Test - Razer Basilisk V3 : Starke Maus mit smartem Rad
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Neben Klassikern wir Mamba oder DeathAdder hat sich die Razer Basilisk seit ihrem erstmaligen Erscheinen viele Fans sichern können. Der Allrounder unter den Razer-Mäusen kommt nun in einer dritten Version mit zahlreichen Upgrades und Überarbeitungen, allem voran dem neuen HyperScroll Tilt Wheel. Wir konnten die Razer Basilisk V3 bereits vorab in die Mangel nehmen und überprüfen, ob sie ihre 79,99 Euro wert ist.
Die Razer Basilisk hat sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahre 2017 schnell etablieren können. Kein Wunder, überzeugte der Nager doch von Beginn an mit guter Ergonomie und durchdachten Features. Mittlerweile geht die Basilisk in die dritte Runde und bekommt neben verschiedenen Modernisierungen euch ein ganz neues Feature verpasst, nämlich ein Mausrad, dass zwischen taktiler Rasterung und freiem Lauf wechseln kann, und das sogar automatisch. Aber dazu gleich mehr.
Bei der Basilisk V3 handelt es sich wieder mal um eine asymmetrische Rechtshändermaus, deren Ergonomie sich sogleich wohlig in die Hand schmiegt. Zumindest für den Autoren dieser Zeilen ist die Formgebung nahezu perfekt, inklusive der Daumenablage an der linken Seite, die zusammen mit den Gummierungen an beiden Seiten für nahezu perfekten Griff sorgt. Mit ihren 129 x 62 x 43 mm sollte die Basilisk in nahezu jede Gamer-Hand passen, das Gewicht ist mit 101 Gramm (ohne Kabel) sehr moderat ausgefallen.
Der Anschluss erfolgt über ein 1,8 Meter langes USB-Kabel, dass mit einem weichen Textilmantel umhüllt ist. Das gibt es bei Razer schon länger und nennt sich Speedflex-Kabel und macht seinem Namen alle Ehre. Dank der weichen Ummantelung müsst ihr keine Angst haben, dass ein starres Kabel eure Mausbewegungen beeinträchtigt.
Hübsch ist das mattschwarze Eingabegerät noch dazu, nicht nur formschön. Natürlich darf die standesgemäße Razer-Chroma-RGB-Beleuchtung nicht fehlen, die in insgesamt elf Zonen aufgeteilt ist. Neben Logo und Mausrad verfügt die Basilisk sozusagen über eine Unterbodenbeleuchtung, sprich einen LED-Strip an der Unterseite. Das macht optisch schon einiges her. Die Konfiguration erfolgt wie immer über die Razer-Synapse-Software und geht flink und einfach von der Hand.
Insgesamt elf programmierbare Tasten hat die Basilisk zu bieten, zählt man die Profilwahltaste an der Unterseite mit. Zwei Maustasten, zwei Daumentasten plus eine weitere, die mit der Daumenspitze bequem bedient werden kann, dazu noch DPI-Schalter und Mausrad-Schalter hinter dem Vier-Wege-Mausrad. Dank Makroaufzeichnung und freier Tastenbelegung wird damit schon einiges an Flexibilität geboten.
Eine Besonderheit ist eben jenes Mausrad. Schon früher konnte man zwischen taktilem und Freilauf-Verhalten umschalten. Dies ist nun noch einfacher geworden und sogar noch um eine Automatikfunktion ergänzt worden. Via Taste und Software könnt ihr auch hier wieder zwischen den beiden Varianten umschalten. Die automatische Smart-Reel-Funktion macht dies aber überflüssig, denn sie wechselt automatisch zwischen taktilem und freiem Scrollverhalten, je nachdem wie schnell ihr das Mausrad bedient.
Das funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut. Einziges, winziges Manko: es dauert mitunter einen Moment, bis das Mausrad zwischen den beiden Varianten umschaltet. Im Free-Spin-Modus gibt es sogar zusätzlich noch eine Beschleunigung, die das Scrollen noch schneller vonstatten gehen lässt. Alles optional und gegebenenfalls in der Software mit wenigen Klicks (de)aktivierbar.
Das Innenleben der Basilisk könnte kaum moderner sein. Unter den beiden Maustasten lauern die Razer Optical Mouse Switches Gen-2. Dabei handelt es sich um Schalter mit optischem Schaltverhalten, quasi über eine Lichtschranke. Die Schalter reagieren nicht nur enorm schnell und präzise (laut Hersteller nur 0,2 ms Aktuationszeit), sondern sind mit bis zu 70 Millionen Klicks auch deutlich langlebiger als herkömmliche mechanische Schalter. Das Klickverhalten in der Basilisk ist dank ihnen absolut makellos.
Als Sensor fungiert ebenfalls das neueste Modell aus dem Razer-Arsenal, nämlich der Razer Focus+ 26K DPI Optical Sensor. Klar, 26.000 DPI wird sicherlich kein Mensch freiwillig einstellen, aber die Abtastung des Sensors ist damit extrem präzise und fehlerfrei. Der Sensor liefert satte 650 Inch pro Sekunde und 50G Beschleunigung. Bis zu fünf DPI-Stufen können via Software voreinstellt werden und sind per Tastendruck abrufbar. Oh, wo wir gerade dabei sind: generell könnt ihr mittels Razer Synapse bis zu fünf Profile auf der Basilisk bunkern, die per Taste an der Unterseite abgerufen werden können.
Da wir unser Testexemplar bereits vor der Ankündigung erhalten haben, konnten wir die Basilisk schon satte zwei Wochen bei Arbeit, Spaß und Spiel testen und wir können nur eins sagen: die Basilisk V3 ist ein wirklich toller Allrounder, der uns in keinem Anwendungsbereich auch nur ansatzweise im Stich ließ und dazu noch wunderbar in der Hand liegt. Ob man die zusätzlichen Scrollmechaniken wirklich braucht, ist eine andere Sache, aber gerade beim häufigen Durchforsten von Websites und sozialen Medien lernten wir den Smart-Reel-Modus durchaus zu schätzen.
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