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Test - Renegade Ops : Ein Kracher

  • PS3
  • X360
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Sehr schön: In den einzelnen Levels erhaltet ihr immer mal wieder Nebenaufträge, die euch weitere Punkte einbringen. Allerdings solltet ihr euch dafür nicht allzu viel Zeit lassen, denn irgendwann wird ein Drei-Minuten-Countdown eingeblendet, der euch dazu anhält, schnell das nächste Hauptziel zu erfüllen. Schafft ihr dies in den drei Minuten nicht, heißt es „Game over“. Allerdings ist das Zeitlimit nie unfair.

Die Nebenmissionen ändern leider nichts daran, dass es Renegade Ops im Großen und Ganzen an Abwechslung fehlt. Zwar gibt es hier und da einen Bosskampf oder auch mal eine Hubschraubersequenz, doch insgesamt macht ihr nichts anderes, als ballernd durch die Gegend zu rasen. Langeweile kommt aufgrund der flotten Spielmechanik und der zahlreichen Explosionen trotzdem nicht auf. Wenn man ganze Dörfer dem Erdboden gleichmacht oder einen dicken Panzer in die Luft jagt, macht das einfach Spaß. Zumal ihr die Kampagne auch komplett im Koop-Modus spielen könnt: entweder zu zweit im geteilten Bildschirm oder online mit bis zu drei weiteren Spielern. Dann kommt richtig Freude auf. Die Entwickler hätten aber gerne noch weitere Missionen einbauen können, denn die Kampagne hat man ziemlich schnell durchgespielt.

Just Cause von oben

In Sachen Action kann Renegade Ops den Just-Cause-Spielen definitiv das Wasser reichen und auch technisch macht der Download-Titel eine sehr gute Figur. Die tropischen Umgebungen sehen schick aus, die Fahrzeuge sorgen bei Benutzung des Turbos für tolle Staubeffekte auf den sandigen Straßen und die Explosionen sehen fantastisch aus. Noch dazu läuft das Spiel mit einer konstant flüssigen Bildrate, die jedoch im geteilten Bildschirm leicht in die Knie geht.

Der Sound macht ebenfalls eine gute Figur, auch wenn die deutschen Synchronsprecher äußerst trashig daherkommen. Aber das passt irgendwie zum Spiel, das sich laut den Entwicklern an die Action-Filme der Achtziger anlehnen soll. Die Musik ist nicht atemberaubend, geht aber in Ordnung. Der Höhepunkt sind die klaren und wuchtigen Sound-Effekte. Natürlich dürft ihr hier nicht mit einem Niveau wie bei Bad Company 2 rechnen, doch die Explosionen und die Salven eures Maschinengewehrs klingen ganz gut.

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Renegade Ops hat mich wirklich überrascht. Ohne große Erwartungen bin ich an dieses Spiel herangegangen, trotz des Wissens, dass es von den Just-Cause-Machern kommt. Dass es sich dabei um einen solch spaßigen Action-Titel handeln würde, hätte ich nicht gedacht. Die Spielmechanik ist simpel, funktioniert aber hervorragend. Das Aufleveln der Charaktere ist motivierend, die großen Levels sind mal was anderes, es gibt Nebenmissionen und die Grafik ist über jeden Zweifel erhaben. Wenn es überall kracht und scheppert, freut sich das Kind im Manne. Und das Tolle ist: Renegade Ops lässt sich auch im Koop spielen. Ob zu zweit lokal oder mit vier Leuten über das Internet: Das Spiel macht einfach Spaß. Das liegt vielleicht gerade daran, dass es so unkompliziert ist. Trotzdem hätten der Kampagne ein wenig mehr Abwechslung und Umfang gutgetan, weswegen wir dem Titel die Höchstwertung leider vorenthalten müssen. Freunde des Genres sollten aber auf jeden Fall keinen Bogen um Renegade Ops machen.

Überblick

Pro

  • schicke Grafik
  • weitläufige Areale
  • optionale Aufträge
  • Charaktere steigen im Rang auf
  • tolle Sound-Effekte
  • lokaler und Online-Koop-Modus

Contra

  • wenig Abwechslung
  • zu kurze Kampagne
  • stockende Bildrate im geteilten Bildschirm

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