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Special - PS Vita – abseits des Spielens : Nicht nur verspielt

  • PSV
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Mit den beiden in der Vita verbauten Kameras könnt ihr sowohl Fotos als auch Videos aufnehmen. Ihr müsst die Vita nicht umständlich drehen, um Aufnahmen im Hochformat zu machen, der Modus lässt sich in der Software umstellen. Die Qualität der Rückseitenkamera ist ein gutes Stück besser als die der vorderen Linse. Viel kann man jedoch von beiden nicht erwarten. Mit den meisten modernen Mobiltelefonen lassen sich schon lange weitaus schärfere und bessere Fotos knipsen. Laut Sony soll die Kamera hauptsächlich für Augmented-Reality-Anwendungen eingebaut worden sein. So kann man die völlig veraltete Kameratechnik natürlich auch entschuldigen. Die Bilder werden in einer maximalen Auflösung von 640x480 Pixeln und einer Durchschnittsdateigröße von 80 KB aufgenommen,

Im Laufe der Zeit soll eine Vielzahl kostenloser sozialer Apps angeboten werden. Bisher gibt es im deutschen PlayStation-Store eine Twitter-App namens LiveTweet, Flickr, foursquare, Facebook und Music Unlimited. Das Bildschirmformat der Vita eignet sich hervorragend für übersichtlich gestaltete Benutzeroberflächen. Sowohl die Flickr- als auch die Twitter-App sind benutzerfreundlich und ansprechend aufgemacht. Music Unlimited ist Sonys Alternative zu Napster und kann momentan 30 Tage lang kostenlos ausprobiert werden. Solltet ihr Interesse an dem Service haben, könnt ihr ihn je nach gewünschtem Umfang für 3,99 oder 9,99 Euro monatlich abonnieren. Mit der günstigeren Mitgliedschaft habt ihr Zugriff auf Musikkanäle und dürft 30 Sekunden in alle Titel hineinhören. Für den vollen Preis könnt ihr sechs Millionen verschiedene Lieder nach freier Auswahl streamen lassen.

Shut up and take my money

Ansonsten könnt ihr euer Geld natürlich auch im reichhaltig gefüllten PlayStation-Store ausgeben. Hier erwartet euch dieselbe Filmauswahl wie auf der PlayStation 3 und könnt PS-Vita-Spiele direkt auf euren Handheld laden. Neben den oben genannten kostenlosen Apps gibt es auch sogenannte PS Minis: kostengünstige kleinere Titel, die mit typischen mobilen Spielen für das iPad oder Ähnlichem vergleichbar sind. Darunter auch Augmented-Reality-Spiele, die - wie bereits vom 3DS bekannt - eure Umgebung in Minispiele einbinden. Zum Beispiel könnt ihr auf eurem Bildschirm ein Feuerwerk in eurem Zimmer erstrahlen lassen oder ihr verwandelt euren Tisch in ein Fußballfeld.

Die Facebook-App sieht fantastisch aus und ist übersichtlicher geordnet, als man es von den meisten Smartphone-Apps gewöhnt ist. Nachdem die App erst kürzlich aufgrund von zahllosen Fehlermeldungen vom Markt genommen wurde, um nochmals überarbeitet zu werden, ist sie inzwischen wieder verfügbar. Leider kommt trotzdem immer noch eine Fehlermeldung nach der anderen und flüssiges Stöbern und Netzwerken ist kaum möglich. Insbesondere wenn man nach dem Abschicken einer längeren Nachricht oder eines Status-Updates eine Fehlermeldung bekommt und die komplette Mitteilung einfach geschluckt wird, ist Frust programmiert. Sollte Sony es jemals schaffen, diese App flüssig zum Laufen zu bringen, gehört sie definitiv zu den komfortabelsten und ansprechendsten Methoden, seine Zeit im sozialen Netzwerk zu verbringen.

Unterm Strich wirkt die PS Vita als Minitablet nicht ausgereift. Überall stößt man auf Fehlermeldungen oder wird von Sony auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet. Ihr solltet euch die Vita momentan nur zulegen, wenn es Titel gibt, die ihr wirklich unbedingt spielen möchtet. Das Gerät ist und bleibt trotz edler Optik eine Spielkonsole und insbesondere für mobile Internet-Anwendungen nicht zu empfehlen. Das Format und die Aufmachungen sind wirklich vielversprechend und man kann nur hoffen, dass Sony alle Unzulänglichkeiten ausbügelt.

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