Preview - Ratchet & Clank : Das Spiel zum Film zum Spiel
- PS4
Mit der Kombination aus Spiel und Film möchte das Entwicklerstudio Insomniac Games nicht nur eingefleischte Fans, sondern auch neue Spieler für Ratchet & Clank begeistern. Dabei handelt es sich um ein Quasi-Reboot, das als neuer Einstieg zur Serie dienen soll. Wir konnten uns bereits vorab einen Eindruck vom Spiel und dem Kinofilm machen. Haben die Entwickler es geschafft, frischen Wind in die Serie zu bringen?
Fast sechs Jahre ist es nun her, seit der letzte “richtige” Teil der Ratchet-&-Clank-Serie bei uns erschienen ist. Seitdem gab es drei weitere Spiele, die zwar den Namen trugen, mit dem ursprünglichen Spiel aber kaum noch etwas gemeinsam hatten. Mit dem im April erscheinenden Remake des ersten Teils will Insomniac Games endlich wieder alte Tugenden aufgreifen und verpasst dem Spiel nicht nur einen neuen Anstrich, sondern auch eine ganze Reihe von Verbesserungen und Neuerungen.
Ein spielbarer Pixar-Film
Die offensichtlichste Verbesserung sieht man an der Grafik. Während die Ratchet-&-Clank-Future-Trilogie bereits fast den Anspruch eines spielbaren Animationsfilms erfüllte, haben die Entwickler es beim neuen Ratchet & Clank nun anscheinend geschafft, dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, einen Film aus dem Hause Pixar zu spielen. Die Animationsqualität der Charaktere im Spiel und während der Zwischensequenzen, die teilweise dem Kinofilm entnommen wurden, sehen in der Preview-Version hervorragend aus.
Auf technischer Seite kann Ratchet & Clank in den gezeigten Abschnitten überzeugen. Jeder Planet sprüht vor individuellem Charme und auch die Charakter- und Umgebungsmodelle können überzeugen. Das Spiel ist erwartungsgemäß bunt, effektgeladen und vor allem einfach schön anzusehen. Was dem einen oder anderen allerdings sauer aufstoßen dürfte, ist, dass das Remake nur mit 30 Bildern pro Sekunde läuft. Die konnte die Engine in der Vorschauversion zwar konstant und ohne Einbrüche halten, aber gerade für ein sehr actionlastiges Spiel wären 60 fps doch angenehmer gewesen.
Das Gameplay wurde natürlich auch modernisiert. Hierfür hat man viele Elemente aus der Future-Trilogie genommen und für das Remake angepasst. Das Waffenarsenal wurde zum Beispiel komplett auf den Kopf gestellt und enthält jetzt nicht nur vollkommen neue Waffen, sondern auch welche aus vergangenen Teilen der Serie. Zudem besucht man die meisten Planeten, die schon im Original existierten.
Die Layouts der Level orientieren sich zwar an den bereits vorhandenen, allerdings wurden viele Level erweitert und natürlich ordentlich verschönert. Auch Strafing wurde dem neuen Teil nun endlich spendiert, was für ein wesentlich angenehmeres Spielgefühl während der Action-Passagen sorgt. Wer die Future-Reihe gespielt hat, wird sich hier definitiv heimisch fühlen.
Endlich eine gute Spielverfilmung?
Im April erscheint nicht nur das Spiel, sondern natürlich auch der begleitende Kinofilm, den wir schon sehen durften. Glücklicherweise hatte Insomniac Games viel Mitspracherecht bei der Produktion, was man vor allem am Skript recht schnell erkennen kann. Der Film erzählt die ursprüngliche Geschichte des ersten Ratchet-&-Clank-Spiels neu und auch das Spiel orientiert sich an dieser Story.
Die Animationsqualität, die das Studio Rainmaker Entertainment hier abliefert, braucht sich vor Größen wie Pixar nicht zu verstecken. Für langjährige Fans der Spielserie haben die Produzenten zudem viele kleine Eastereggs versteckt. Wer zur Abwechslung mal eine gute Videospielverfilmung sehen möchte, ist mit Ratchet & Clank gut bedient.
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