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News - Games-Markt in Deutschland : Branche profitiert massiv vom Corona-Jahr

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    Man sagt es ja nicht gern, aber die Videospielbranche hat kräftig vom Corona-Jahr 2020 profitiert. Das zeigen die Umsatzzahlen, die der Game-Verband nun veröffentlichte.

    Im Grunde ist es kein Wunder. Während wir im Jahr 2020 mehr Zeit daheim verbracht haben denn je, sind die Umsätze im Entertainment massiv gewachsen. Keine Bars, keine Clubs, keine Konzerte - ersatzweise haben etliche Spieler mehr zum Controller gegriffen denn je. Das Ergebnis ist ein massives Wachstum der Umsätze im Spielebereich. In Deutschland allein sind die Umsätze mit Spielen, Hardware und digitalen Diensten um rund ein Drittel, oder in Zahlen zwei Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

    1,2 Milliarden Euro entfielen auf den Kauf von Videospielen, ein Anstieg von immerhin 11 Prozent. Immer noch beeindruckend, wenn man bedenkt, dass 2020 aufgrund zahlreicher Verschiebungen und weniger Top-Titel ein eher release-schwaches Jahr war. In-Game-Käufe und Mikrotransaktionen spülten satte 3,3 Milliarden Euro in die Kassen der Hersteller - eine Steigerung um satte 44 Prozent. Der Wunsch vieler Spieler auf weniger In-Game-Käufe dürfte damit in weite Ferne rücken.

    Auch die Umsätze durch Abos und Services wie Xbox Live oder PlayStation Plus legten kräftig zu, von 570 auf 850 Millionen Euro. Der Hardware-Bereich stieg um 26 Prozent, vor allem dank der Releases neuer Konsolen. Aufgrund der Lieferprobleme von PS5 und Xbox Series X/S hätte dieser Wert allerdings noch deutlich höher ausfallen können.

    Der deutsche Spielemarkt ist mit 8,5 Milliarden Euro Umsatz nunmehr der fünftgröße der Welt,  nach den USA, Japan, Südkorea und China. Einen Haken gibt es allerdings, denn obwohl Deutschland einer der größten Märkte ist, entfällt nur ein geringer Anteil der Umsätze auf deutsche Unternehmen. Der Marktanteil deutscher Entwickler liegt deutlich unter fünf Prozent, ein Anstieg ist nicht in Sicht.

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