Special - PS Vita – abseits des Spielens : Nicht nur verspielt
- PSV
Sonys Handheld möchte nicht nur als mobile Spieleplattform eine Daseinsberechtigung haben, sondern versucht auch, neben mobilen Geräten wie dem iPad eine gute Figur zu machen. Was euch die Vita neben dem klassischen Spielerlebnis bieten kann, haben wir für euch zusammengefasst.
Solltet ihr euch eine PS Vita zulegen wollen, habt ihr zunächst die Wahl, ob ihr noch weitere 50 Euro ausgebt, um die 3G-Variante zu nutzen. Was aber die wenigsten wissen, ist, dass es ohne WLAN-Verbindung nicht möglich ist, online zu spielen. Das mobile Internet auf der Vita lässt euch nur den Browser und diverse Online-Apps nutzen. Ihr könnt Freunde zwar zu Spielen einladen, aber nicht online gegen sie antreten. Wünschenswert wäre ein Browser auf einem modernen Stand gewesen. Die Touch-Steuerung hakt beim Zoomen und bei Flash und HTML 5 gerät die Vita vollends ins Schleudern. YouTube-Videos auf dem schönen Vita-Bildschirm anzusehen, müsst ihr leider vorerst vergessen. Eine korrekt angezeigte Website ist leider noch Glückssache.
Wo bin ich eigentlich?
Dafür könnt ihr unterwegs die sehr gut aufgebaute Map-Funktion nutzen und euch jederzeit live eure Umgebung anzeigen lassen. Die PS Vita unterstützt die Kartenfunktion von Google und der breite Bildschirm bietet euch ein ideales Format zum Navigieren. Dabei stört jedoch die nicht ganz einwandfrei funktionierende Autovervollständigung. Ihr müsst schon recht genau wissen, was ihr euch anzeigen lassen wollt. Ein weiteres großes Mankos ist, dass der Browser während des Spielens ausgeschaltet werden muss und es euch beispielsweise nicht möglich ist, einen Blick in eine Komplettlösung zu werfen, während ihr das Spiel in einem anderem Tab laufen habt.
Ein Äquivalent zu Nintendos StreetPass ist die neue Near-Funktion, mit der ihr euch PS-Vita-Nutzer im nahen Umkreis anzeigen lassen und In-Game-Gegenstände mit ihnen austauschen könnt. Weltweit wundern sich momentan Vita-Besitzer in Foren, ob die Anzahl der Nutzer in ihrer nahen Umgebung realistisch ist. In der Nähe unserer Redaktion werden uns etwa 15 bis 20 verschiedene sichtbare Vitas im Umfeld von 1,5 Kilometern angezeigt. Das ist schon eine ganze Menge. Sofern ihr die Funktion aktiviert, könnt ihr eure Trophäen und Aktivitäten in einem Facebook-artigen Stream für andere sichtbar machen.
Wer von euch keine PlayStation 3 besitzt, kann sich zur bequemen Synchronisierung seiner Vita den Content Manager Assistant für seinen PC oder Mac kostenfrei herunterladen. Damit ist wie auch mit der Konsole die Erstellung eines Backups möglich. Die Vita unterstützt die meisten gängigen Bild- und Videoformate. Ursprünglich hatte Sony damit geworben, dass man Spiele wie Killzone 3 per Remote Play auf der Vita abspielen könnte. Bis heute ist es jedoch nicht möglich, ein reguläres PS3-Spiel über diese Funktion zu spielen. Obwohl es prinzipiell technisch möglich sein sollte, funktionieren bisher nur diverse Download-Titel.
PSP ade
Und was ist mit den ganzen PSP-Spielen, die ihr bisher angesammelt habt? Die PS Vita hat bekanntlich keinen Slot für PSP-UMDs. In Japan hat Sony eine App angeboten, mit der es möglich ist, mit einer PSP und einer eingelegten UMD einen digitalen Eintrag im PlayStation-Netzwerk zu erstellen, durch den ihr das jeweilige Spiel auf eure PS Vita über den Store herunterladen könnt. Kostenlos ist das Prozedere jedoch nicht, ihr müsst je nach Titel 2 bis über 20 Euro für diese Umwandlung zahlen. Natürlich nur, falls diese App in Deutschland erscheinen sollte. Dazu wollte sich Sony allerdings noch nicht äußern.
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