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Test - Rainbow Islands Revolution : Rainbow Islands Revolution

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Mit ‘Rainbow Islands Revolution’ steht jetzt ein weiteres Remake eines Klassikers für den Nintendo DS bereit. Doch kann die Neuauflage das geliebte Flair vergangener Tage wirklich einfangen?

Mit ‘Rainbow Islands Revolution’ steht jetzt ein weiteres Remake eines Klassikers für den Nintendo DS bereit. Doch kann die Neuauflage das geliebte Flair vergangener Tage wirklich einfangen? Die Antwort ist ebenso knapp wie eindeutig: kein Stück.

Im Land der Regenbogen

Gerade die jüngeren Spieler unter euch dürften das Original nicht unbedingt kennen. Hier ein kurzer Abriss: In ‘Rainbow Island’ kämpft ihr euch durch zahlreiche Plattformwelten. Um Gegner zu erledigen und höhere Ebenen zu erreichen, verschießt der Held kleine Regenbögen. Hört sich simpel an, war es aber vor allem im späteren Spielverlauf nicht mehr. Nur der geschickte Einsatz der bunten Bögen brachte euch zu begehrten Bonusitems und machte den zähen Endgegnern den Garaus. Davon ist jedoch im vorliegenden Remake nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Im Story-Modus wählt ihr zunächst einen von zwei bzw. später vier Charakteren. Diese verfügen über individuelle Stärken. So besitzt Bobby etwas mehr Lebensenergie, während sein Kollege Bubby schneller durch die Welten huscht. Nette Idee, aber in der Praxis ist der Unterschied kaum spürbar. Bevor der Startschuss für den ersten Level fällt, dürft ihr noch eine von insgesamt sieben Welten auswählen, die thematisch von freundlichen Wiesenlandschaften bis hin zur düsteren Drachenwelt reichen. In welcher Reihenfolge ihr die in jeweils vier Unterlevels aufgeteilten Schauplätze angeht, ist euch überlassen.

Blasenschwäche

Kaum ist der Startbildschirm verschwunden und der Schwierigkeitsgrad festgelegt, kommt es zur nächsten Überraschung. Im Gegensatz zum Original schwebt der Protagonist die gesamte Spielzeit über in einer Blase umher. Zwar schießt ihr immer noch Regenbögen auf eure Gegner, doch die Mechanik ist aufgrund dieser Änderungen eine gänzlich andere. Löblich, dass die Entwickler die gesamte Steuerung auf das Touchpad angepasst haben, doch es mangelt eindeutig an Feinschliff. So dürft ihr beispielsweise entweder schießen oder euch bewegen – beides gleichzeitig geht nicht. Zusammen mit der Trägheit der Blase ergeben sich somit schnell unnötige Frustmomente, die selbst auf der leichtesten Stufe nicht ausbleiben. Von den Bossen wollen wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen. Als einzige Alternative für den Story-Modus steht lediglich eine Scoring-Variante bereit, bei der ihr möglichst viele Punkte sammeln müsst. Das Original hat es nicht auf das Modul geschafft, was für einen versöhnlichen Ausgleich gesorgt hätte. Der Multiplayer-Modus ist halbwegs spaßig, benötigt jedoch pro Handheld auch ein eigenes Modul.

Angestaubter Fratz

Die Optik orientiert sich dagegen stark an der Vorlage. Die knuffigen Helden samt den liebevoll inszenierten Welten sehen trotz mangelnder Grafikhighlights ziemlich putzig aus. Die Soundkulisse geht ebenfalls in Ordnung, bietet allerdings nicht viel mehr als harmlos vor sich hin dudelnde Hintergrundmusik. Mehr braucht es aber auch nicht.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Der ’Revolution’-Zusatz im Titel macht es deutlich: Die Spielmechanik des Originals ging flöten und die Touchpadsteuerung kämpft mit einigen Tücken. Für kurze Zeit ganz nett, aber mehr auch nicht.

Überblick

Pro

  • knuffige Optik
  • vier spielbare Charaktere
  • abwechslungsreiche Welten

Contra

  • Touchpad-Steuerung mit Macken
  • lustlose Abwandlung des Originals
  • Original nicht auf Modul
  • recht schwer

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