Test - OlliOlli : Wildes PlayStation-Skaten
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- PS3
Mit etwas Verspätung rollen die Bretter in OlliOlli ab sofort auch auf der PlayStation 3 und der PlayStation 4. Da stellt sich natürlich die Frage, ob bei der Portierung etwas von der Faszination des Spiels verloren gegangen ist. Nach einigen Stunden voller Frust und mindestens ebenso viel Spaß können wir euch die Antwort darauf geben.
Erst im vergangenen Monat haben die Entwickler von Roll7 das Skateboard-Spiel OlliOlli für den PC veröffentlicht. Eigentlich sollte gleichzeitig auch eine Version für die PlayStation 3 und die PlayStation 4 erscheinen Nach einer kurzen Verzögerung steht das Spiel jetzt jedoch im PlayStation Network zum Download bereit. Ein besonders erfreuliches Detail ist, dass es eine Cross-Buy- sowie eine Cross-Play-Funktion gibt. Wenn ihr OlliOlli beispielsweise für die PlayStation 3 kauft, könnt ihr es ohne zusätzliche Kosten auch auf den beiden anderen Plattformen spielen. Wer also das Spiel für die PlayStation Vita bereits erworben hat, kann jetzt umgehend auf den Heimkonsolen loslegen.
Simpel-Skater oder mehr?
Für diejenigen, die noch nichts von OlliOlli gehört haben, geben wir zunächst eine kurze Zusammenfassung. Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein Skateboard-Spiel. Das ist an sich definitiv keine Besonderheit mehr. Auch die etwas detailarme 2-D-Optik, in der ihr euch bewegt, dürfte heutzutage kaum noch Jubelstürme hervorrufen. Und sogar die grundlegende Spielmechanik erscheint im ersten Moment extrem simpel zu sein. Ist sie auch. Doch genau darin liegt der große Reiz.
Ihr steuert euren Skater in verschiedenen Schauplätzen, zum Beispiel einem Innenstadtviertel oder einem Schrottplatz, von Punkt A zu Punkt B. Auf der Strecke dazwischen versucht ihr mithilfe möglichst variantenreicher sowie waghalsiger Tricks euer Punktekonto in schwindelerregende Höhen zu treiben. Die Palette der Manöver reicht dabei von einfachen Grinds und Ollies bis hin zu komplexeren Sprüngen. Neben diesen Tricks gilt eure Aufmerksamkeit jedoch auch den zahlreichen Hindernissen, die euch bei euren Fahrten das Leben schwer machen. Sperrige Telefonzellen, holprige Treppen sowie kleine Verkaufsstände sind nur einige Beispiele dafür. Wer die Hindernisse ignoriert, landet schnell auf der Nase.
Der Skater und der Stick
Jetzt aber zum eigentlichen Knackpunkt des Spiels – der Steuerung. Anstatt einfach nur diverse Knöpfchen auf dem Controller zu drücken, müsst ihr die Tricks mithilfe von Kreisbewegungen des Analog-Sticks ausführen. Das reicht von Viertel- über Halb- bis hin zu Ganzkreisaktionen. Außerdem gilt es, im richtigen Moment eine Taste zu drücken, um den Sprung letztendlich auch sauber abzuschließen. Vor allem das mitunter extrem hohe Tempo des Spielgeschehens erschwert die Angelegenheit noch zusätzlich, sodass es schon einiger Übung bedarf, um die Levels erfolgreich zu meistern. Die Steuerung funktioniert mit dem PS3- beziehungsweise PS4-Controller jedoch jederzeit einwandfrei.
Frust und Motivation liegen bei OlliOlli demnach extrem dicht beieinander. Zwar ärgert man sich immer wieder tierisch, wenn man ein Level auch nach der x-ten Wiederholung nicht schafft. Dank der zahlreichen Herausforderungen, der Daily Challenges sowie der Online-Ranglisten liefert euch das Spiel jedoch dermaßen viel Motivation für neue Versuche, dass wir ihm ein gewisses Suchtpotenzial nicht absprechen können.
Übrigens: Die Versionen für die PlayStation 3 sowie PlayStation 4 sind abgesehen von einigen minimalen Details (Menüs etc.) identisch mit der Vita-Fassung – auch hinsichtlich der Grafik.
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