    RAM-Bausteine sind selbst in hoher Qualität zu vergleichsweise günstigen Preisen erhältlich, weshalb sie sich auch nachträglich bedarfsweise einfach nachrüsten lassen. Ein Arbeitsspeicher von 16 Gigabyte gilt als Voraussetzung für anspruchsvollere moderne Games. Mehr Arbeitsspeicher kann schnell notwendig werden, wenn Gamer mehrere Rechenoperationen parallel ausführen wollen – beispielsweise auf mehreren Monitoren.

    Festspeicher für den Gaming PC

    Wie viel Festspeicher erforderlich ist, hängt vom Speicherbedarf der gewünschten Spiele ab. Einige Games erfordern 50 Gigabyte und mehr an Festspeicher. Gerade für Gamer sind Geschwindigkeiten und Zugriffszeiten von Bedeutung. Daher bevorzugen Gamer SSDs gegenüber klassischen Festplatten (HDDs). Eine SSD hat erhebliche Vorteile hinsichtlich der Performance und der Geschwindigkeit gegenüber der HDD. Daten können deutlich schneller kopiert und gelesen werden. Dieser Performance-Vorteil macht sich bei Spielen insbesondere beim Laden von Zwischenständen positiv bemerkbar.

    Grafikkarten für den Gaming-PC: Welcher Grafikspeicher ist erforderlich?

    Quelle: stock.adobe.com © kjekol #399057012

    Ein besonders grosser und unübersichtlicher Markt im Bereich der Gaming-PC-Komponenten sind Grafikkarten. Die Preis- und Leistungsspannen sind enorm. Zu den wichtigsten Leistungskriterien der Grafikkarte gehört der Grafikspeicher. Ausschlaggebend ist hier die Einheit VRAM. PC-Games in 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) brauchen mindestens 12 Gigabyte VRAM Grafikspeicher. Handelt es sich um etwas geringer auflösende Spiele in HD (1280 x 720 Pixel, können bereits 2 Gigabyte VRAM ausreichen.

    Allgemein kommt der Grafikkarte im Gaming eine besondere Bedeutung zu, wenn es um die reibungslose und ruckelfreie Darstellung des Spielgeschehens geht. Wenn das Budget es hergibt, ist daher eine leistungsstarke Grafikkarte mit hohem Grafikspeicher eine sinnvolle Investition. Die beiden grossen und renommierten Hersteller von Grafikkarten bieten in gleichen Preissegmenten bei vergleichbarem Grafikspeicher eine ähnliche grafische Qualität.

    Weiterhin hängt die Leistungsfähigkeit und damit der Einsatzbereich einer Grafikkarte vom Arbeits- und Zwischenspeicher ab. Die aktuellen Standards sind GDDR 4 bis GDDR 6. Als Abkürzung steht GDDR für Graphics Double Data Rate. Es handelt sich um einen besonderen DDR-Speicher mit erhöhten Transferraten. Der kommende Standard GDDR 7 ist bereits seit einiger Zeit im Gespräch, doch ist Experten zufolge 2022 noch nicht damit zu rechnen, dass der Nachfolger von GDDR 6 auf dem Markt erscheinen wird.

    Über die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte entscheiden weiterhin die Anzahl der Rechenkern, der Takt und das Tempo sowie die Grösse des Grafikspeichers. Die Taktung ist ausschlaggebend dafür, wie ruckelfrei Spiele und Programme ablaufen können. Die durchschnittliche Taktung geben Hersteller in den Produktinformationen in der Einheit Megahertz. Die tatsächliche Taktung kann in der Praxis schwanken und abweichen.

    Ebenso hängt die Leistung des Grafikprozessors (auf Englisch Graphics Processing Unit, kurz GPU genannt) von der Art der auf der Grafikkarte verwendeten Kühlung ab. Zu unterscheiden sind grundsätzlich die aktive sowie die passive Grafikkarten-Kühlung. Die günstigere Version ist die mit Abwärme arbeitende passive Kühlung. Höherpreisige Grafikkarten verfügen über eine aktive Kühlung. Hierbei kann es sich um eine Luftkühlung oder eine Wasserkühlung handeln. Wassergekühlte Grafikkarten kommen insbesondere in High-End-Grafikkarten zum Einsatz. Sie arbeiten leiser als Grafikkarten mit Luftkühlung.

