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Test - Rogue Stormers : Schießen, hüpfen, sterben

  • PC
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Bereits 2010 wurde der Roguelike-Action-Plattformer angekündigt, allerdings mit anderem Spielprinzip. Sechs Jahre, eine Entwicklerumstrukturierung, eine Kickstarter-Kampagne, einen Rechtsstreit mit einem Jeans-Hersteller und eine Namensänderung später steht Dieselstörmers – Verzeihung – Rogue Stormers vom deutschen Entwickler Black Forest Games nun endlich auf Steam in den Startlöchern. Wir haben getestet, ob das ganze Hin und Her dem Spielspaß geschadet hat.

Dreckige Verräter, geldgierige Schweine und mutierte Bestien haben das schöne Örtchen Ravensdale verdorben. Nun ist es an dir, den hässlichen Goop-Abschaum in die Schranken zu weisen. In der Rolle eines von fünf freischaltbaren Troopern müsst ihr die dreckigen Orks in Scharen wegballern. Jede Figur ist bei Spielbeginn mit eigenen Waffen und Fähigkeiten ausgestattet: Egal ob Schrotflinte oder Raketenwerfer, alle Helden haben ihre Vor- und Nachteile im Kampf. Ob Reichweite oder Durchschlagskraft, für jeden Spielertyp gibt es einen passenden Helden.

Hüpfen, rennen, schießen, sterben

Im Steampunk-angehauchten 2-D-Szenario ballert ihr euch gegen unterschiedliche Gegnertypen zum Boss vor und überwindet Hindernisse sowie Sprungpassagen, die große Schätze bergen, nur um dann mit vom Bosskampf angeschlagener Lebensleiste gleich im nächsten Level vom ersten Gegner erledigt zu werden. Rogue Stormers ist schwer! Aber es ist auch ein Koop-Spiel. Selbst wenn es mit Freunden nicht einfacher wird, da die Gegnerhorden mitskalieren, macht es doch mehr Spaß, sich mit bis zu vier Spielern durch das Chaos zu ballern.

Lokal greifen die Mitspieler zum Controller. Trotz angeblich vollen Controller-Supports funktioniert das Spiel eigentlich nur mit dem Xbox-360-Controller einwandfrei. Das PS4-Gamepad etwa hat eine vertauschte Tastenbelegung. Im Online-Koop treten weitere Steuerungsprobleme auf: Nur der Host darf mit dem Controller spielen, alle anderen sind auf Maus und Tastatur beschränkt. Nichts, was sich mit einem Patch nicht beheben lassen würde. Aber eigentlich ist das nur halb so schlimm, denn mit Maus und Tastatur spielt sich Rogue Stormers am flüssigsten.

Alles wird besser mit Verbesserungen

Um nicht ständig abzukratzen, sammelt ihr Items ein, die die Orks fallen lassen, oder ihr erspielt sie euch für gesammeltes Gold an Einarmigen Banditen, die überall in der Spielwelt verteilt sind. Vom Orbitalschlag bis hin zu zusätzlichem Leben verstecken sich in den Kisten und Spielautomaten allerhand Verbesserungen, die nur temporär für diesen Durchlauf gespeichert werden. Sammelt ihr blau leuchtende EP-Punkte und levelt damit auf, wird am Ende jeder Map eine permanente Fähigkeit für den gespielten Charakter freigeschaltet. Der lokale Koop-Partner erhält für seinen Charakter leider keine Erfahrungspunkte.

Rogue Stormers - Launch Trailer
Ab sofort könnt ihr euch die PC-Fassung von Rogue Stormers zulegen; wir haben den passenden Launch-Trailer.

Der eher langsame, rollenspielähnliche Ansatz, den das Spiel in früheren Entwicklungsphasen verfolgt hat, ist nahezu komplett weg. Der Fokus liegt klar auf knackiger Action und spaßigem Gemetzel – und das macht gar nichts! Rogue Stormers ist ein schnelles, actionreiches Roguelike mit viel Geballer geworden und fühlt sich in diesem Genre absolut zu Hause. Mit den direkten Level-ups und permanenten Charakterverbesserungen, den immer wieder neu zusammengewürfelten Levelelementen und den nie enden wollenden Ork-Scharen macht Rogue Stormers trotz kleinerer Bugs und Macken, egal ob allein oder im Koop, mehr als nur einen Durchgang lang Spaß.

Fazit

Antonia Seitz - Portraitvon Antonia Seitz
Bam! Boom! Kapow!

Wenn ein Spiel in seiner Entwicklung mehrere Umstrukturierungen erdulden muss, ist das nicht immer schlecht. Rogue Stormers ist nicht das geworden, was es ursprünglich werden sollte, dafür macht es sich als Roguelike-Action-Plattformer aber richtig gut. Es bringt von unterschiedlichen Spielcharakteren über Verbesserungen bis hin zu freischaltbaren Story-Happen und einem wirklich knackigen Schwierigkeitsgrad alles mit, was für eine schnelle Runde Koop-Geballer vonnöten ist. Nicht mehr – und auch nicht weniger.

Überblick

Pro

  • schnelles, flüssiges Gameplay
  • unterschiedlich zusammengebaute Levels
  • Verbesserungen und Level-ups
  • Vier-Spieler-Koop
  • knackige Sprungpassagen

Contra

  • kleinere Bugs
  • Probleme bei der Controller-Unterstützung
  • Lokaler Koop-Partner levelt nicht auf

Kommentarezum Artikel

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