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Preview - Scorpion : Der neue Shooter der S.T.A.L.K.E.R.-Macher

  • PC
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Im Europa des Jahres 2048 herrscht Krieg! Nach religiösen Auseinandersetzungen rund um den Globus hat es nur die USA geschafft, als Weltpolizei zu überleben. Diese schickt einen Geheimagenten ins ehemalige Bosnien, um eine biochemische Waffe zu zerstören: einen Virus, der Menschen in willenlose Zombies verwandelt. Ein außergewöhnlicher Kampfanzug soll ihm dabei helfen, die Welt zu retten.

Die Welt wird abermals von einer Waffe bedroht. Gemeiner denn je, denn man sieht sie nicht, man hört sie nicht und fühlt sie nicht. Ein Virus wird in einem gigantischen Industriekomplex im ehemaligen Bosnien herangezüchtet. Ehemalig? Ja, denn Europa, so wie wir es heute kennen, existiert nicht mehr. Einer Wissenschaftlerin gelingt die Flucht aus der Laboranlage und erzählt genau den Richtigen, den USA, von dieser Superwaffe. Aus Angst um die internationale Sicherheit schickt die selbst ernannte Weltpolizei einen Geheimagenten nach Europa. Seine Versicherung in dieser Ein-Mann-Aktion ist ein Kampfanzug, den die Wissenschaftlerin aus den Laboren ans Tageslicht gerettet hat.

Angekommen im alten Kontinent, dringt der Spieler sofort in die Anlage ein und stellt sich den ersten mutierte Menschen, die dem Virus zu nahe gekommen sind. Wir merken an: Außenlevels wird es in 'Scorpion' nicht geben - dafür soll der Komplex gigantisch sein. Jeder Level wurde von Hand gestaltet und die Solokampagne soll ganze 25 Stunden Spielspaß sogar für Profis garantieren, so die Entwickler von BeCool. Das ist auch wünschenswert, denn Multiplayer- und Koop-Modus sind nicht geplant. Nach einer Reinigungsaktion in Sachen Zombieplage sind Kampfandroiden an der Reihe, mit den Standardwaffen Maschinengewehr und Pumpgun ihr Fett wegzukriegen. Diese Szenen haben wir auf der Games Convention 2008 auch live gesehen und können hierzu etwas mehr sagen, als es die Screenshots vermögen. 'Scorpion' sieht bis jetzt durch seine Laboratmosphäre aus wie 'Doom 3' mit mehr Details, aber ohne den Nervenkitzel mit Licht und Schatten. Dazu läuft es laut ersten Informationen schon auf einer Single-Core-CPU mit 3 GHz und einer Geforce 7 flüssig mit annehmbaren Details.

Sehr stolz sind die Entwickler auf die KI, die während des Spiels mithilfe von Schwierigkeitsgraden geregelt werden kann. Auf höchster Stufe greifen die Gegner in Gruppen an, suchen Deckung oder gehen auf Distanz, wenn der Spieler eine Waffe mit hohem Nahkampfschaden im Anschlag hat. Sehr gut hat uns auch das Fähigkeitensystem des Kampfanzuges gefallen, das sich im Laufe des Spiels verbessert. Zu diesen Fähigkeiten gehören banale Dinge wie Nachtsicht, aber auch mächtige Dinge wie ein Röntgenblick. Damit werden Gegner ständig mit einem farbigen Kreis markiert, der besonders interessant wird, wenn sich im fortgeschrittenen Spiel Gegner unsichtbar machen. Damit diese Fähigkeiten auch ständig genutzt werden können, muss der Anzug mit Batterien aufgeladen werden, die man in den linearen Levels findet. Am Ende des Spiels wird der Spieler alle Fähigkeiten freigeschaltet haben. Dabei kann er aber nur eine durch Slots limitierte Anzahl technischer Tricks aktivieren ('Bioshock' lässt grüßen). Bei Bossen gewinnt demnach nur der Spieler, der mit der richtigen Mischung an Fähigkeiten antritt.

Bis das Spiel im ersten Quartal 2009 für den PC erscheint, wird noch eifrig am Balancing, dem Gameplay und der Story gefeilt, von der wir noch nicht viel gesehen haben. Hoffen wir auf eine gute Geschichte, damit sich Scorpion auf dem internationalen Spielemarkt behaupten kann.

Fazit

von Stefan Jungreithmaier
Ohne den Kampfanzug ('Crysis' lässt grüßen) sieht 'Scorpion' wie traditionelle Shooter-Kost aus. Ein Plus ist neben dem Fähigkeitensystem die sehr gute KI, die uns in der Präsentation schon überzeugte. Wenn das Spiel bis zum Release noch mit einer tiefgründigen Story versehen wird und die letzten Bugs ausgemerzt sind, könnte mit 'Scorpion' ein Geheimtipp anstehen.

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