News - NVIDIA GeForce Now : Wieder Ärger: NVIDIA nutzt weiter Spiele ohne Erlaubnis

Der Start des neuen Game-Streaming-Dienstes GeForce Now verlief durchaus verheißungvoll und wurde gemeinhin als vielversprechender als der von Google Stadia eingestuft. Dennoch gibt es weiter Ärger was das Spieleangebot betrifft.

Zuvor sorgten in Bezug auf GeForce Now bereits die Meldungen für Aufsehen, dass sowohl Activision Blizzard als auch Bethesda ihre Spiele von der Plattform abzogen. Vor allen Dingen Activision erhob bereits den Vorwurf, NVIDIA habe die eigenen Spiele ohne die Einholung einer Erlaubnis bei GeForce Now zur Verfügung gestellt, weshalb man diese wieder aktiv aus dem Angebot streichen ließ.

In die gleiche Richtung geht nun die neueste Kritik, in diesem Fall vom kleineren Entwickler Hinterland Studio. Der hat sich vor allen Dingen durch das Survival-Spiel The Long Dark im Episodenformat einen Namen gemacht. Eben dieser Titel war auch über GeForce Now spielbar, doch offenbar veröffentlicht NVIDIA dort weiter Spiele ohne vorher die entsprechende Erlaubnis vom jeweiligen Unternehmen einzuholen.

Game Director Raphael van Lierop wird deshalb in einem Statement bei Twitter recht deutlich: "Entschuldigung an alle, die enttäuscht sind, dass sie The Long Dark nicht länger auf GeForce Now zocken können. NVIDIA hat jedoch nie unsere Erlaubnis eingeholt, das Spiel auf der Plattform anzubieten, weshalb wir sie jetzt darum gebeten haben es zu entfernen. Bitte richtet eure Beschwerden an sie und nicht an uns. Entwickler sollten die Kontrolle darüber haben, wo ihre Spiele angeboten werden."

NVIDIA habe sich beim Entwickler bereits entschuldigt, weshalb van Lierop generell keine ganz große Welle darum machen möchte. Ein Ersuchen, das Spiel offiziell bei GeForce Now anzubieten, lehnte Hinterland Studio jedoch für den Augenblick ab. Wirklich schwerwiegend scheint man das Vergehen bei NVIDIA, obwohl sich dieses nun bereits wiederholt hat, nicht einzustufen. "Sie haben uns eine kostenlose Grafikkarte als Entschuldigung angeboten", ergänzte van Lierop.