Special - Intels Clarkdale-Prozessoren : CPU-Hybriden im Vergleichstest
- PC
3DMark Vantage
Jetzt muss der Clarkdale gegen seine starken Kollegen antreten, genauer gesagt im CPU-Test des Performance-Parcours des 3DMark Vantage. Abgesehen vom neuen 32-nm-Bauwerk schicken wir Konkurrenten mit echten vier Kernen ins Rennen, wie den Core i5 750 und die älteren Core 2 Quad Q8200 und Q9550. Von AMD geben sich die Vierkerner Athlon II X4 620 und Phenom II X4 965 Black Edition die Ehre. Das Lager der Zweikerner vertritt der Core 2 Duo E8600, der mit seinen 3,33 GHz genauso hoch wie die Clarkdales taktet, allerdings ohne Hyperthreading auskommt. Wahrscheinlich außer Konkurrenz fahren der Core i7 975 Extreme Edition und der Core i7 870.
Mit aktiviertem SMT platziert sich der Core i5 661 (und 660) durchweg knapp unter dem starken Vierkerner Core 2 Quad Q9550 mit 2,83 GHz Takt. Das klingt erst einmal gut. Die Leistung des günstigeren Core i5 750 mit vier vollwertigen Kernen liegt jedoch sichtbar über den Clarkdales. Ein erster Anhaltspunkt, dass vier physische Kerne eine höhere Performance als zwei physische und zwei logische Kerne via Hyperthreading ausspucken. Unterm Strich schneiden sie aber solide ab.
Clarkdales im Spieletest
Die Onboard-Grafik eignet sich hingegen nicht zum Zocken. Obwohl die technischen Daten überzeugend aussehen, lassen sich 3D-Spiele nur mit geringen Details und niedrigen Auflösungen flüssig darstellen. Dieses Feature könnte daher nur für Multimedia-PCs relevant sein, die ohne zusätzliche Grafikkarte beispielsweise HD-Formate abspielen sollen.
Verschlüsselung und Cinebench R10
Wir erinnern uns: Die Westmere-Architektur beinhaltet eine Beschleunigung beim Verschlüsseln von Daten im AES-Verfahren. Im Truecrypt-Benchmark zeigt sich, zumindest bei den Clarkdales, noch kein großer Vorteil. Ihre Konkurrenten mit vier Kernen rechnen grundsätzlich schneller, sogar der langsamer getaktete Core 2 Quad Q8200 bleibt vor den neuen CPUs, egal ob die Clarkdales ihren Turbomodus einschalten oder nicht.
Unspektakulär ist der Vergleich im Cinebench R10. Dieser reine CPU-Benchmark nutzt unter anderem Hyperthreading und unterstützt bis zu 16 Kerne. Genau wie bei Spielen und dem 3DMark Vantage liegen die Clarkdales unter ihren Kollegen mit vier echten Kernen - nur der Q8200 bleibt langsamer. Im Vergleich zu den Zweikernern ohne Hyperthreading, wie dem Core 2 Duo E8600, sichert sich der Core i5 661 hingegen einen guten Vorsprung.
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