Special - Overwatch : Heldenhafte Team-Arbeit
- PC
Nachdem sich Blizzard die letzten Jahre vermehrt den allseits bekannten Universen widmete, bewegt sich der US-amerikanische Entwickler mit Overwatch endlich aus seiner Komfortzone und wagt für seine Verhältnisse etwas komplett Neues. Dem eigenen Ansatz bleibt man dennoch treu: Easy to learn but hard to master, lautet wie bei früheren Produktionen die Devise. Noch muss sich zeigen, ob es dem Studio damit gelingt, Shooter-Interessierte für Overwatch zu gewinnen.
Fakten
Overwatch wird ein Team-Shooter im Stile eines Team Fortress 2. Dementsprechend stehen euch bis zu 14 verschiedene Charaktere zur Verfügung, die unterschiedliche Rollen im Spielgeschehen einnehmen. Diese werden grob in die Kategorien Offensive, Defensive, Tank und Unterstützung eingeteilt. Die zwei sich bekämpfenden Teams bestehen jeweils aus sechs Mitgliedern.
Laut aktuellem Kenntnisstand gibt es in Overwatch zwei unterschiedliche Modi. Da wäre zum einen "Frachtbeförderung", in dem das angreifende Team Fracht zu einem bestimmten Punkt auf der Karte transportieren muss, während die Verteidiger das verhindern müssen. Der zweite Modus hört auf den Namen "Punkteroberung". Ziel des angreifenden Teams ist es, bestimmte Punkte auf der Karte einzunehmen, während das verteidigende Team es daran hindern muss, ehe die Zeit abgelaufen ist.
Darum freuen wir uns darauf
Entwickler Blizzard hat oft genug bewiesen, dass seine Spiele trotz geringer Einstiegshürden genügend spielerische Tiefe bieten. Wenn Blizzard diesem Anspruch auch mit Overwatch gerecht wird, könnte dem Titel eine große E-Sport-Zukunft bevorstehen. Außerdem zeigen die US-Amerikaner mit Overwatch, dass sie in puncto Charakter-Design weitaus mehr können als Orks, Elfen und andere Fantasy-Gestalten. So bunte und vielfältige Titel sind bei derartig großen Produktionen leider viel zu selten geworden. Umso schöner, dass Blizzard sich den gängigen Standards nicht beugt.
Darum haben wir noch Bedenken
Wirklich lange konnten wir Overwatch bis dato nicht spielen. Aus diesem Grund ist es schwer zu beurteilen, wie ausbalanciert das Spiel letzten Endes sein wird. Angesichts der unterschiedlichen Charaktere samt individuellen Waffen und Fähigkeiten wird es alles andere als leicht, für ein faires Gleichgewicht zu sorgen. Ebenso fraglich ist, welches Finanzierungsmodell Blizzard mit dem Spiel verfolgt. Das Unternehmen hat bereits bestätigt, dass es dem Free-to-play-Modell nicht abgeneigt ist. Bleibt nur zu hoffen, dass der Wettbewerbsgedanke dadurch nicht verzerrt wird.
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