Preview - Pro Evolution Soccer 6 : Pro Evolution Soccer 6
- X360
Während 'FIFA 07' schon erste Fußspuren auf dem virtuellen Grün hinterlassen konnte, sitzt Tabellenführer 'Pro Evolution Soccer 6' noch auf der Bank. Am 26. Oktober dürfen Xbox-360-Spieler die Fußballschuhe schnüren und werden erstmals in die High-Definition-Ära eingewechselt. Wir konnten uns anhand einer Preview-Version bereits jetzt einen Eindruck von Grafik, Gameplay und Atmosphäre machen.
Im vergangenen Jahr setzte sich 'Pro Evolution Soccer 5', wie nicht anders zu erwarten war, gegen das kränkelnde 'FIFA 06' auf PC, PlayStation 2 und Xbox durch. Lediglich eine Xbox-360-Version sollte von der konkurrenzlos guten Fußballsimulation nicht erscheinen. Das will Konami dieses Jahr nachholen: schönere Grafik, größerer Lizenzumfang und das gewohnt realistische Gameplay. Klingt gut, doch was steckt tatsächlich dahinter?
Grafisch wenig weltmeisterlichIn der uns vorliegenden Version konnten wir bereits Einblick in Gameplay und Grafik gewinnen. Ausgerüstet mit Weltmeister Italien sowie den Nationalmannschaften von Brasilien, Spanien und Tschechien wagten wir uns auf den Xbox-360-Rasen. Was uns zunächst stark überraschte: Die Teams unterscheiden sich vom Spielgefühl her deutlicher als jemals zuvor voneinander.
Grafisch präsentiert sich 'Pro Evolution Soccer 6' dabei hingegen eher bescheiden: Schwammige Texturen und kleinere Grafikbugs mag man dem frühen Status der Preview zuschieben können, doch das gesamte Paket an sich wirkt altbacken gegenüber der direkten Konkurrenz von Electronic Arts. Weder die einzelnen Spieler noch die Stadien heben sich stark von den Vorjahresversionen ab, die allesamt mit weniger Rechenleistung auskommen mussten.
Clevere KickerNicht von der Hand zu weisen ist, dass man dafür offenbar viel Zeit in die Perfektionierung der KI gesteckt hat: Spieler laufen eigenständig in freie Räume, bieten sich an und hebeln so die Verteidigung aus. Fairerweise muss man sagen, dass sich – besonders in den oberen Schwierigkeitsgraden – die Abwehr nur selten schwindelig spielen lässt. Steht man selbst unter Druck, reagieren die KI-gesteuerten Mitspieler gut: Räume werden eng gemacht, Positionen gehalten.
Ein wenig hakelig fühlte sich allerdings der Wechsel zwischen den einzelnen Spielern an: Nicht selten wurde automatisch ein entfernter Spieler angewählt, obwohl in der Nähe ein besser positionierter Polygonkicker zur Verfügung stand. Das ist ärgerlich, besonders wenn der Gegner unmittelbar vor dem Tor steht und man so nicht rechtzeitig zum Attackieren kommt.
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