    Weiterhin ist bei Grafikkarten der Bus zu beachten. Dieser bezeichnet die Schnittstelle zwischen der GPU und dem Mainboard. Hierbei ist im Besonderen auf Kompatibilität zu achten, da es sehr verschiedenartige Schnittstellen-Standards gibt, etwa AGP, ISA und PCI-Express.

    Zu beachten ist, dass Unterschiede zwischen verschiedenen Grafikkarten nicht nur im Hinblick auf Leistung und Preise bestehen. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind die Kühlleistung und der Stromverbrauch. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die von den Grafikkarten verursachten Geräuschemissionen. Die emittierten Geräusche sind wiederum abhängig von der Kühlleistung sowie dem Kühlkonzept.

    Gehäuse und Gehäusekühlung für Gaming-PCs

    Gerade bei anspruchsvollen Games ist die leistungsbedingte Hitzeentwicklung der Komponenten enorm. Aus diesem Grund ist sinnvoll, auf geeignete Gaming-Cases zu achten. Das Gehäuse des Gaming-PCs beinhaltet sämtliche zuvor aufgeführten Komponenten.

    Alle diese Bausteine sind auf eine durchdachte Kühlung angewiesen. Selbst einfache Spiele verursachen eine Hitzeentwicklung, die ihr nicht unterschätzen solltet.

    Die Bauart und Ausführung des Gehäuses sind entscheidend für den Luftstrom. Sie wirken sich massgeblich auf die Regulation der Temperaturen während des laufenden Spielebetriebs aus. Eine durchdachte Kühlung und Belüftung ist ausserdem ein wichtiger Beitrag zu einer grösseren Spiele-Performance.

    Eine Überhitzung des PCs könnt ihr aber noch mit anderen Methoden vermeiden:

    • Lasst beim Einbauen ausreichend Platz zwischen den einzelnen Komponenten. So kann die Luft dazwischen hindurch strömen.

    • Stellt euren PC nicht direkt an die Wand oder den Fuss des Schreibtisches, sondern lasst rundherum ausreichend Platz für die Luftzirkulation.

    • Vermeidet Kabelsalat im Inneren des Gehäuses. Dieser kann die Luftzirkulation stören.

    • Wählt den Standort des PCs so, dass keine Fremdwärme wie Sonnenlicht, Heizkörper und heisse Lampen in direkter Richtung darauf strahlen.

    • Befreit den Rechner regelmässig mit Druckluft von Staub und Schmutz, damit insbesondere die Kühlrippen freibleiben.

    • Fahrt den Rechner in Gaming-Pausen herunter, damit er abkühlen kann.

    • Optimiert die Energiespareinstellungen des PCs. Denn je mehr Energie verbraucht wird, desto mehr Wärme entsteht.


    Zusammenfassung und Direktvergleich: Was ist vorteilhafter?

    Ob die Eigen-Konfiguration oder der Kauf eines fertigen Systems vorteilhafter ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Entscheidung hängt unter anderem von persönlichen Ansprüchen, dem Budget und nicht zuletzt vom technischen Hardware-Verständnis ab.

    Sind grundlegendes PC-Wissen sowie ein gewisses handwerkliches Geschick vorhanden, bietet der Eigenbau einige Vorteile. Diese reichen von grösserer Individualität und Anpassung an eigene Bedürfnisse bis zu geringeren Gesamtkosten. Zu beachten sind der grössere Zeitaufwand, die Garantiefrage sowie die Kompatibilität der Komponenten.

    Wer sich weniger Hardware-Wissen oder handwerkliches Geschick zutraut, findet bei zahlreichen Herstellern leistungsstarke Komplettsysteme. Die sind nur eingeschränkt individualisierbar, bieten aber ein voll funktionsfähiges Gaming-System aus einer Hand sowie volle Garantie.

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