News - Sony : Saftige Strafe wegen Benachteiligung von Third-Party-Controllern
- PS4
Eigentlich sollte der First-Party-Controller einer Konsole immer die erste Wahl sein. Doch allzu oft leiden die Geräte unter kleineren und größeren Problemen, die besonders kompetitiven Spielerinnen und Spielern sauer aufstoßen. Also greifen viele Fans zu Peripherie von anderen Firmen. Blöd nur, wenn die Konsole diese benachteiligt behandelt.
Wenn ihr auf PlayStation-Konsolen unterwegs seid und primär kompetitiv spielt, dann habt ihr vermutlich schon mal einen alternativen Controller ausprobiert. Mit beispielsweise SCUF, NACON und Razer tummeln sich ja auch allerhand Optionen auf dem Markt. Doch auch wenn rückseitige platzierte Tasten und konfigurierbare Belegungen der Hammer sind, nutzen Third-Party-Gamepads nicht immer ihr volles Potenzial auf Sony-Konsolen.
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Laut der französischen Autorité de la concurrence, der Wettbewerbsbehörde unserer westlichen Nachbarn, habe der Konzern die Hardware von Drittherstellern auf der PlayStation 4 bewusst ausgebremst. Aus diesem Grund hat die Behörde das Unternehmen jetzt mit einer saftigen Strafe von 13,5 Millionen Euro belegt.
Als Begründung führt sie "technische Gegenmaßnahmen, die die ordnungsgemäße Funktion von Third-Party-Videospielcontrollern beeinträchtigt" ins Feld. Doch hier hören die Vorwürfe noch nicht auf, laut der Autorité de la concurrence habe Sony auch die eigene Position auf dem Markt ausgenutzt, um Features zu verbauen, die angeblich Fälschungen bekämpfen sollen, tatsächlich aber Dritthersteller aussperren.
Demnach führen diese Mechaniken zu regelmäßigen Verbindungsabbrüchen der Controller während System-Updates der Konsole. Neben diesen unfairen Umständen stößt sich die Wettbewerbsbehörde Frankreichs zudem an den undurchsichtigen Geschäftsbedingungen. Durch diese sollen einige Firmen daran gehindert worden sein, in Sonys Partner-Programm aufgenommen zu werden.
Damit habe Sony nicht nur die eigenen Geräte zur einzigen validen Option gemacht. Die fehlerhafte Funktionalität von Dritthersteller-Controller auf der PlayStation 4 habe auch dem Ruf der anderen Firmen nachhaltig geschadet. Auch auf der PlayStation 5 läuft nicht alles so sauber, wie wir beim Test des NACON Revolution 5 Pro merkten. Dieser bietet beispielsweise keinerlei Vibrationen und darf die Konsole nicht starten, weil Sony das verbietet.
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