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News - Streik in der Videospielindustrie : Videospielakteure wehren sich gegen KI-Missbrauch

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    Es gibt mal wieder Ärger in der Branche. Die SAG-AFTRA hat zum Streik gegen verschiedene Videospielhersteller aufgerufen. Das Thema ist ein besserer Schutz der Akteure vor KI.

    Seitdem immer mehr künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, fürchten nicht wenige um ihre Jobs. Dazu gehören auch Darsteller und Sprecher, die bei Videospielen zum Einsatz kommen. Schon länger verhandelt die Gewerkschaft SAG-AFTRA in den USA um konkrete Regelungen und war auch in einigen Bereichen erfolgreich, ein vollumfänglicher Schutz der Mitarbeiter wurde bisher aber nicht zugesagt.

    Nun hat die Gewerkschaft die Nase voll und die Mitglieder nach einer Abstimmung mit 98,32 Prozent Zustimmung zum Streik aufgerufen. "Wir werden keinem Vertrag zustimmen, der es Unternehmen erlaubt, KI zum Nachteil unserer Mitglieder zu missbrauchen. Genug ist genug. Wenn diese Unternehmen es ernst meinen und einen Vertrag anbieten, mit dem unsere Mitglieder leben - und arbeiten - können, werden wir hier sein und verhandeln“, erklärte SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher.

    "Die Videospielindustrie erwirtschaftet jährlich Milliarden von Dollar an Gewinn. Die treibende Kraft hinter diesem Erfolg sind die kreativen Menschen, die diese Spiele entwerfen und entwickeln. Dazu gehören auch die SAG-AFTRA-Mitglieder, die unvergessliche und beliebte Spielcharaktere zum Leben erwecken. Sie verdienen und fordern den gleichen grundlegenden Schutz wie Darsteller/innen in Film, Fernsehen, Streaming und Musik: eine faire Vergütung und das Recht auf informierte Zustimmung für die KI-Nutzung ihrer Gesichter, Stimmen und Körper", heißt es weiter in der Pressemitteilung zum Streik.

    Betroffen ist eine ganze Reihe von Unternehmen, darunter Activision Productions Inc., Blindlight LLC, Disney Character Voices Inc., Electronic Arts Productions Inc., Formosa Interactive LLC, Insomniac Games Inc., Llama Productions LLC, Take 2 Productions Inc., VoiceWorks Productions Inc. und WB Games Inc. - einige der Unternehmen arbeiten als externe Dienstleister für Studios wie Ubisoft oder Bethesda. Wie lange der Streik dauert, ist ebenso ungewiss wie die Frage, ob es Auswirkungen auf die Termingestaltung laufender Spieleentwicklungen geben wird.

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