News - SNES Classic Mini : Hättet ihr gedacht, dass das im Inneren steckt?

Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung des SNES Classic Mini stellt sich natürlich die Frage, was im Innern der Konsole zu finden ist und seinen Dienst verrichtet. Das Ergebnis ist dabei durchaus etwas überraschend, aber irgendwo auch logisch.

Die Kollegen von Eurogamer haben die SNES Classic Mini einmal zerlegt, um herauszufinden auf welche Hardware Nintendo bei der Retro-Konsole eigentlich setzt. Das überraschende Ergebnis: Im SNES Classic Mini kommen die exakt gleichen Bauteile zum Einsatz, wie bereits beim schnell vergriffenen NES Classic Mini. Einziger Unterschied ist demnach das Gehäuse; das Mainboard mit den sonstigen Bauteilen ist hingegen fast komplett mit dem letztjährigen Modell übereinstimmend.

Dass Nintendo die gleiche Hardware nutzt, hat mehrere Vorteile für das Unternehmen: Das Controller-Interface ist gleich, die HDMI- und USB-Platzierungen sind gleich, das UI ist ähnlich und generell verhält sich das System ähnlich zum letztjährigen Ableger. Und auch die Auflösung via HDMI-Output ist mit 720p übereinstimmen. Damit könnte Nintendo womöglich weitere Produktionsmengen - auch des NES Classic Mini - im Hinterkopf haben, denn großartige Änderungen am Design sind nicht nötig.

Konkret dürft ihr euch auf einen Allwinner R16 SoC (System on Chip) samt ARM Cortex A7 und ARM Mail 400 MP2 GPU freuen. Zudem kommen ein 256 MB DDR3-Modul zum Einsatz und 512 MB NAND-Speicher. Prozessor, Speicher und RAM sind damit wirklich exakt gleich zwischen SNES und NES Classic Mini. Unterschiedlich ist daher wohl nur die SNES-Emulations-Software, die höchstwahrscheinlich von Grund auf neu vom im Paris sitzenden Nintendo-Team programmiert wurde. Diese läuft auf dem Open-Source-OS Linux.

Da die gleiche Hardware zum Einsatz kommt, ist auch davon auszugehen, dass Hacker recht schnell Zugang zum System erhalten werden, so wie dies beim NES Classic Mini der Fall war. Auf diesem Weg könnten weitere Spiele den Weg auf die Plattform finden.