Test - RTL Skispringen 2006 : RTL Skispringen 2006

Alle Jahre wieder kommt der Urvater der Skisprungsimulationen auf den heimischen Bildschirm. Auch dieses Jahr bringt RTL Playtainment mit ’RTL Skispringen 2006’ eine neue Auflage des beliebten Wintersport-Titels in die Händlerregale.

Alle Jahre wieder kommt der Urvater der Skisprungsimulationen auf den heimischen Bildschirm. Auch dieses Jahr bringt RTL Playtainment mit ’RTL Skispringen 2006’ eine neue Auflage des beliebten Wintersport-Titels in die Händlerregale.

Wie gewohnt bietet das Spiel verschiedenste Modi an. Ein schnelles Springen in der Mittagspause mit bis zu 16 Freunden ist genauso möglich wie eine Karriere, in der ihr euren eigenen Springer von der Juniorliga über die Amateurliga zu den Profis bringen dürft. Dabei müsst ihr nicht unbedingt selbst springen, sondern dürft auch als Trainer eine eigene Mannschaft aus mehreren Athleten betreuen. Ein sehr gut aufgebautes Tutorial ermöglicht den Schanzen-Newbies unter euch den schnellen Einstieg in das Spiel, wobei die Steuerung sich exakt an den vorangegangenen Teilen der Spielserie orientiert. Um heil vom Donnerbalken bis in die Arena zu kommen, wird der Sprung vom Anlauf über den Absprung bis zur Landung mit der Maus gesteuert. Dabei werden euch die richtigen Mausklicks und -bewegungen durch Anzeigen im Interface, die die Entfernung zum Schanzentisch oder die Lage des Springers in der Luft anzeigen, erleichtert.

Im Karrieremodus gibt es wenig Neuerungen im Vergleich zum Spiel aus dem Vorjahr. Insgesamt 41 Schanzen stehen zur Auswahl, unter denen auch sämtliche Weltcupschanzen dieser Saison vertreten sind. Mit Platzierungs- und Sponsorengeldern finanziert ihr das Training eures Springers, um so zum Beispiel eure Absprung- oder Landungsfähigkeiten zu verbessern. Wie in einem Rollenspiel erlangt der Springer dadurch erst die Werte, die für Siegsprünge gegen die Profis notwendig sind. Der Vorteil bei ’RTL Skispringen 2006’ ist die Möglichkeit, auf eigene Trainingssprünge zu verzichten, was allerdings die Effizienz des Trainings vermindert. Wie gewohnt könnt ihr euer Geld auch für zahlreiche Ausrüstungsgegenstände, wie verbesserte Skier, Anzüge oder Helme, ausgeben. Um alternativ an das nötige Kleingeld zu kommen, kann man nun auch Wetten auf die Springen abschließen, was besonders dann einen Zuverdienst verspricht, wenn ihr mit einiger Erfahrung auf den eigenen Erfolg wetten könnt. Wegen der wenigen Neuerungen leidet jedoch gerade bei erfahrenen Springern die Langzeitmotivation, wenn der eigene Sieg fast zur Selbstverständlichkeit wird.

Technisch ist das Spiel solide gestaltet. Die Animationen der Springer sind flüssig und sehen sehr realistisch aus. Auch die Schanzen und die Landschaften wirken durchaus ansehnlich, allerdings werden Gebäude und Bäume zu undetailliert dargestellt. Das Publikum wirkt ähnlich wie bei den Vorgängern zu leblos. Die Musik des Spiels ist auf Dauer allerdings etwas eintönig und auch die Kommentatorensprüche sind nicht immer gelungen, auch wenn sie meistens zu dem Geschehen auf dem Bildschirm passen.