Preview - Rayman Legends : Stoff für Legenden
- PS3
- X360
- WiiU
Ursprünglich sollte Rayman Legends zum Start der Wii U in den Händlerregalen stehen. Dann hieß es seitens Ubisoft, dass der Titel Ende Februar kommt. Unzählige Proteste später wissen wir, dass Rayman Legends erst Ende August die Nachfolge des 2011 erschienenen Rayman Origins antreten wird. Die Gemüter haben sich inzwischen beruhigt und ein erneuter Blick auf das Spiel macht deutlich, dass sich das Warten lohnt.
m Rahmen der Anspielversion konnten wir vier unterschiedliche Level bestreiten, wovon drei einer näheren Erläuterung bedürfen. Der erste Abschnitt trug den Titel „Gitarro Wirbel“ und dürfte dem einen oder anderen schon bekannt sein. Die Aufgabe besteht darin, unaufhörlich durch das Level zu rennen und dabei massig Objekten und Gegnern auszuweichen. Unterlegt wird das Ganze mit der Melodie von „Eye of the Tiger“. Das soll nicht nur euren Ohren schmeicheln. Der vorgegebene Takt signalisiert euch, wann ihr springen oder die Faust schwingen müsst.
Werk eines Verrückten
Im zweiten Level haben wir nicht nur die Bekanntschaft eines mechanischen Drachen gemacht, sondern sind auch Zeuge des grafischen Fortschritts von Rayman Legends gegenüber Rayman Origins geworden. Statt ausschließlich auf einen zweidimensionalen Grafikstil zu setzen, macht Rayman Legends zwischenzeitlich Gebrauch von dreidimensionalen Objekten. Der eingangs erwähnte Drache tritt dadurch stärker in Erscheinung und hebt sich deutlich von der Umgebung ab. Allzu viel Zeit bleibt aber nicht, sich auf die imposante Erscheinung zu konzentrieren.
Wie es sich für einen waschechten Endgegner gehört, malträtiert euch der Drache mit verheerenden Angriffen. Ein gewaltiger Laserstrahl fegt über den Bildschirm, dem ihr nur entgehen könnt, indem ihr schwebende Plattformen nutzt oder euch hinter einer Deckung verschanzt. Ist seine Attacke vorüber, offenbart das Innere seines Mauls eine Schwachstelle. Dank einer speziellen Fähigkeit, die ihr zu Beginn des Levels eingesammelt habt, könnt ihr diese über größere Distanz attackieren. Habt ihr die obligatorischen drei Phasen überstanden, öffnet sich die Pforte zum Levelausgang.
Lichter des Todes
Der dritte Level entführt euch in einen nur spärlich beleuchteten Abschnitt. Hier ist behutsames Vorgehen gefragt. Betritt Rayman einen der Lichtkegel und verharrt einen kurzen Augenblick darin, dürft ihr am letzten Checkpoint beginnen. Eine weitere Besonderheit sind die vielen interaktiven Elemente, die über das gesamte Level verteilt sind. Mithilfe des kleinen, fliegenden Murphy kann ein zweiter Spieler via GamePad Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. So können Seile durchtrennt, Schalter betätigt oder Objekte bewegt werden.
Die vielen Interaktionsmöglichkeiten in Kombination mit der Absprache mit dem Mitspieler sorgen für ein frisches Spielgefühl und scheinen weit mehr als nur bloße Dreingabe zu werden. Selbst wenn ihr keinen Partner an eurer Seite habt, könnt ihr diese speziellen Level bestreiten. Murphy fliegt dann automatisch zu den jeweiligen Interaktionspunkten und führt auf Knopfdruck die entsprechende Aktion aus. Dementsprechend werden die PS3- und die X360-Version um diese Inhalte nicht beschnitten, sie bieten dieselbe Levelanzahl wie das Wii-U-Pendant.
Rayman und die Vita
Im Rahmen des Anspieltermins wurde noch eine Kleinigkeit angekündigt: Rayman Legends wird auch für PlayStation Vita erscheinen. Zwar stand die Handheld-Version noch nicht zur Verfügung, doch die ersten Infos wurden bereits bekannt gegeben. Demzufolge wartet die Vita-Fassung mit fünf exklusiven Leveln auf. Dank des integrierten Touchscreens bleiben auch die Murphy-Passagen so erhalten, wie sie ursprünglich gedacht waren. Vita-Spieler müssen jedoch auf einen Vier-Spieler-Modus verzichten. Stattdessen können sie nur mit einem weiteren Partner die äußerst liebevoll gestalteten Level bestreiten.
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