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Test - Razer Viper Mini : 61 Gramm für unter 50 Euro

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Razer hat mit der Viper Mini das nunmehr dritte Modell der Nager-Reihe auf den Markt gebracht. Die Viper Mini will nicht nur mit geringem Gewicht punkten, sondern liegt auch preislich eher im moderaten Bereich für Gaming-Mäuse. Lohnt sich die Investition von 49,99 Euro für den Winzling?

Die Razer Viper Mini setzt auf ein symmetrisches Gehäuse. Das erweckt zunächst Hoffnungen, dass sowohl Links- als auch Rechtshänder in den Genuss des Nagers kommen. Da sich die Daumentasten aber an der linken Seite befinden und auch nicht getauscht werden können, ergibt die Maus eigentlich nur für Rechtshänder wirklich Sinn, außer ihr nutzt die Daumentasten ohnehin nie.

Mit nur 61 Gramm ist die Viper Mini ein echtes Fliegengewicht, das gut in der Hand liegt. Aufgrund ihrer Abmessungen (53,5 x 38,3 x 118,3 mm) ist sie vor allem für kleine bis mittlere Hände gedacht, vorzugsweise, wenn ihr nicht mit Palm Grip spielt. Dank ihrer rauen Oberfläche liegt die Maus sicher in der Hand und kommt auch ohne Gummierungen aus. Das 1,8 Meter lange Anschlusskabel ist mit Textil ummantelt und relativ flexibel, sodass es bei der Nutzung nicht weiter stört. Die dicken PTFE-Gleitflächen huschen erfreulich flink übers Mauspad.

Die Ausstattung ist minimalistisch zu nennen, aber auf hohem Niveau. Die beiden Maustasten sind mit optischen Schaltern ausgestattet, die eine Reaktionszeit von lediglich 0,2 ms liefern. Die Erkennung des Mausklicks erfolgt sehr präzise über eine Lichtschranke, der Mechanismus ist im Grunde nur für das Klickgeräusch vorhanden. Weiterhin an Bord sind die beiden besagten Daumentasten sowie ein DPI-Schalter und das klickbare Mausrad – allesamt gut positioniert und mit angenehmen Druckpunkten.

In der Maus werkelt ein optischer Sensor mit maximal 8.500 DPI, einstellbar in 100er-Schritten via Synapse-Software und DPI-Schalter. Mit 300 Zoll pro Sekunden und 35G Beschleunigung ist er nicht gerade der Ferrari unter den Sensoren und kann gegen die Sensoren der großen Brüder nicht anstinken, aber er erfüllt seinen Zweck klaglos, arbeitet präzise und leistet sich keine spürbaren Fehler. Vielleicht nichts für High-End-Fetischisten, aber wir reden hier auch von einer Maus unter 50 Euro.

Obwohl die Maus vergleichsweise preiswert ist, hat Razer nicht auf Chroma-RGB-Beleuchtung verzichtet. Logo und ein LED-Strip an der Unterkante sorgen für hübsches Ambiente. Die Konfiguration erfolgt wie üblich mittels Razer-Synapse-Software. Ein Profil mit Tastenbelegungen, Makros und/oder DPI-Einstellungen kann damit auch auf der Maus fest gespeichert werden.

Greift zu, wenn...

… ihr eine leichte, relativ preiswerte Maus sucht und minimalistische Ausstattung für euch kein Problem darstellt.

Spart es euch, wenn...

… ihr Linkshänder seid oder bevorzugt mit Palm Grip spielt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Leicht und preiswert

Die Razer Viper Mini ist eine nicht uninteressante Bereicherung der Viper-Serie, zumindest wenn ihr Rechtshänder seid und auf Claw Grip oder Fingertip Grip steht.Zwar ist die Maus symmetrisch gestaltet, durch die Daumentasten an der linken Seite ist sie aber nicht gerade wirklich beidhändig. Ansonsten kann die Maus vor allem hinsichtlich Preis und Leistung überzeugen, ernsthafte Konkurrenz liefert eigentlich nur die SteelSeries Rival 3, wohingegen die ähnlich leichte Roccat Kone Pure Ultra im direkten Vergleich zu teuer ist. Wieder mal so eine Maus, mit der ihr wenig falsch machen könnt, wenn die wenigen Einschränkungen nicht auf euch zutreffen.

Überblick

Pro

  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • extrem leicht
  • flexibles Kabel
  • hübsche RGB-Beleuchtung trotz niedrigem Preis
  • gute Schalter mit prima Druckverhalten
  • ideal für Spieler mit kleinen bis mittelgroßen Händen

Contra

  • symmetrisch, aber nicht wirklich beidhändig
  • für Palm Grip nur bedingt geeignet

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