Test - Software Tycoon : Software Tycoon
- PC
Gehört ihr auch zu denjenigen, die schon oft davon geträumt haben, eine eigene kleine Spielefirma ins Leben zu rufen? Zählt ihr auch zu denen, die ihre Träume gerne zu einem Computerspiel machen würden? Ein eigenes Genre erfinden möchten, den Titel dafür finden und sogar den Verpackungsinhalt bestimmen wollen? Wenn dem so ist, dann habt ihr jetzt mit 'Software Tycoon' die Gelegenheit dazu, eure Wünsche wahr werden zu lassen.
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Aller Anfang ist schwer
Habt ihr euch erst einmal für den Namen der Firma und dessen Logo entschieden, werdet ihr nach Wahl des Spielmodus mit einem geringen Startkapitel sogleich mitten ins Geschehen geworfen. Vor eurem Büro beginnt die Reise ins Geschäftsleben, gleich nebenan haben eure beiden Konkurrenten ihre Verwaltungsstellen eingerichtet. Bevor man gleich an die Produktion geht, sollte man vorher einmal den kleinen Teil, der euch in der Stadt zugänglich ist, erforschen. Überall auf der Straße werden euch knuffelige Menschen über den Weg laufen. Via Mausklick lässt sich sogleich deren Geschmack für Computerspiele herausfinden.
Der Stadtteil ist schnell erforscht, denn lediglich ein paar Gebäude liegen hier nebeneinander, von denen jedes eine wichtige Funktion in eurer Karriere hat. So gibt es das vorher schon erwähnte Bürogebäude, in dem sich euer Büro, beziehungsweise das der Konkurrenz, befindet. Gleich nebenan befindet sich eine Bank. In dieser lassen sich zum einen Kredite aufnehmen und zum anderen Geld auf einem Sparbuch anlegen. Immerhin hat man ein Prozent Zinssatz. Des weiteren gibt es einen Games-Shop, in dem sich Neuigkeiten aus der Welt der Spiele herausfinden lassen. Hier erfährt man auch welche Projekte von den anderen Firmen geplant sind. Das Labor zählt zu den wichtigsten Gebäuden in 'Software Tycoon', da sich in diesem Genres, sowie Grafik und Soundtrack erforschen lassen. Wer kauft schon ein Action Game, wenn dieses lediglich aus reinem Text besteht? Gleich neben dem Labor steht ein kleines Kino, in dem sich Lizenzen für verschiedene Filme ersteigern lassen. Wenn der Film erfolgreich ist/war, hat verständlicherweise auch das Spiel selbst einen gewissen Vorteil.
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Die Pizzeria ist wohl eine der interessantesten Gebäude, denn im Hinterzimmer könnt ihr dunkle Gestalten dafür bezahlen, die Konkurrenz mittels Virenbefall der Computer oder ähnlichem ein wenig am Fortlaufen ihrer Produktion zu hindern. Den Game-Room müsst ihr besuchen, wenn ihr Grafiker, Programmierer oder Komponisten für euer Projekt sucht, ohne geht es ja schließlich nicht. Hier gilt: Qualität hat seinen Preis und man sollte nicht gleich am Anfang das beste Personal für sein Vorhaben auswählen. Zu guter letzt gibt es noch eine Produktionshalle, in der die Spiele nach Fertigstellung des Konzepts dann endlich hergestellt werden. Vorher kann man noch ein Verpackungsdesign und dessen Inhalt bestimmen. Schließlich wollen die Käufer auch eine schöne Anleitung und andere Goodies. Nette Beilagen wie Stickers oder Luftballons kommen bei so mancher Zielgruppe alles andere als schlecht an. Selbstverständlich gilt es auch hier wieder an den Preis zu denken, weshalb man die Verpackung nicht mit massenweise Zusätzen vollstopfen sollte.
Hat man sich dann endlich mit der Umgebung vertraut gemacht, kann euch nichts mehr aufhalten. Nun gilt es schleunigst an Personal zuzulegen und schon einmal kräftig mit den Forschungen zu beginnen, bevor die Konkurrenz einen zu großen Vorsprung erreicht. So geht es nun daran, sein erstes Spiel zu erschaffen und die Achtung der Käufer zu gewinnen, bevor ein anderer die Lorbeeren erntet.
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Grafik und Sound
Dass ein gutes Spiel keine herausragende Grafik braucht, zeigt auch 'Software Tycoon'. Die einfache 2D-Grafik weckt beinahe nostalgische Gefühle und man erinnert sich nur zu gerne an seinen alten 486er oder sein altes SNES-System. Der Soundtrack untermalt diese Atmosphäre sehr schön, auch wenn er teilweise ein wenig billig wirken mag. Die Melodien erinnern irgendwie an alte Nintendo-Zeiten und sind bloß qualitativ besser.
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