Preview - Race Pro : Die beste Rennsim für Konsole?
- X360
Die Rennsim-Spezialisten von SimBin werden dem PC untreu und veröffentlichen im November dieses Jahres ihr erstes Spiel für die Xbox 360. Der Inhalt ist dem von 'GTR Evolution' sehr ähnlich. Doch wie sieht es mit dem Fahrgefühl aus?
Mit einer knallroten Dodge Viper kam der Chef von SimBin aus Schweden nach Leipzig gefahren. Der Mann entwickelt also nicht nur Spiele mit hochgezüchteten Rennwagen, er fährt auch privat welche. Gerade erst ist 'GTR Evolution', ein kräftig aufgebohrtes 'RACE', für den PC erschienen, im November folgt mit 'Race Pro' das erste Konsolenspiel der Skandinavier, das mit dem PC-Pendant fast inhaltsgleich ist.
Viele, viele Fahrzeuge
48 Fahrzeugmodelle verteilen sich auf diverse Rennklassen. Vorneweg die WTCC mit den Tourenwagen von BMW, Chevrolet und Seat. Dann die WTCC Extreme, eine Fantasieserie, die auf der WTCC aufbaut, jedoch jeden Wagen viel extremer erscheinen lässt und mit gut 600 PS auch mehr Pferdchen unter die Haube steckt. Mit dabei sind unter anderem Formula BMW, Formel 3000 aus dem Monoposto-Lager, GT Club und GT Pro mit den pfeilschnellen GT-Rennwagen à la Aston Martin DBR9 und Markenpokale mit dem Audi R8, Caterham, Koenigsegg, Mini und Radical. Für Abwechslung ist also mehr als ausreichend gesorgt.
Für die Xbox 360 erscheint 'Race Pro' exklusiv und hat dabei auch noch drei Städtekurse im Gepäck. Macao Grand Prix, Pau in Spanien und Porto sorgen für reichlich Anspruch, da sie alle enge Kurven mit langen Geraden verbinden und dabei nie besonders viel Platz für zwei Fahrzeuge nebeneinander lassen. Neu dabei sind die amerikanischen Rennkurse Road America und Laguna Seca. Insgesamt habt ihr damit Zugriff auf 13 Strecken. Weitere Kurse sind in Vorbereitung und sollen etwa zwei bis drei Wochen nach Veröffentlichung zum Download bereitstehen.
Für Einzelspieler bietet 'Race Pro' eine Karriere, in der ihr Verträge erfüllen und natürlich Rennen gewinnen müsst. Mit der Zeit werden so neue Fahrzeuge freigeschaltet und die Teamkasse wird gefüllt. Als weitere Spielmodi warten noch Zeitrennen, Practice und Championship. Gegen bis zu 15 Gegner könnt ihr offline antreten. Im Mehrspielermodus haben mit bis zu 12 Fahrern ein bisschen weniger Fahrzeuge Platz. Wer zu zweit an einer Konsole spielen möchte, dem wird ein Hot-Seat-Modus geboten, in dem man sich mit dem Fahren abwechselt. Solange ein Spieler zuschauen muss, übernimmt die KI die Steuerung. Ein Split-Screen-Modus wird nicht geboten.
Steuerung gut umgesetzt?
Am wichtigsten zu erfahren ist natürlich, wie das Fahrgefühl über den Controller vermittelt wird. Dazu müssen wir sagen, dass wir leider keine Gelegenheit hatten, das Rennen im höchsten Schwierigkeitsgrad ohne Fahrhilfen auszuprobieren. Lediglich ein paar Runden mit der GT-Viper in Zandvoort waren während der Präsentation möglich. Das Geschwindigkeitsgefühl ist gewohnt gut, durch die Fahrhilfen hatten wir keinerlei Schwierigkeiten, das ansonsten bissige Gefährt auf der Strecke zu halten. Auch das Schadensmodell war abgeschaltet, weshalb Ausritte in die Wiese folgenlos blieben. Sehr positiv ist die Umsetzung der Strecke ausgefallen. Zandvoort ist bekanntlich ein Kurs mit einigen Höhenunterschieden und welligem Untergrund. Die Bodenwellen waren präsent und die Kurven forderten ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl beim Gasgeben. Dazu können wir allerdings erst mehr sagen, wenn wir 'Race Pro' etwas länger in den Händen hatten.
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