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Test - Peter Jackson's King Kong : Peter Jackson's King Kong

  • PSP
  • DS(i)
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Großer Affe, ganz klein: Auch auf der PlayStation Portable und dem DS lässt Ubisoft Peter Jacksons King Kong los. Weshalb der prominente Kino-Primat allerdings nur auf einem der beiden Systeme zu überzeugen weiß, klären wir im Review.

Einmal Kong zum Mitnehmen

Nachdem bereits die ’großen’ Konsolen PlayStation 2, Xbox, GameCube, Xbox 360 sowie der PC mit der gelungenen Videospiel-Adaption von Peter Jacksons aktuellem Kino-Blockbuster ’King Kong’ beglückt wurden, folgen nun kurz darauf die Handheld-Versionen. Sowohl Sonys PSP als auch Nintendos DS erhalten Besuch vom cineastischen Affen, allerdings unterscheiden sich die beiden mobilen Fassungen markant. Eines vorweg: Während das PSP-Spiel durchaus ordentlich geriet, missglückte die DS-Fassung komplett. Beide Fassungen orientieren sich allerdings storytechnisch an der Filmvorlage, auch wenn die meisten Spielabschnitte so nicht im Kinostreifen vorkommen. Ihr übernehmt die Steuerung von Drehbuchschreiber Jack Driscoll, der zusammen mit der schönen Schauspielerin Ann Darrow und einer Schiffscrew dem zwielichtigen Regisseur Carl Denham auf eine sagenumwobene Insel folgt, um an einer Filmproduktion mitzuwirken. Das Team erlebt zahlreiche Abenteuer, da die Insel von prähistorischen Monstern sowie angriffslustigen Eingeborenen bevölkert wird. Als Ann einem riesigen Affen geopfert werden soll, scheint alles verloren – dabei geht das Abenteuer dann erst so richtig los.

Atmosphärisches Kino-Spiel

Die PSP-Fassung ist eine relativ schnörkellose Umsetzung der Heimversion. Diese stammt von ’Rayman’-Erfinder Michel Ancel und konnte bereits viel Lob einheimsen. Entsprechend gelungen ist die PSP-Fassung. Ihr steuert Jack aus der Ego-Sicht durch die meisten Levels, wobei die eh schon dichte Atmosphäre durch das Fehlen jeglicher Bildschirm-Anzeigen unterstützt wird. Das macht das Zielen allerdings nicht gerade einfacher – um Feinde zu bekämpfen, greift ihr auf spärliche Schusswaffen und vor allem auf herumliegende Speere sowie spitze Knochen zurück. Leider ist die Steuerung schon auf den Heimplattformen nicht optimal und auf der PlayStation Portable ist sie noch ein weiteres Stück hakeliger, da die komplexe Steuerung im Ego-Shooter-Stil mit nur einem Analog-Stick nicht so gut funktioniert. Die Levels sind sehr geradlinig ausgefallen und bieten insgesamt etwas wenig Abwechslung. Dank der cineastischen Inszenierung, des gelungenen Leveldesigns und der unterhaltsamen Rätsel-Einlagen stört das aber nicht sonderlich. Für etwas Abwechslung sorgen immerhin einige Abschnitte, in denen ihr King Kong aus der Third-Person-Ansicht durch die Szenarios rennen, springen und kämpfen lasst. Leider spricht aber nicht wirklich viel dafür, das actionlastige Abenteuer auf der PSP durchzuspielen, wenn man den Titel auch auf einer Heimplattform erleben kann. Dies liegt neben der Steuerung auch an der technischen Umsetzung. Die Grafik sieht zwar nicht schlecht aus, musste in puncto Texturen und Details doch arg Federn lassen. Außerdem verzichteten die Entwickler oftmals auf atmosphärische Details wie NPCs, des Weiteren gibt es weniger Gegner, einige Levels wurden verkürzt und einige Aufgaben fielen dem Rotstift zum Opfer. Somit ist das Spiel noch etwas kürzer geraten als die eh schon nicht gerade umfangreichen anderen Fassungen. Der Sound gefällt durch die hübsche Filmmusik und die ordentliche Sprachausgabe, während die Soundeffekte ziemlich dünn ausgefallen sind.

DS – Dotal Schwach

Während die PSP-Version durchaus Spaß macht, kann man dies von der DS-Fassung nicht gerade behaupten. Diese ist in der Grundstruktur ähnlich aufgebaut – ihr erkundet also die geradlinigen Abschnitte auf Skull Island aus der Ego-Sicht von Jack, um euch mit Schusswaffen und Spießen gegen die Feinde zu wehren und ab und zu einen Schalter oder ähnliches zu treffen und so ein Rätsel zu lösen. Auch ein paar wenige Abschnitte, in denen ihr King Kong steuert, haben es ins Spiel geschafft. Leider können auf dem DS weder Gameplay noch Leveldesign gefallen, zumal diese nicht mehr allzu viel mit denen aus Ancels Abenteuer für die anderen Konsolen zu tun haben. Ihr durchstreift öde und furchtbar verpixelte Areale, könnt wegen der extrem geringen Sichtweite gerade mal ein paar Meter weit etwas erkennen und kämpft im Schneckentempo mehr oder weniger erfolgreich gegen die Müdigkeit und gegen kümmerlich animierte und völlig unmotiviert sich bewegende Polygon-Haufen, die wohl irgendwelche Krebse oder Dinos darstellen sollen. ’Abgerundet’ wird dieses missglückte Spiel durch eine mangelhafte Touchscreen/Digikreuz-Steuerung und eine krude Soundkulisse.

Fazit

von David Stöckli
Auch auf der PSP macht das cineastische Abenteuer mit seinem Mix aus Action-Einlagen und (etwas repetitiven) Rätseln, basierend auf dem aktuellen ’King Kong’-Film, durchaus Laune, selbst wenn wegen des kleinen Screens und einer technischen Diät viel Atmosphäre verloren geht. Über die völlig verunglückte DS-Version hüllen wir hingegen besser den Mantel des Schweigens.

Überblick

Pro

  • unterhaltsamer Mix aus Action und Rätseln (PSP)
  • ordentliche Grafik (PSP)
  • atmosphärischer Sound (PSP)

Contra

  • technisch abgespeckt (PSP, DS)
  • mäßiger Umfang (DS, PSP)
  • weniger Atmosphäre als die Heimversionen (PSP, DS)
  • sowohl spielerisch als auch technisch grausig (DS)

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