Test - Sharkoon Shark Force Pro : Die Gaming-Maus, die fast nichts kostet
- PC
Mit einem Preis von gerade mal 20 Euro lockt Sharkoons Gaming-Maus Shark Force Pro. Das klingt im ersten Moment natürlich nach einem guten Deal – insbesondere für den Käufer. Der Nager verspricht zudem zwei langlebige Omron-Schalter, eine beleuchtete Unterseite und eine gummierte Oberfläche für perfekten Halt. Es fehlen die typischen Werbesprüche, wie „Besiege deine Gegner im Handumdrehen“ oder „Eine andere Maus wirst du niemals benutzen wollen“. Ob dem trotzdem so ist?
Selbstverständlich kann eine Maus für 20 Euro nicht in derselben Liga spielen wie beispielsweise eine Razer Basilisk. Trotzdem hat die Shark Force Pro ihre Daseinsberechtigung, was nicht nur an ihrem Preis liegt. Denn sie bringt ein paar kleinere Extras mit, die manch andere Maus vermissen lässt. Dabei ist nicht mal die Rede von ihrer Unterbodenbeleuchtung, die irgendwie an Filme mit aufgemotzten Autos erinnert.
Einer der größten Vorteile: Der Nager ist symmetrisch und somit für Rechts- wie Linkshänder geeignet. Das ist besonders erfreulich, da es heutzutage wenige Mäuse gibt, die für Linkshänder ausgelegt sind. Außerdem ist sie ergonomisch geformt. Menschen mit etwas größeren Pranken werden aber fix merken, dass sie etwas zu klein erscheint – die Maus verschwindet quasi in der Hand. Alle anderen werden sie aber angenehm passend finden.
Die gummierten Tasten fühlen sich wie rutschfestes Hartplastik an. Über die Korpusqualität einer 20-Euro-Maus zu meckern, wäre eventuell Erbsenzählerei. Jedoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass sie, insbesondere neben einen höherwertigen Nager gelegt, einen relativ billigen Plastikeindruck vermittelt. Die Knöpfe sowie das Mausrad erzeugen ein lautes Klickgeräusch und fühlen sich beim Drücken nachgiebig und fast widerstandslos an.
Die Unterbodenbeleuchtung kann vor dem Kauf gewählt werden: Orange, Schwarz, Grün, Rot oder Weiß. Da die LEDs in der entsprechenden Farbe fest verbaut sind, können sie hinterher nicht anders eingestellt werden.
Das liegt unter anderem daran, dass die Maus keinerlei Software unterstützt. Bei der LED-Anzeige mag das nicht so wild sein, aber gerade für das Einstellen einer individuellen Abtastrate wäre es schön gewesen, ein entsprechendes Programm zu haben. So wird die Rate über den dpi-Knopf in der Mitte festgelegt: 3.200, 2.400, 1.200 oder 400. Für manche Spieler wird dies eindeutig zu wenig sein, insbesondere wenn es um schnelle Spiele geht, die zielgenaue Reaktionen erfordern, oder ihr höhere Auflösungen als Full HD nutzt.
Behält man all dies im Hinterkopf und schaut erneut auf den Preis, kann man die Negativpunkte fast schon ausklammern. Zumindest, wenn die Maus als Ersatz im Schrank liegt oder an einem Laptop betrieben wird. Ob sie zum ernsthaften Spielen eingesetzt werden sollte, muss jeder selbst entscheiden. Dafür bieten sich definitiv bessere, aber eben auch teurere Nager an.
Kommentarezum Artikel