News - Nintendo : Community sorgt für Entlassung einer Mitarbeiterin
Eine Marketing-Mitarbeiterin Alison Rapp von Nintendo of America wurde nach einer gegen sie gerichteten Hasskampagne im Internet entlassen. Da sie sich gegen die Zensur der Sexualisierung von Figuren im Teenager-Alter aussprach, gruben Personen Informationen über sie aus, die zu ihrer Kündigung führten.
In den vergangenen Monaten erregte Nintendo des Öfteren Aufsehen, da Zensurmaßnahmen an Spielen wie Fire Emblem: Fates oder Xenoblade Chronicles X vorgenommen wurden. Die Marketing-Mitarbeiterin Alison Rapp, die im Nintendo-Treehouse-Team tätig war, äußerte sich über ihre Social-Media-Kanäle, dass sie den Regler für die Brustgröße in Xenoblade Chronicles X gerne behalten hätte.
Seit Monaten wütet daher ein Sturm der Beleidigungen gegen die junge Frau. Offenbar wurde nach persönlichen Informationen von Rapp gegraben, die sie in ein schlechtes Licht stellen sollten. Anschließend wurden sie ihrem Arbeitgeber zugestellt, mit der Empfehlung, sich von der Mitarbeiterin zu distanzieren. Dabei wurden offenbar auch ihre Online-Wunschlisten nach belastenden Informationen durchsucht. In der Vergangenheit hatte sie unter anderem in einem Aufsatz für die kulturelle Haltung Japans argumentiert, die gegenüber der Sexualisierung von Minderjährigen herrscht.
Zur Entlassung seitens Nintendo kam es aber nicht aufgrund der Beleidigungen. Der japanische Videospielriese hatte erfahren, dass Alison Rapp unter einem falschen Namen einem zweiten Job nachging, um ihre Schulden aus der Studienzeit zu tilgen. Dieser ließe sich, offiziellen Aussagen von Nintendo zufolge, "nicht mit der eigenen Unternehmenskultur vereinbaren".
Bild via Kotaku
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