Special - PUBG: Season 4 : Darum spielt es immer noch ganz oben mit
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Die vierte Season von PUBG läuft auf Hochtouren und die Spieler hatten genug Zeit, sich mit der überarbeiteten ersten Karte Erangel vertraut zu machen. Das geht einfacher als ursprünglich angenommen, trotzdem fühlt sich das beliebteste PUBG-Schlachtfeld wie neu an. Aber auch über neue Komfortfunktionen dürfen sich die Spieler freuen.
Mit Erangel fing vor zwei Jahren alles an. Nachdem Playerunknown’s Battlegrounds aus der Early-Access-Phase entlassen wurden, erschienen mit der Zeit einige neue Schauplätze. Das wüstenartige Miramar, das an Thailand angelehnte Sanhok sowie das verschneite Vikendi. Erangel jedoch hat bei den Spielern einen ganz besonderen Platz im Herzen, auch wenn die Entwickler seit den Anfängen in puncto Design erst noch dazulernen mussten.
Deswegen entschied sich PUBG Corp. für die vierte Season, Erangel einen frischen Anstrich zu verpassen, der den Schauplatz, mit dem alles angefangen hat, zeitgemäßer erscheinen lässt.
Wer zum Start der vierten Season das ein oder andere Mal über Erangel abgesprungen ist, bemerkt, dass sich am grundsätzlichen Layout so gut wie nichts verändert hat. Alle Orte wurden mehr oder minder beibehalten. Das Facelifting ist zum größten Teil optischer Natur.
So vertraut und doch so neu
Trotzdem sorgen die Änderungen für ein frisches Spielgefühl. Das liegt zum einen daran, dass das Design der Gebäude einen hochwertigeren Eindruck macht. Orte wie die Sosnowka-Militärbasis oder das Kraftwerk in Mylta erstrahlen in neuem Glanz. Wobei “Glanz” vielleicht das falsche Wort ist, die meisten Bauwerke auf Erangel sind nach wie vor ziemlich abgeranzt. In der schönen Form von Abgeranztheit wohlgemerkt.
Erangel sah noch nie so hübsch aus. Die überarbeitete Insel wirkt nicht mehr so karg, sondern wie ein Ort, an dem tatsächlich mal Leute gelebt haben könnten. Das hat in den seltensten Fällen spielerische Auswirkungen, erfreut aber das Auge und steigert die Atmosphäre. Während das grundsätzliche Layout unangetastet blieb, sorgen Detailveränderungen wie neue Gebäudearten dafür, dass ihr mancherorts spielerisch umdenken müsst.
Besonders das Kraftwerk in Mylta versprüht einen neuen Vibe. Wo einst ein riesiges leeres Becken klaffte, findet ihr nun zwei neue Hallen. Auf dem Gelände des Kraftwerks stehen zusätzliche Bäume, die nun mehr Schutz bieten. Auch der Strandabschnitt der kleineren Insel Sosnowka bietet nun zusätzliche Deckungsmöglichkeiten in Form eines Bunkers. Der feine Spagat zwischen vertrauter Umgebung und frischen visuellen Impulsen hat PUBG Corp. eindrucksvoll gemeistert.
Änderungen im Gameplay
Die vierte Season von Playerunknown’s Battlegrounds bringt aber auch einige spielerische Veränderungen mit sich. Ihr könnt euch nun während des Heilens bewegen, ohne dass der Vorgang abgebrochen wird (es sei denn ihr sprintet oder springt). In der Praxis verschafft diese Anpassungen mehr Flexibilität. Allerdings müsst ihr vorher komplett zum Stehen kommen, was die eigentliche Idee dahinter wieder etwas aushebelt.
Umstrittener ist das neue Verhalten der sicheren Zone. Die erste sichere Zone auf Erangel fällt deutlich kleiner aus und die Geschwindigkeit, mit der sich die blaue Wand bewegt, ist ziemlich hoch. Habt ihr also das Pech und landet weit von der ersten Zone entfernt, dann müsst ihr euch schon früh auf den Weg machen. Dadurch leidet die Qualität eurer Ausrüstung. Durch die kleinere Zone steigt aber die Wahrscheinlichkeit enorm, auf andere Spieler zu treffen. Erangel fühlt sich so deutlich hektischer an als in der ursprünglichen Version. Auch die späteren kleineren Zonen schrumpfen so schnell, dass ihr der blauen Wand zu Fuß nicht enteilen könnt. Wer Zonenpech hat, schaut gegenwärtig in die Röhre. Über diesen Punkt könnten die Entwickler nochmal drüberschauen.
Es ist schon fast bemerkenswert, wie wacker sich PUBG schlägt. Nach der Veröffentlichung von Version 1.0 sackte der Battle-Royale-Shooter in der Gunst etwas ab, doch Entwickler PUBG Corp. widmete sich der Zukunft des Spiels mit einer vorbildlichen Hingabe. Das machte nicht zuletzt die “Fix PUBG”-Kampagne deutlich. Die vierte Season veranschaulicht erneut auf beeindruckende Weise die Früchte dieser Hingabe. Viele andere Battle-Royale-Titel kamen und gingen wieder, der Hype um das Genre flachte etwas ab. Doch Playerunknown’s Battlegrounds bleibt wie ein Fels in der Brandung.
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